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MÄRKTE USA/Gestiegene Nervosität belastet die Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Eine erhöhte Nervosität hat zur Wochenmitte an der Wall Street für leichte Abgaben gesorgt. Händler verwiesen zur Begründung erneut auf die US-Politik. US-Präsident Donald Trump hatte vor Anhängern angekündigt, den Bau einer Mauer zu Mexiko durchzuziehen, selbst wenn er zur Finanzierung die Tätigkeit der Regierung einstellen müsse. Das milliardenschwere Vorhaben dürfte auch bei den Republikanern im Kongress nicht auf uneingeschränkte Zustimmung stoßen. Zudem drohte Trump mit dem Ende der Nafta, dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen.

Zugleich erhöhte sich aber auch die Nervosität im Vorfeld des Notenbanker-Treffens in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt. Mit Spannung wird vor allem auf die Reden von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und EZB-Präsident Mario Draghi gewartet. Die Commerzbank erwartet wenig neue Informationen zur künftigen Geldpolitik der EZB. Draghi habe auch gar keinen Grund, bereits am Freitag vorzupreschen, denn die endgültige Entscheidung zur geldpolitischen Lockerung solle ohnehin erst im Herbst getroffen werden.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 21.812 Punkte. Er hatte am Vortag noch den größten Zugewinn seit April verbucht, weshalb Marktteilnehmer auch von einer leichten Konsolidierung sprachen. Der S&P-500 fiel um 0,3 Prozent auf 2.444 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab um 0,3 Prozent auf 6.278 Punkte nach. Der Umsatz ging weiter zurück auf 681 (Dienstag: 688) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.553 (2.121) Kursgewinnern 1.386 (845) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 138 (124) Titel.

Keine klare Tendenz von US-Daten 
 

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild ab. Die US-Wirtschaft hat im August an Schwung gewonnen. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 56,0 von 54,6 Punkten im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit 27 Monaten. Dagegen sank der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes nach den Daten der ersten Veröffentlichung auf 52,5 Zähler von 53,3 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 53,0 erwartet.

Die Neubauverkäufe fielen im Juli um unerwartet deutliche 9,4 Prozent, während Ökonomen mit einer Zunahme um 0,8 Prozent gerechnet hatten.

Dollar gibt Vortagesgewinne wieder ab 
 

Am Devisenmarkt setzte sich das Auf und Ab der vergangenen Tage fort. Nachdem sich der Dollar am Dienstag von seinen Vortagesverlusten erholt hatte, fiel er nun wieder zurück, belastet vor allem von der jüngsten Rede von US-Präsident Trump. Als Impuls für den Euro erwiesen sich auch starke europäische Einkaufsmanagerdaten. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Spitze bis auf 1,1820 Dollar. Im späten US-Handel ging der Euro mit 1,1819 Dollar um. Marktteilnehmer führten die volatile Entwicklung der vergangenen Tage auch auf die Nervosität vor dem Beginn des Treffen in Jackson Hole zurück.

Die Ölpreise legten mit der Veröffentlichung der offiziellen wöchentlichen Lagerdaten deutlich zu. Der achte Rückgang in Folge fiel mit 3,33 Millionen Barrel etwas stärker aus als erwartet. Dies wird als Zeichen dafür gedeutet, dass die Opec-Förderkürzung zu greifen scheint. Auch die Benzinlagerbestände gingen zurück. Die am Vorabend veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute (API) hatten hier einen Anstieg vermeldet und für Verunsicherung gesorgt. Nach anfänglichen Abgaben legte der Preis für ein Barrel der Sorte WTI zum US-Settlement um 1,2 Prozent auf 48,41 Dollar zu. Für Brent ging es um 1,4 Prozent auf 52,57 Dollar nach oben.

Der Goldpreis profitierte vom fallenden Dollar und der wieder erhöhten Risikoscheu. Das Edelmetall beendete damit den jüngsten Rücksetzer. Die Feinunze gewann zum US-Settlement 0,3 Prozent auf 1.295 Dollar. Das Edelmetall liegt damit wieder in der Nähe der starken Widerstandsmarke bei 1.300 Dollar, an dem Aufwärtswellen in diesem Jahr schon mehrfach gescheitert waren. Eine erfolgreiche Attacke würde laut Analysten Aufwärtspotenzial bis 1.350 oder sogar 1.370 Dollar erschließen.

Auch die US-Anleihen verzeichneten wieder eine erhöhte Nachfrage, da Sicherheit wieder stärker gesucht war. Händler verwiesen vor allem auf die wieder gestiegenen politischen Unsicherheiten um die Trump-Administration. Aber auch die Nordkorea-Krise sei noch nicht ausgestanden und es könne hier jederzeit zu einer Verschärfung der Lage kommen, ergänzte ein Teilnehmer. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys reduzierte sich um 5 Basispunkte auf 2,17 Prozent.

Lowe's mit gesenkter Prognose abwärts 
 

Für die Aktie von Lowe's ging es um 3,7 Prozent nach unten. Wie schon zuvor Mitbewerber Home Depot muss auch Lowe's trotz unerwartet guter Absatzzahlen seine Zielsetzungen für das Gesamtjahr kappen. Zur Begründung verwies der Einzelhandelskonzern auf höhere Aufwendungen für Marketing und Kundenservice, die auf die Marge drückten.

Ebenfalls Kursverluste verzeichneten die Aktien von La-Z-Boy und Cree. Der LED-Maschinen-Spezialist Cree hat zwar in seinem vierten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten, stellte aber für das erste Geschäftsquartal ein niedrigeres bereinigtes Ergebnis je Aktie in Aussicht, als Analysten bislang erwartet hatten. Die Titel fielen um 3,6 Prozent zurück. La-Z-Boy, ein Anbieter von Polstermöbeln, hat in seinem ersten Geschäftsquartal die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie stürzte um 20,2 Prozent ab.

Salesforce.com gewannen nach zwischenzeitlichen Verlusten 0,1 Prozent. Zwar hat der Softwarekonzern seinen Ausblick erneut angehoben. Beobachter bemängeln aber, dass die Umsatzprognose deutlicher erhöht wurde als die Gewinnerwartung. Das läuft laut den Analysten von Mizuho auf eine Senkung der Margenziele heraus.

Der Einzelhändler Wal-Mart hat sich im Wettbewerb mit Amazon einen Partner aus dem Silicon Valley gesucht. Der Konzern tut sich mit Google zusammen und forciert damit seinen Kampf um Kunden im Internet. Es geht dabei vor allem um das Bestellen per Sprachsteuerung. Im kommenden Monat werde man sich Google Express anschließen, so Wal-Mart. Die Wal-Mart-Aktie fiel um 0,1 Prozent, der Kurs der Google-Mutter Alphabet gewann dagegen 0,2 Prozent. Die Amazon-Aktie gab um 0,9 Prozent nach.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          21.812,09  -0,40   -87,80      10,37 
S&P-500        2.444,04  -0,35    -8,47       9,17 
Nasdaq-Comp.   6.278,41  -0,30   -19,07      16,63 
Nasdaq-100     5.851,78  -0,37   -21,55      20,32 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,32          -1,2            1,33       11,5 
5 Jahre                1,75          -4,3            1,79      -17,9 
7 Jahre                1,98          -4,7            2,03      -26,4 
10 Jahre               2,17          -4,5            2,21      -27,7 
30 Jahre               2,75          -3,9            2,79      -32,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:38  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD              1,1819        +0,22%          1,1793     1,1820  +12,4% 
EUR/JPY              128,78        -0,11%          128,92     128,57   +4,8% 
EUR/CHF              1,1408        +0,25%          1,1380     1,1366   +6,5% 
EUR/GBP              0,9231        +0,76%          0,9162     1,0916   +8,3% 
USD/JPY              108,96        -0,32%          109,31     108,78   -6,8% 
GBP/USD              1,2802        -0,57%          1,2875     1,2902   +3,8% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,37         47,83           +1,1%       0,54  -15,2% 
Brent/ICE             52,53         51,87           +1,3%       0,66  -10,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.290,24      1.284,73           +0,4%      +5,51  +12,1% 
Silber (Spot)         17,08         16,98           +0,6%      +0,10   +7,3% 
Platin (Spot)        978,45        977,00           +0,1%      +1,45   +8,3% 
Kupfer-Future          2,98          2,99           -0,2%      -0,01  +18,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 23, 2017 16:24 ET (20:24 GMT)

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