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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow dreht ins Minus - Dollar erneut unter Druck

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Montag zu kämpfen, die kleinen Eröffnungsgewinne zu halten. Der Dow-Jones-Index hat ins Minus gedreht und verliert 0,1 Prozent auf 21.796 Punkte. Der S&P-500 tendiert unverändert und der Nasdaq-Composite steigt um 0,3 Prozent. Während es am Aktienmarkt eher ruhig zugeht, zeigen sich bei Gold, Öl und Devisen teils kräftige Bewegungen.

Themen von Politik oder Konjunktur sind Mangelware, so dass vor allem der Hurrikan "Harvey" und seine Verwüstungen im Fokus stehen. Auch wenn dies den Gesamtmarkt wenig beeinflusst, sind die Auswirkungen bei Versicherern und am Rohöl- und Benzinmarkt deutlich zu spüren. Derweil hat das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole die Investoren etwas ratlos zurückgelassen, denn geldpolitische Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und EZB-Präsident Mario Draghi blieben weitgehend aus. "Es gab keine konkreten Hinweise aus Jackson Hole, was die Investoren eher grübeln lässt", so Analyst Rob Carnell von der ING.

Das Fehlen solcher Aussagen hatte aber den Devisenmarkt kräftig bewegt und den Euro deutlich über 1,19 Dollar getrieben. Am Montag setzt sich die Bewegung noch etwas fort und treibt den Euro auf ein neues Jahreshoch bei 1,1973 Dollar. Neben den Aussagen aus Jackson Hole leide der Greenback auch unter der innenpolitischen Schwäche von US-Präsident Donald Trump, so ein Teilnehmer. Dieser habe bislang seine Pläne einer Bankenderegulierung sowie einer Steuerreform nicht umsetzen können. Am Wochenende hatte sich US-Finanzminister Steven Mnuchin zuversichtlich gezeigt, bis zum Ende des Jahres eine Steuerreform auf den Weg zu bringen.

Wirbelsturm "Harvey" lässt Benzin-Future kräftig steigen 
 

Kräftige Bewegungen gibt es auch am Ölmarkt. Während der Rohölpreis nachgibt, legen die Benzin-Future um rund 3 Prozent zu. Es seien vor allem Raffinerien und weniger Ölförderanlagen durch Hurrikan "Harvey" betroffen, so ein Teilnehmer. So hat Exxon eine Raffinerie in Baytown am Sonntag geschlossen, da der Stadt massive Überflutungen drohen. Die Raffinerie ist eine der größten in den USA. Insgesamt habe "Harvey", der mittlerweile zum Tropensturm heruntergestuft wurde, rund 15 Prozent der Raffineriekapazitäten in den USA in Mitleidenschaft gezogen. "Es wird ein paar Tage dauern, bis das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen absehbar wird", so Stratege Ric Spooner von CMC Markets. Eine Schließung von Raffinerien bedeutet auch eine geringere Ölnachfrage, ergänzte ein Marktteilnehmer. Goldman Sachs erinnert darüber hinaus aber daran, dass der Sturm auch beim Benzin nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage dämpfen dürfte. Der Preis für die US-Sorte WTI fällt um 3 Prozent auf 46,43 Dollar, Brent verliert "nur" 1,5 Prozent 51,61 Dollar.

Für den Goldpreis geht es nach oben auf ein neues Jahreshoch. Die geopolitischen Unsicherheiten hätten sich über das Wochenende mit dem Abschuss von drei Kurzstreckenraketen durch Nordkorea wieder etwas erhöht, heißt es. Es handelt sich offenbar um eine Reaktion auf ein gemeinsames Militärmanöver der USA und Südkoreas. "Eine weitere Verschärfung der verbalen Auseinandersetzung dürfte den Goldpreis stützen", heißt es von BMI Research. Die Analysten sind allerdings davon überzeugt, dass es bei einem "Krieg der Worte" bleiben werde und kein militärischer Konflikt drohe. Dazu kommt der weiter schwache Dollar, der gegen den Euro auf ein Jahrestief gefallen ist. Der Preis für die Feinunze steigt um 1,2 Prozent auf 1.307 Dollar und hat bei 1.307,76 Dollar ein neues Jahreshoch erreicht.

Kaum verändert zeigen sich dagegen die US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Papiere verharrt bei 2,17 Prozent. Die Investoren haben mittlerweile ihre Erwartungen an eine dritte Erhöhung der Zinsen durch die Fed in diesem Jahr weiter reduziert, wie es heißt. Es wird zwar mit einem Beginn der Bilanzreduzierung gerechnet, doch dürfte diese so langsam verlaufen, dass sie kaum Auswirkungen auf den Handel haben dürfte.

Mega-Fusion im Pharma-Sektor 
 

Eine milliardenschwere Übernahme gibt es in der US-Pharmabranche. Gilead Sciences schluckt Kite Pharma für 11,9 Milliarden Dollar in bar, wie beide Unternehmen mitteilten. Gilead erhält damit Zugriff auf die vielversprechende neue Technologie von Kite Pharma, die beim Kampf gegen Krebs auf das körpereigene Immunsystem setzt. Gilead zahlt 180 Dollar je Aktie von Kite Pharma, das entspricht einer Prämie von 29 Prozent auf den Schlusskurs von Freitag. Die Übernahme soll im vierten Quartal abgeschlossen werden und ab dem dritten Jahr zum Ergebnis je Aktie beitragen. Die Aktie von Gilead gewinnt 2,3 Prozent, für die Titel von Kite Pharma geht es um 28 Prozent auf 178,67 Dollar nach oben.

Deutlich unter Abgabedruck steht die Aktie des Versicherers Travelers Cos, die um 2,9 Prozent nachgibt. Hintergrund sind die zu erwartenden schweren Schäden durch die Überschwemmungen in Texas, ausgelöst durch den Hurrikan "Harvey". Der Versicherungssektor stellt mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auch den schwächsten Sektor im S&P-500.

Bei Apple treibt die Vorfreude auf das neue iPhone. Kreisen zufolge dürfte der Technologiekonzern das heißersehnte Modell voraussichtlich am 12. September vorstellen. Das Unternehmen werde gleich drei neue iPhones präsentieren, sagten andere informierte Personen. So werde unter anderem ein Gerät zum zehnjährigen iPhone-Jubiläum vorgestellt, das größer und teurer sein wird als die anderen Modelle, und mit Gesichtserkennungstechologie sowie einem randlosem Display ausgestattet sein wird. Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass sich die Markteinführung verzögern könnte. Die Apple-Aktie rückt um 1,1 Prozent vor.

Die Aktie von ProPhase Labs verliert 0,9 Prozent, obwohl das Medizintechnik-Unternehmen nach der Schlussglocke am Freitag angekündigt hatte, bis zu 4 Millionen eigene Titel zum Stückpreis von 2,30 Dollar zurückzukaufen. Das Volumen des Rückkaufs entspricht 24,7 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals.

Die Aktien von Expedia verlieren 4,2 Prozent, nachdem CEO Dara Khosrowshahi von Uber Technologies als neuer Chef ausgewählt wurde. Während bei Uber Klarheit herrscht und das mehr als zweimonatige Führungsvakuum bald beendet sein wird, muss der Onlinereise-Anbieter selbst auf die Suche nach einem neuen CEO gehen. Khosrowshahi stand seit 2005 an der Spitze des Unternehmens. Er hatte durch eine Reihe hochkarätiger Akquisitionen für Wachstum gesorgt und Expedia auf Profitabilität getrimmt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.795,67         -0,08          -18,00          10,29 
S&P-500            2.443,37          0,01            0,32           9,14 
Nasdaq-Comp.       6.286,11          0,33           20,47          16,77 
Nasdaq-100         5.845,45          0,39           22,92          20,19 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,33          -0,0            1,33       13,1 
5 Jahre              1,76           0,0            1,76      -16,9 
7 Jahre              1,99          -0,4            1,99      -26,2 
10 Jahre             2,17          -0,1            2,17      -27,9 
30 Jahre             2,76           1,3            2,75      -30,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 7.55 Uhr  Fr, 17.18 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1971        +0,32%          1,1933         1,1873  +13,8% 
EUR/JPY              130,69        +0,32%          130,28         129,68   +6,3% 
EUR/CHF              1,1436        +0,22%          1,1411         1,1374   +6,8% 
EUR/GBP              0,9265        +0,08%          0,9258         1,0846   +8,7% 
USD/JPY              109,18        +0,01%          109,18         109,23   -6,6% 
GBP/USD              1,2918        +0,22%          1,2890         1,2879   +4,7% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             46,42         47,87           -3,0%          -1,45  -18,6% 
Brent/ICE             51,61         52,41           -1,5%          -0,80  -12,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.307,17      1.291,36           +1,2%         +15,82  +13,5% 
Silber (Spot)         17,37         17,07           +1,8%          +0,30   +9,0% 
Platin (Spot)        985,45        974,75           +1,1%         +10,70   +9,1% 
Kupfer-Future          3,06          3,03           +0,8%          +0,03  +21,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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August 28, 2017 12:03 ET (16:03 GMT)

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