FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chemikaliendistributeur Brenntag hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert, blieb damit aber hinter den Markterwartungen zurück. Das Wachstum wurde vor allem von einer guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika getragen. Die Jahresprognose konkretisierte das im MDAX notierte Unternehmen.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 13 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Die Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz verbesserte sich um 6,2 Prozent auf 641,3 Millionen Euro. Das operative EBITDA wuchs um 1,9 Prozent auf 219,8 Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten blieb ein Gewinn von 106,7 Millionen Euro, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Konsens mit einem Gewinn unter dem Strich von 108 Millionen und einen operativen EBITDA von 223 Millionen bei Einnahmen von 2,88 Milliarden Euro gerechnet.
Während Brenntag in Nordamerika sowohl organisch als auch durch Zukäufe zulegte, verlangsamte sich die Geschäftsentwicklung in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie Asien-Pazifik in den Monaten April bis Juni leicht. Das Geschäft in Lateinamerika wurde weiterhin durch ein schwieriges makroökonomisches Umfeld belastet.
Im Gesamtjahr will die Gesellschaft aus Mülheim an der Ruhr die wichtigsten Kennziffern Bruttoergebnis vom Umsatz (Rohertrag) und operatives EBITDA (vor Sondereffekten) weiterhin steigern. Das operative EBITDA soll in einer Bandbreite von 820 bis 850 Millionen Euro liegen.
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August 09, 2017 01:20 ET (05:20 GMT)
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