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MÄRKTE EUROPA/Bessere US-Daten stützen nur kurz

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Reihe besserer US-Daten haben den Euro kurzzeitig gedrückt und Europas Börsen gestützt. Der positive Effekt währte jedoch nicht lange. Am Mittwochnachmittag liegt der DAX 0,6 Prozent auf 12.012 Punkte vorne, im Tageshoch stand der Index bei 12.041 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,5 Prozent auf 3.405 Punkte nach oben. Ein über den Erwartungen ausgefallener ADP-Arbeitsmarktbericht sowie ein in der Zweitlesung besseres US-BIP für das zweite Quartal hatten den Euro kurzzeitig unter die Marke von 1,19 Dollar gedrückt. Am Nachmittag steht die Gemeinschaftswährung aber wieder bei 1,1920 Dollar.

Auch wenn der Euro aktuell über 1 Cent unter dem Vortageshoch von 1,2070 Dollar steht, glauben Analysten nicht an ein Ende des Euro-Höhenfluges. Zum einen stützt die Erwartung einer baldigen Reduktion der Wertpapierkäufe durch die EZB. Zum anderen lastet das politische Chaos in den USA zunehmend auf dem Greenback. Die Hürde von 1,20 Dollar wird nicht mehr als signifikante Hürde für die Gemeinschaftswährung wahrgenommen. Der Dollar hat zuletzt seine Funktion als sicherer Anlegerhafen in unruhigen Zeiten eingebüßt. Deutlich wurde dies wieder am Dienstag im Rahmen der erneuten Eskalation der Spannungen zwischen den USA und Nordkorea.

RTL steigert Umsatz deutlich und bestätigt Prognose 
 

Zu den Tagesfavoriten gehören RTL. Nach zwischenzeitlichen Aufschlägen von über 6 Prozent gewinnt die Aktie noch 2,5 Prozent. Der Medienkonzern hat im zweiten Quartal vom Digital-Geschäft profitiert und den Umsatz deutlicher gesteigert als zum Jahresstart. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält RTL fest, trotz der schwierigen Entwicklung der TV-Werbemärkte. Das Unternehmen will die verbleibenden Anteile an SpotX zu erwerben, einer weltweit führende Technologieplattform im Bereich der automatisierten Werbevermarktung.

Am Vortag waren RTL in den Sog eines schwachen Ausblicks des Wettbewerbers Prosieben geraten. Bei dem DAX-Wert hagelt es nun Herunterstufungen und Kurszielsenkungen, Prosieben verlieren weitere 0,9 Prozent und sind Schlusslicht im DAX.

Der Kurs des Automobildienstleisters Bertrandt erholt sich um 5,2 Prozent. Das Unternehmen hat Geschäftszahlen vorgelegt, die wie erwartet schlecht ausgefallen sind und deswegen am Markt als "kein großer Schocker" mehr bezeichnet werden. Zu Käufen führe dagegen der bestätigte Ausblick. Das Geschäftsjahr laufe nur noch bis Ende September und das Unternehmen habe die Visibilität, dass in den kommenden Wochen nichts mehr passiere. Die Erholung könne allerdings kurzfristig ausfallen, da der Sektor weiterhin unter Margendruck leide.

Übernahme von Rockwell gut für Bewertungen in der Branche 
 

Leicht positiv für Aktien aus der Luft- und Raumfahrtindustrie wirkt die geplante Übernahme des Ausrüsters Rockwell Collins für 20 Milliarden Dollar durch den US-Mischkonzern United Technologies. Damit entstünde der weltgrößte Flugzeugausrüster. Positiv sei der gigantische Preis, weil er die Multiples für die Branche hochhalte, sagt ein Händler. Negativ sei, dass sich damit die Oligopolstruktur der Luftfahrtindustrie weiter verschärfe und ein starker Konkurrent entstehe für Safran nach dem Kauf des Ausrüsters Zodiac.

Zu United Technologies gehört bereits der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney. Interessant sei der US-Deal in Europa auch für die Bewertung mittelgroßer Aktien, wie zum Beispiel MTU und OHB, heißt es im Handel. MTU gewinnen 1,2 Prozent und OHB 2,7 Prozent. Die Safran-Aktie legt um 1,1 Prozent zu.

Arkema erholen sich um 1,7 Prozent. Ein Werk des französischen Chemiekonzerns in Houston wurde überflutet, worauf es zu Evakuierungen in der unmittelbaren Nähe kam. Die Aktie gab an den Vortagen um rund 5 Prozent nach.

Ehemalige Stada-Vorstände zunächst nicht entlastet 
 

Für die Stada-Aktie geht es um 1,0 Prozent nach unten. Die Hauptversammlung des Arzneimittelkonzerns hat die Abstimmung über die Entlastung der ehemaligen Konzernchefs Helmut Retzlaff und Matthias Wiedenfels sowie Finanzvorstand Helmut Kraft wegen Compliance-Vorwürfen vertagt. Der Aufsichtsrat des Konzerns hatte ab dem dritten Quartal Hinweise auf mögliche Pflichtverletzungen des langjährigen Vorstandschefs Helmut Retzlaff erhalten, der bis Sommer 2016 amtierte.

In einer technischen Gegenbewegung geht es für Adva Optical kräftiger um 7,1 Prozent auf 4,68 Euro nach oben. Für einen fundamentalen Einstieg ist es aber wohl noch zu früh. Hauck & Aufhäuser (H&A) warnt nach der Gewinnwarnung des Unternehmens in einer aktuellen Studie vor dem Griff ins fallende Messer. Harter Wettbewerb sowie der Verlust eines Hauptkunden sprächen nicht für einen Einstieg. H&A rät zum Verkauf der Aktie mit einem Kursziel von 3,50 Euro.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.405,02          0,50           16,80       3,48 
Stoxx-50           3.018,74          0,59           17,79       0,27 
DAX               12.011,87          0,55           65,99       4,62 
MDAX              24.490,39          0,68          166,12      10,37 
TecDAX             2.257,53          1,27           28,35      24,61 
SDAX              11.294,35          0,93          104,53      18,65 
FTSE               7.372,89          0,48           35,46       3,22 
CAC                5.056,82          0,49           24,90       4,00 
 
Bund-Future          164,96                         -0,30       1,33 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:45  Di, 17:15   % YTD 
EUR/USD              1,1920        -0,26%          1,1951     1,2021  +13,3% 
EUR/JPY              131,43        -0,13%          131,60     130,88   +6,9% 
EUR/CHF              1,1435        -0,01%          1,1436     1,1401   +6,8% 
EUR/GBP              0,9227        -0,34%          0,9258     1,0761   +8,3% 
USD/JPY              110,26        +0,14%          110,11     108,88   -5,7% 
GBP/USD              1,2919        +0,09%          1,2907     1,2936   +4,7% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             46,07         46,44           -0,8%      -0,37  -19,2% 
Brent/ICE             51,51            52           -0,9%      -0,49  -12,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.309,05      1.309,42           -0,0%      -0,37  +13,7% 
Silber (Spot)         17,42         17,40           +0,1%      +0,02   +9,4% 
Platin (Spot)        994,05        995,55           -0,2%      -1,50  +10,0% 
Kupfer-Future          3,07          3,08           -0,3%      -0,01  +21,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 30, 2017 10:11 ET (14:11 GMT)

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