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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Abgabedruck an Europas Börsen verschärft sich am Montagnachmittag. Der Euro zieht wieder gegen den Dollar an, was nicht hilfreich ist. Übergeordnetes Thema bleibt aber das Politchaos in den USA. "Mit dem Rückzug der Firmenchefs aus den Beratergremien fürchtet der Markt, dass dies ein Strukturbruch war und sämtliche unternehmensfreundlichen Pläne nun in den Hintergrund treten", sagt ein Händler.

Dies könne sämtliche Börsenträume von Infrastrukturmaßnahmen bis hin zur Steuerreform zunichte machen und entsprechend negativ auf die Aktien ausstrahlen. Vor dem Hintergrund der historischen Sonnenfinsternis am Abend in den USA, die viele Marktteilnehmer traditionell mit einem Börsen-Crash in Verbindung bringen, gebe es daher keine Kaufgründe. Der DAX verliert 1 Prozent auf 12.040 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,9 Prozent auf 3.417 nach unten.

Zurückhaltung herrscht auch vor dem Zentralbankertreffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt. Vor drei Jahren hatte EZB-Präsident Mario Draghi in seiner Rede das erst Monate später aufgelegte Wertpapierkaufprogramm der EZB quasi vorangekündigt. Ähnlich marktbewegende Aussagen sind dieses Mal nicht zu erwarten. Die EZB will offenbar bis in den Herbst warten und erst dann entscheiden, in welcher Form es mit den Anleihekäufen in Zukunft weiter gehen soll.

Trennung vom Ölgeschäft bei Moeller-Maersk begrüßt 
 

Gegen den schwachen Trend steigen Moeller-Maersk um 3,7 Prozent. Hier treibt der erste Schritt der lange und heiß ersehnten Trennung vom Ölgeschäft. "Die Börsen wollen Maersk als reines Container- und Logistikunternehmen spielen und zu dessen Zyklik nicht auch noch die Zyklik des Ölgeschäfts dazuhaben", sagt ein Händler. Der französische Energiekonzern Total wird die Ölsparte Maersk Oil für 7,45 Milliarden US-Dollar kaufen, ein wenig mehr als von Analysten erwartet. Total steigen trotzdem um 0,4 Prozent.

Verkaufsfantasie treibt auch Fiat Chrysler an und zwar um 4,9 Prozent. Der chinesische Autokonzern Great Wall Motors will im boomenden Segment der sportlichen Geländewagen mit einer Großübernahme angreifen. Das Unternehmen plant den Kauf der lukrativen und äußerst wertvollen SUV-Marke Jeep von Fiat Chrysler. Bisher gibt es aber wenig Konkretes. Seit der vergangenen Woche kursieren Gerüchte am Markt über einen Einstieg eines chinesischen Investors.

Im DAX notieren Lufthansa gegen den Trend kräftig im Plus mit 1,3 Prozent. Hier treiben gleich zwei gute Nachrichten. Zum einen wird die Airline als der Hauptgewinner der Air-Berlin-Pleite gesehen, zum anderen hat Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries die Abschaffung der Luftverkehrssteuer gefordert.

Kein Glück bringt dagegen den Versorgern eine positive Studie von Goldman Sachs. Eon und RWE notieren bis zu 2,2 Prozent im Minus, obwohl die Analysten die Kursziele von Eon, RWE, Uniper und Innogy angehoben haben und die Aktien überwiegend für kaufenswert halten. Für Innogy geht es 1,2 Prozent nach unten.

Stada nach Übernahme weiter im Fokus 
 

Im Fokus stehen weiter Stada. Die Aktie gewinnt nochmals 3,2 Prozent und notiert mit 74,90 Euro weit über dem Übernahmepreis von 66,25 Euro. Eventuell treiben Shorteindeckungen, einige Anleger setzen vermutlich auch auf einen Squeeze-out. Im Rahmen einer Telefonkonferenz am Vormittag hat Stada klar gestellt, zu den Gesprächen zwischen dem Finanzinvestor Elliott mit dem Käuferkonsortium Bain/Cinven nichts sagen zu können. Es ist unklar, ob Elliott, der rund 9 Prozent der Stada-Aktien hält, diese angedient hat oder nicht.

Datagroup markieren nach Zahlen zum dritten Quartal neue Rekordstände. Der Kurs gewinnt 1 Prozent auf 38,60 Euro, im Hoch stand das Papier bei 39,98 Euro. Im vergangenen Geschäftsquartal hat Datagroup das EBITDA gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, der Umsatz des Cloud- und Outsourcing-Dienstleisters wuchs um ein Viertel. Datagroup sieht sich auch weiterhin auf Wachstumskurs.

Am Devisenmarkt steigt der Euro wieder Richtung 1,1800 Dollar an. Die Anleger warten auf Jackson Hole. Die Feinunze Gold zieht wieder an und kostet 1.292 Dollar. Am Freitag war der Preis kurz auf 1.301 Dollar und damit ein Jahreshoch nach oben geschossen, weil Anleger wegen der Terroranschläge in Spanien Sicherheit im Goldhafen gesucht hatten.

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INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.416,52         -0,86          -29,51           3,83 
Stoxx-50           3.025,00         -0,55          -16,78           0,48 
DAX               12.039,51         -1,03         -125,68           4,86 
MDAX              24.643,37         -0,74         -184,28          11,06 
TecDAX             2.246,85         -0,52          -11,78          24,02 
SDAX              11.287,98         -0,77          -87,88          18,58 
FTSE               7.304,53         -0,27          -19,45           2,26 
CAC                5.073,31         -0,80          -40,84           4,34 
 
Bund-Future          164,40                          0,33           0,98 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:29  Fr, 17.08 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1796        +0,45%          1,1744         1,1748  +12,2% 
EUR/JPY              128,34        +0,14%          128,15         127,78   +4,4% 
EUR/CHF              1,1357        +0,09%          1,1347         1,1300   +6,0% 
EUR/GBP              0,9143        +0,15%          0,9129         1,0944   +7,3% 
USD/JPY              108,79        -0,30%          109,12         108,77   -6,9% 
GBP/USD              1,2901        +0,29%          1,2864         1,2858   +4,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,30         48,51           -0,4%          -0,21  -15,3% 
Brent/ICE             52,09         52,72           -1,2%          -0,63  -11,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.291,61      1.284,79           +0,5%          +6,81  +12,2% 
Silber (Spot)         17,08         16,98           +0,6%          +0,11   +7,3% 
Platin (Spot)        983,65        978,15           +0,6%          +5,50   +8,9% 
Kupfer-Future          2,97          2,94           +1,1%          +0,03  +17,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 21, 2017 10:13 ET (14:13 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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