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MÄRKTE EUROPA/Börsen legen halbherzige Erholung hin

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Ausbleiben neuer belastender Nachrichten im Nordkorea-Konflikt hat Europas Börsen am Mittwoch gestützt. Nach dem Ausverkauf vom Vortag stieg der DAX in einer Gegenbewegung um 0,5 Prozent auf 12.002 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewann 0,5 Prozent auf 3.404 Punkte. Grund für die nur moderate Erholung waren nicht nur die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, sondern auch die Stärke des Euro. Auch wenn die Gemeinschaftswährung um mehr als 1 Cent gegenüber den Vortageshochs um 1,2070 Dollar auf 1,1916 Dollar nachgab, so glauben Analysten nicht an ein Ende des Euro-Höhenfluges, was kein gutes Signal für die künftigen Gewinne der Unternehmen wäre.

Der Euro wird zum einen gestützt von der Erwartung einer baldigen Ankündigung der Rückführung der Wertpapierkäufe durch die EZB. Zum anderen lastet das politische Chaos in den USA zunehmend auf dem Greenback. Die Marke von 1,20 Dollar wird nicht mehr als signifikante Hürde für die Gemeinschaftswährung wahrgenommen. Der Dollar hat zuletzt seine Funktion als sicherer Anlegerhafen in unruhigen Zeiten eingebüßt. Deutlich wurde dies wieder am Dienstag im Rahmen der erneuten Eskalation der Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. Bessere ADP-Arbeitsmarktzahlen sowie eine bessere Zweitlesung des US-BIP für das zweite Quartal änderten am Mittwoch daran nichts.

RTL steigert Umsatz deutlich und bestätigt Prognose 
 

Zu den Tagesfavoriten gehörten RTL. Die Aktie stieg um 2,1 Prozent. Der Medienkonzern hat im zweiten Quartal vom Digital-Geschäft profitiert und den Umsatz deutlicher gesteigert als zum Jahresstart. Am Ausblick für das Gesamtjahr hielt RTL fest, trotz schwieriger Entwicklung der TV-Werbemärkte. Das Unternehmen will die verbleibenden Anteile an SpotX erwerben, einer weltweit führende Technologieplattform im Bereich der automatisierten Werbevermarktung.

Am Vortag waren RTL in den Sog des schwachen Ausblicks von Wettbewerber Prosieben geraten. Bei dem DAX-Wert hagelte es am Mittwoch Herunterstufungen und Kurszielsenkungen. Prosieben verloren weitere 0,7 Prozent.

Der Kurs des Automobildienstleisters Bertrandt erholte sich um 6,2 Prozent. Das Unternehmen legte Geschäftszahlen vor, die wie erwartet schlecht ausfielen und deswegen am Markt als "kein großer Schocker" mehr bezeichnet wurden. Zu Käufen führte der bestätigte Ausblick. Das Geschäftsjahr laufe nur noch bis Ende September und das Unternehmen habe die Visibilität, dass in den kommenden Wochen nichts mehr passiere, hieß es im Handel. Die Erholung könne allerdings kurzfristig ausfallen, da der Sektor weiterhin unter Margendruck leide.

Übernahme von Rockwell gut für Bewertungen in der Branche 
 

Leicht positiv für die Aktien aus der Luft- und Raumfahrtindustrie wirkte die geplante Übernahme des Ausrüsters Rockwell Collins für 20 Milliarden Dollar durch den US-Mischkonzern United Technologies. Damit entstünde der weltgrößte Flugzeugausrüster. Positiv sei der gigantische Preis, weil er die Multiples für die Branche hochhalte, sagte ein Händler. Negativ sei, dass sich damit die Oligopolstruktur der Luftfahrtindustrie weiter verschärfe und ein starker Konkurrent entstehe für Safran nach dem Kauf des Ausrüsters Zodiac.

Zu United Technologies gehört bereits der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney. Interessant sei der US-Deal in Europa auch für die Bewertung mittelgroßer Aktien, wie zum Beispiel MTU und OHB, hieß es im Handel. MTU gewannen 1,3 Prozent und OHB 2,8 Prozent. Die Safran-Aktie legte um 1,3 Prozent zu.

Arkema erholten sich um 1,9 Prozent. Ein Werk des französischen Chemiekonzerns in Houston wurde überflutet, worauf es zu Evakuierungen in der unmittelbaren Nähe kam. Die Aktie gab an den Vortagen um rund 5 Prozent nach.

Ehemalige Stada-Vorstände zunächst nicht entlastet 
 

Die Hauptversammlung des Arzneimittelkonzerns Stada hat die Abstimmung über die Entlastung der ehemaligen Konzernchefs Helmut Retzlaff und Matthias Wiedenfels sowie Finanzvorstand Helmut Kraft wegen Compliance-Vorwürfen vertagt. Der Aufsichtsrat des Konzerns hatte ab dem dritten Quartal Hinweise auf mögliche Pflichtverletzungen des langjährigen Vorstandschefs Helmut Retzlaff erhalten, der bis Sommer 2016 amtierte. Für die Stada-Aktie war die Nachricht von nur geringer Relevanz. Hier steht die Übernahme durch Bain/Cinven weiter im Blick. Der Kurs legte um 0,1 Prozent zu.

In einer technischen Gegenbewegung ging es für Adva Optical kräftiger um 9,9 Prozent auf 4,80 Euro nach oben. Für einen fundamentalen Einstieg ist es aber wohl noch zu früh. Hauck & Aufhäuser (H&A) warnte nach der Gewinnwarnung des Unternehmens in einer aktuellen Studie vor dem Griff ins fallende Messer. Harter Wettbewerb sowie der Verlust eines Hauptkunden sprächen nicht für einen Einstieg. H&A rät zum Verkauf der Aktie mit einem Kursziel von 3,50 Euro.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.403,71       +15,49         +0,5%        +3,4% 
Stoxx-50                3.016,84       +15,89         +0,5%        +0,2% 
Stoxx-600                 371,01        +2,59         +0,7%        +2,7% 
XETRA-DAX              12.002,47       +56,59         +0,5%        +4,5% 
FTSE-100 London         7.370,20       +32,77         +0,4%        +3,2% 
CAC-40 Paris            5.056,34       +24,42         +0,5%        +4,0% 
AEX Amsterdam             513,01        +2,99         +0,6%        +6,2% 
ATHEX-20 Athen          2.162,34        +3,18         +0,1%       +24,2% 
BEL-20 Brüssel          3.873,58       +26,99         +0,7%        +7,4% 
BUX Budapest           37.903,88      +264,26         +0,7%       +18,4% 
OMXH-25 Helsinki        3.852,24       +40,28         +1,1%        +4,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  136.010,29      +134,53         +0,1%       +42,4% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.008,45        +6,44         +0,6%       +14,1% 
PSI 20 Lissabon         5.111,37        +0,59         +0,0%        +9,3% 
IBEX-35 Madrid         10.245,80       +53,20         +0,5%        +9,6% 
FTSE-MIB Mailand       21.503,46       +94,84         +0,4%       +11,8% 
RTS Moskau              1.083,49       +15,91         +1,5%        -6,0% 
OBX Oslo                  660,97        +6,44         +1,0%        +7,0% 
PX-GLOB  Prag           1.346,79        +9,57         +0,7%       +12,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.535,96       +15,06         +1,0%        +1,2% 
WIG-20 Warschau         2.524,57       +26,99         +1,1%       +29,6% 
ATX Wien                3.201,43       +32,61         +1,0%       +22,3% 
SMI Zürich              8.851,26       +36,72         +0,4%        +7,7% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:45  Di, 17:15   % YTD 
EUR/USD          1,1925     -0,21%    1,1951     1,2021  +13,4% 
EUR/JPY          131,43     -0,12%    131,60     130,88   +6,9% 
EUR/CHF          1,1430     -0,05%    1,1436     1,1401   +6,7% 
EUR/GBP          0,9220     -0,41%    0,9258     1,0761   +8,2% 
USD/JPY          110,22     +0,10%    110,11     108,88   -5,7% 
GBP/USD          1,2934     +0,20%    1,2907     1,2936   +4,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         46,57      46,44     +0,3%       0,13  -18,3% 
Brent/ICE         51,86         52     -0,3%      -0,14  -11,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.308,92   1.309,42     -0,0%      -0,50  +13,7% 
Silber (Spot)     17,42      17,40     +0,1%      +0,02   +9,4% 
Platin (Spot)    995,00     995,55     -0,1%      -0,55  +10,1% 
Kupfer-Future      3,07       3,08     -0,4%      -0,01  +21,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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August 30, 2017 12:09 ET (16:09 GMT)

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