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Bundesregierung verurteilt erneuten Raketentest Nordkoreas
Die Bundesregierung hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas "in aller Entschiedenheit" verurteilt. Der Vorgang zeige, dass die nordkoreanische Führung gewillt sei, in unverantwortlicher Weise ihre Politik der Provokation und Destabilisierung in der Region fortzusetzen, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Die Unionsfraktion im Bundestag sprach sich für eine Sanktionierung des nordkoreanischen Ölsektors aus.
Inflationsdruck in Deutschland etwas höher als erwartet
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im August etwas deutlicher als erwartet zugenommen. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg mit einer Jahresrate von 1,8 (Juli: 1,5) Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer ersten Schätzung mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg auf 1,7 Prozent prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg von 0,1 Prozent vorhergesagt.
Bund: Germania-Antrag hat keine aufschiebende Wirkung
Die Einreichung eines Eilantrags der Fluggesellschaft Germania beim Landgericht Berlin gegen den staatlichen Überbrückungskredit für die insolvente Air Berlin kann nach Darstellung des Bundes eine Auszahlung der 150 Millionen Euro nicht verhindern. "Die Einreichung hat keine aufschiebende Wirkung", betonte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums bei einer Pressekonferenz in Berlin. Der Eilantrag sei im Ministerium eingegangen und werde dort jetzt geprüft, erklärte Sprecherin Beate Baron.
Barnier drängt London kurz vor Ende von Brexit-Verhandlungsrunde zur Klarheit
Noch vor Abschluss der laufenden Verhandlungsrunde zum Brexit hat sich EU-Chefunterhändler Michel Barnier mit erneuter Kritik an Großbritannien zu Wort gemeldet. "Wir brauchen klare Positionen des Vereinigten Königreichs zu allen Fragen", schrieb Barnier am Mittwochnachmittag im Kurznachrichtendienst Twitter. Barnier hatte schon am Montag zu Beginn der dritten Gesprächsrunde von London gefordert, "ernsthaft zu verhandeln". Dass er sich öffentlich vor Ende der Runde am Donnerstag äußert, ist ungewöhnlich.
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im August 237.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im August ihren Personalbestand viel stärker aufgestockt als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 237.000 Stellen. Analysten hatten nur ein Plus von 185.000 Jobs vorausgesagt. Im Juli waren unter dem Strich 201.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 23.000 mehr als ursprünglich gemeldet.
US-Wirtschaft verstärkt Wachstum auf 3,0 Prozent
Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2017 stärker gewachsen als zunächst berichtet. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Datenrevision berichtete, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einer Aufwärtsrevision auf 2,8 Prozent gerechnet, nachdem das Handelsministerium in einer ersten Schätzung ein Plus von 2,6 Prozent gemeldet hatte. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft um 1,2 Prozent gewachsen.
US-Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 25. August stärker zurückgegangen als erwartet. Die Lagerbestände fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,392 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,8 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,3 Millionen Barrel verringert.
US-Regierung gespalten bei Reaktion auf Nordkoreas Raketentests
Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat widersprüchliche Reaktionen aus der US-Regierung hervorgerufen. US-Präsident Donald Trump stellte am Mittwoch den Sinn weiterer Gesprächsversuche in Frage, während sein Verteidigungsminister Jim Mattis auch künftig auf diplomatische Bemühungen setzen will. "Uns gehen niemals die diplomatischen Lösungen aus", sagte Mattis vor einem Treffen mit seinem südkoreanischen Kollegen Song Young Moo. "Wir ruhen nie", fügte er hinzu.
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August 30, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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