FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
War das Marktgeschehen am Donnerstag noch stark durch die politischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea geprägt, wurden die Devisenkurse vor dem Wochenende von amerikanischen Wirtschaftszahlen bestimmt. Neue US-Inflationsdaten zeichneten abermals das Bild eines ungewöhnlich schwachen Preisauftriebs. Dies spricht dafür, dass sich die amerikanische Notenbank Fed weiterhin Zeit auf ihrem eingeschlagenen Straffungskurs lassen kann. Der Dollar geriet mangels Aussicht auf raschere Leitzinsanhebungen unter Druck.
Die verbale Auseinandersetzung zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea spitzte sich unterdessen weiter zu. Dies sorgte zumindest zeitweise für Nervosität an den Finanzmärkten. Währungen wie der Schweizer Franken oder der japanische Yen, die von Anlegern als "sichere Häfen" angesehen werden, waren zunächst gefragt, fielen dann aber etwas zurück. Experten von der Commerzbank bezweifelten, dass gerade Japan angesichts seiner Nachbarschaft zu Nordkorea als sicherer Hafen bezeichnet werden könne. Allerdings gehöre es zu den "alten Mustern" am Devisenmarkt, in unsicheren Zeiten den Yen zu kaufen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90645 (0,90303) britische Pfund, 128,41 (128,76) japanische Yen und 1,1320 (1,1341) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1286,10 (1284,40) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 234,00 (34 944,00) Euro./bgf/jsl/tos
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AXC0202 2017-08-11/16:45