PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Schwache Bankenwerte und ein starker Euro haben am Montag für eine trübe Stimmung an den wichtigsten europäischen Börsen gesorgt. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ging der erneute Höhenflug der Gemeinschaftswährung vom Druck auf den US-Dollar aus. Es mehrten sich die Zweifel, ob US-Präsident Trump seine Wahlkampfversprechen werde umsetzen können, hieß es. Verwiesen wurde dabei auf das Polit-Chaos der US-Regierung in den vergangenen Tagen. Die Querelen hatten am Freitag mit dem Abgang des umstrittenen Chefstrategen von Donald Trump, Stephen Bannon, einen neuen Höhepunkt erreicht.
Der Euro-Stoxx-50
Auch die anderen europäischen Indizes gaben am Montag weiter
nach. Der französische CAC-40
Im weiteren Wochenverlauf wird nach Ansicht des Marktexperten Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda die Zentralbankkonferenz in Jackson Hole das wichtigste Ereignis sein. Dort nehmen sowohl die Vorsitzende der US-Notenbank, Janet Yellen, als auch EZB-Präsident Mario Draghi teil. Die alljährliche Konferenz findet dieses Jahr vom 24. bis 26. August statt.
Branchenweit zeigten sich am Montag die Aktien von Banken als besonders schwach mit einem Minus von 0,90 Prozent. Knapp im Plus halten konnten sich dagegen die Bergbau-Papiere, da die Preise für Rohstoffe und Metalle kräftig zulegten.
Unter den Einzelwerten sprangen an der Börse in Mailand die
Papiere von Fiat Chrysler
Angetrieben vom Verkauf seines Ölgeschäfts an den französischen Ölkonzern Total stiegen die Aktien der Großreederei Moeller Maersk an der Börse von Kopenhagen um knapp 3 Prozent. Die Franzosen wollen mit dem Kauf ihre Position in der Nordsee stärken. Die Total-Aktien legten um 0,3 Prozent zu und zählten damit im EuroStoxx immerhin zu den Aktien mit den größten Kursgewinnen./ck/he
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