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MÄRKTE USA/Erhöhte Nervosität belastet die Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Eine zunehmende Nervosität belastet zur Wochenmitte die Wall Street. Händler verweisen als Belastungsfaktor einmal mehr auf die US-Politik. US-Präsident Donald Trump kündigte am Vorabend vor Anhängern an, den Bau einer Mauer zu Mexiko durchzuziehen, selbst wenn er zur Finanzierung die Tätigkeit der Regierung einstellen müsse. Das milliardenschwere Vorhaben dürfte auch bei den Republikanern im Kongress nicht auf vorbehaltlose Zustimmung stoßen. Zudem drohte Trump mit dem Ende der Nafta, dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen.

Zugleich steigt aber auch die Nervosität im Vorfeld des renommierten Notenbankertreffens in Jackson Hole, das am Donnerstag startet. Von dort könnte es wichtige Fingerzeige zur Geldpolitik vor allem in den USA und Europa geben, die die Märkte bewegen könnten.

Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit New York) 0,2 Prozent auf 21.857 Punkte. Er hatte am Vortag noch den größten Zugewinn seit April verbucht, weshalb Teilnehmer auch von einer leichten Konsolidierung sprechen. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben ebenfalls um jeweils 0,2 Prozent nach.

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild ab. Die US-Wirtschaft hat im August an Schwung gewonnen. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 56,0 von 54,6 Punkten im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit 27 Monaten. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank nach den Daten der ersten Veröffentlichung dagegen auf 52,5 Zähler von 53,3 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 53,0 erwartet.

Dagegen fielen die Neubauverkäufe im Juli um unerwartet deutliche 9,4 Prozent, während Ökonomen mit einer Zunahme um 0,8 Prozent gerechnet hatten.

Dollar gibt Vortagesgewinne wieder ab 
 

Am Devisenmarkt setzt sich das Auf und Ab der vergangenen Tage fort. Nachdem sich der Dollar am Dienstag von seinen Montagsverlusten erholt hatte, fällt er nun wieder zurück. Ein Impuls für den Euro am Mittwochvormittag waren starke europäische Einkaufsmanagerdaten. Der Euro klettert aktuell auf 1,1803 Dollar. Der Greenback fällt aber auch gegen den Yen. Teilnehmer führen das ziellose Hin und Her der vergangenen Tage auch auf die Nervosität vor dem Treffen in Jackson Hole zurück, bei dem am Freitag erst Fed-Chefin Janet Yellen und später EZB-Präsident Mario Draghi sprechen werden.

Die Ölpreise legen mit der Veröffentlichung der offiziellen wöchentlichen Lagerdaten zu. Hier fiel der Rückgang mit 3,33 Millionen Barrel etwas stärker aus als erwartet. Auch die Benzinlagerbestände verzeichneten einen Rückgang. Die am Vorabend veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute (API) hatten hier einen Anstieg vermeldet und für Verunsicherung gesorgt. Nach anfänglichen Abgaben legt der Preis für ein Barrel der Sorte WTI aktuell um 1,1 Prozent auf 48,37 Dollar zu. Für Brent geht es um 1,2 Prozent auf 52,49 Dollar nach oben.

Gold profitiert vom fallenden Dollar und der wieder erhöhten Risikoscheu. Das Edelmetall beendet damit den jüngsten Rücksetzer. Mit aktuell 1.287 Dollar liegt die Feinunze wieder in der Nähe des starken Widerstands bei 1.300 Dollar, an dem Aufwärtswellen in diesem Jahr schon mehrfach ausliefen. Eine erfolgreiche Attacke würde laut technischen Analysten Aufwärtspotenzial bis 1.350 oder sogar 1.370 Dollar erschließen. Der Zugewinn gegenüber dem Vortag beträgt 0,2 Prozent.

Auch Anleihen werden gekauft, da Sicherheit wieder stärker gefragt ist. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fällt mit steigenden Notierungen um 3 Basispunkte auf 2,19 Prozent zurück.

Lowe's mit gesenkter Prognose abwärts 
 

Mit Lowe's geht es 6,1 Prozent nach unten. Wie schon zuvor Mitbewerber Home Depot muss auch Lowe's trotz unerwartet guter Absatzzahlen seine Zielsetzungen für das Gesamtjahr kappen. Zur Begründung verwies der Einzelhandelskonzern auf höhere Aufwendungen für Marketing und Kundenservice, die auf die Marge drückten.

Ebenfalls Kursverluste verzeichnen die Aktien von La-Z-Boy und Cree. Der LED-Maschinen-Spezialist Cree hat zwar in seinem vierten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten, stellte aber für das erste Geschäftsquartal ein niedrigeres bereinigtes Ergebnis je Aktie in Aussicht, als Analysten bislang erwartet hatten. Die Titel fallen um 2,5 Prozent. La-Z-Boy, ein Anbieter von Polstermöbeln, hat in seinem ersten Geschäftsquartal die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Aktie stürzt um 19 Prozent ab.

Salesforce.com erholen sich von anfänglichen Gewinnen und legen um 0,8 Prozent zu. Zwar hat der Softwarekonzern seinen Ausblick erneut angehoben. Beobachter bemängeln aber, dass die Umsatzprognose deutlicher erhöht wurde als die Gewinnerwartung. Das läuft laut den Analysten von Mizuho auf eine Senkung der Margenziele heraus.

Der Einzelhändler Wal-Mart hat sich im Wettbewerb mit Amazon einen Partner aus dem Silicon Valley gesucht. Der Konzern tut sich mit Google zusammen und forciert damit seinen Kampf um Kunden im Internet. Es geht ihm dabei vor allem um das Bestellen per Sprachsteuerung. Im kommenden Monat werde man sich Google Express anschließen, so Wal-Mart. Auf dem Online-Marktplatz werden dann hunderttausende Wal-Mart-Produkte zu haben sein und per Sprachbefehl geordert werden können. Die Wal-Mart-Aktie legt um 0,2 Prozent zu, der Kurs der Google-Mutter Alphabet gewinnt 0,4 Prozent, Amazon geben 0,8 Prozent ab.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              21.857,25         -0,19          -42,64      10,60 
S&P-500            2.447,88         -0,19           -4,63       9,34 
Nasdaq-Comp.       6.285,57         -0,19          -11,91      16,76 
Nasdaq-100         5.856,68         -0,28          -16,65      20,42 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,31          -2,1            1,33       10,7 
5 Jahre              1,76          -2,8            1,79      -16,4 
7 Jahre              2,00          -2,8            2,03      -24,5 
10 Jahre             2,19          -2,8            2,21      -25,9 
30 Jahre             2,77          -1,9            2,79      -30,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:38  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD              1,1803        +0,08%          1,1793     1,1820  +12,2% 
EUR/JPY              128,85        -0,05%          128,92     128,57   +4,8% 
EUR/CHF              1,1409        +0,26%          1,1380     1,1366   +6,5% 
EUR/GBP              0,9232        +0,76%          0,9162     1,0916   +8,3% 
USD/JPY              109,16        -0,13%          109,31     108,78   -6,6% 
GBP/USD              1,2785        -0,70%          1,2875     1,2902   +3,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,37         47,83           +1,1%       0,54  -15,2% 
Brent/ICE             52,49         51,87           +1,2%       0,62  -10,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.287,42      1.284,73           +0,2%      +2,69  +11,8% 
Silber (Spot)         16,99         16,98           +0,1%      +0,01   +6,7% 
Platin (Spot)        976,30        977,00           -0,1%      -0,70   +8,1% 
Kupfer-Future          2,98          2,99           -0,3%      -0,01  +18,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 23, 2017 11:58 ET (15:58 GMT)

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