Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BAHN - Ein Telekom-Manager soll neuer Personalchef bei der Deutschen Bahn werden. Damit ist der Weg, auch über diesen Posten mehr Frauen in den Bahn-Vorstand zu bringen, versperrt. Deshalb vertagt sich der Aufsichtsrat bis in die Zeit nach der Bundestagswahl in der Hoffnung, dass die politische Lage dann eine andere ist. (Handelsblatt S. 14)
KÄRCHER - Fälscher haben es besonders auf die Produkte von Kärcher abgesehen. "Unsere Fensterreiniger werden stark kopiert. Im ersten Jahr hatten wir 60 Kopien entdeckt, inzwischen sind es 120", sagte Kärcher-Chef Hartmut Jenner. "Wir diskutieren nicht lange, sondern gehen rigoros gegen sie vor", fügte er hinzu. "Unsere Fensterreiniger wurden auch von deutschen Firmen kopiert." Die Geschäfte im laufenden Jahr entwickeln sich nach Ansicht des Kärcher-Chefs "nicht schlecht". Der Umsatz sei im ersten Halbjahr 2017 um acht Prozent gestiegen; damit liege man über Plan. 500 Mitarbeiter hat das Unternehmen in den ersten Monaten bereits eingestellt, 100 davon in Deutschland. Kärcher hat im vergangenen Jahr mit knapp 11.900 Beschäftigten einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erzielt. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
CONSUS - Das erst seit kurzem börsennotierte Immobilienunternehmen Consus expandiert mit dem Erwerb von 50 Prozent des Projektentwicklers CG Gruppe. Der Verkäufer wird damit dominierender Aktionär von Consus. (Börsen-Zeitung S. 8)
GAZPROM - Der russische Konzern GaZprom hat im August ungewöhnlich viel Erdgas nach Europa geliefert und einen täglichen Ausfuhrrekord aufgestellt. Normalerweise verkauft der Riese am meisten Gas im Winter, wenn die Heizungen laufen. Aber Erdgas wird nicht nur zur Erzeugung von Wärme, sondern auch zur Stromproduktion verwendet. Strom wird zur Kühlung verbraucht, etwa für Klimaanlagen. Gazproms jüngster Verkaufserfolg ist in diesem Jahr allerdings keine Ausnahme: Vor dem heißen Sommer lag ein kaltes Frühjahr, und die Gasspeicher in Europa waren unterdurchschnittlich stark gefüllt. Bis Mitte August lag der Export nach Europa 12 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die anhaltend hohe Nachfrage dürfte es Gazprom ermöglichen, demnächst solide Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorzulegen. Analysten der Bank VTB etwa erwarten einen Umsatz von knapp 25 Milliarden Dollar, rund ein Fünftel mehr als in der Vorjahresperiode. (FAZ S. 19)
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August 30, 2017 00:30 ET (04:30 GMT)
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