Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 03.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Schnelle Produktionsaufnahme: Multi-Tenbagger-Potenzial direkt in Spanien?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
270 Leser
Artikel bewerten:
(5)

MÄRKTE EUROPA/Schwacher US-Arbeitsmarkt belastet gute Stimmung nur kurz

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Freitagnachmittag mit den Kursen weiter nach oben. Rückenwind kommt von guten Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus Europa. Unter anderem stieg in Frankreich der Industrie-PMI auf den höchsten Stand seit April 2011 und in Italien ist der in erster Lesung veröffentlichte Index klar besser ausgefallen als erwartet. In der Nacht war bereits der Caixin-PMI aus China besser als erwartet hereingekommen. Dagegen drückt der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht nicht nachhaltig auf die Stimmung.

Der DAX gewinnt 1,0 Prozent auf 12.172 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,9 Prozent auf 3.451 Punkte nach oben. Am Anleihenmarkt führen die robusten Konjunkturdaten zu fallenden Notierungen, weil sie eher für eine straffere Geldpolitik der EZB, also steigende Zinsen im Euroraum, sprechen. In der kommenden Woche findet die nächste EZB-Sitzung statt.

US-Arbeitsmarkt enttäuscht auf breiter Front 
 

Der US-Arbeitsmarkt hat im August einen Dämpfer erlitten. Es entstanden weniger Stellen als erwartet, zugleich stieg die Arbeitlosenquote. Auch das Lohnwachstum schwächte sich ab. Private Unternehmen und der Staat schufen insgesamt lediglich 156.000 Stellen, Volkswirte hatten dagegen einen Zuwachs um 179.000 erwartet. Fed-Chefin Janet Yellen betont bei jeder Gelegenheit, dass die US-Wirtschaft stark genug sei für eine weitere Straffung der Geldpolitik. Investoren zweifeln aber, ob die Fed angesichts der zuletzt schwächeren Konjunkturdaten ihren Kurs fortsetzen kann; am Terminmarkt ist für dieses Jahr keine Zinserhöhung mehr eingepreist.

In Folge der enttäuschenden Arbeitsmarktdaten ging der Dollar kurz in die Knie, im Gegenzug stieg der Euro auf ein Tageshoch bei 1,1980 Dollar. Allerdings gab die Gemeinschaftswährung die Gewinne rasch wieder ab. "Momentan macht ein Bericht die Runde, dass es innerhalb der EZB keine klare Meinung zum Beginn des Tapering gibt", sagt eine Devisenhändlerin. Als Zeitpunkt werde dort der Dezember - oder möglicherweise sogar später - angedacht. Ein späteres Zurückfahren der Anleihekäufe belastet den Euro. Dazu kommt der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, der entgegen den Erwartungen gestiegen ist. Der Euro notiert aktuell noch bei 1,1853 Dollar.

Starke Vivendi-Zahlen stützen Medienaktien 
 

Als "überraschend stark" werden die Zahlen von Vivendi für das zweite Quartal bezeichnet. "Der Gewinn liegt fast 10 Prozent über den Schätzungen, auch der Umsatz ist leicht darüber", sagt ein Händler. Die Ergebnisse des französischen Medienkonzerns blieben selbst mit einer Einmalzahlung von 20 Millionen Euro an Universal Music Group und einem sich auf niedrigem Niveau festigenden Markt für Bezahlfernsehen in Frankreich sehr gut, so die Analysten von Barclays. Sie haben ihre Verkaufsempfehlung für Vivendi fallengelassen.

Für Vivendi geht es um 4,4 Prozent nach oben. Der zuletzt unter schwachen Zahlen von Werbeagenturen und TV-Sendern wie Prosieben leidende Index der Medienwerte gewinnt 0,8 Prozent.

Als "sehr positiv" für VW werten Händler einen Gerichtserfolg in den USA. Dort wurde die Klage des Bundesstaats Wyoming wegen Schädigung der Umwelt durch VW-Dieselfahrzeuge zurückgewiesen. "Das senkt die Erfolgsaussichten anderer Bundesstaaten in Richtung Null", sagt ein Händler. Die bereits verhängten Milliardenstrafen wegen der Abgasmanipulationen zugunsten von Kunden und Bundesbehörden seien genug, so die Begründung des Gerichts. VW ziehen um 1,6 Prozent an.

Für einen Kurssprung von 7,1 Prozent bei Volvo sorgt der mittelfristige Ausblick des Auto-Herstellers. Volvo sieht zur Überraschung der Anleger eine operative Marge oberhalb von 10 Prozent. "Das ist deutlich mehr als Analysten mit im Schnitt etwas über 8 Prozent erwartet hatten", sagt ein Händler.

Medigene setzen Höhenflug fort 
 

Ungebremst nach oben geht es im TecDAX für Medigene mit einem Plus von 12,5 Prozent nach bereits fast 20 Prozent am Vortag. Mit dem milliardenschweren Übernahmeangebot von Gilead für Kite Pharma in den USA sei Übernahmefantasie aufgekommen, heißt es im Handel. Dazu komme der Durchbruch von Novartis in den USA mit der Zulassung der ersten Gentherapie gegen Krebs. Ab kommenden Dienstag wird Medigene eine eigene Therapie in dieser Richtung vorstellen.

Airbus profitieren davon, dass die Aktie in den Stoxx-50-Index aufgenommen wird. Airbus werden für BT Group in den Index aufsteigen und zwar zum 18. September. Airbus ziehen um 1,4 Prozent an, BT verlieren 1,0 Prozent.

Lufthansa profitieren von einer Hochstufung auf "Marketperform" durch Bernstein. Die Analysten sehen wie andere auch Lufthansa als Gewinner der Air-Berlin-Pleite. Das Kursziel wurde auf 22,00 von 15,40 Euro angehoben. Lufthansa steigen um 2,2 Prozent auf 21,53 Euro.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.450,81          0,86           29,34       4,87 
Stoxx-50           3.063,26          0,71           21,65       1,75 
DAX               12.172,07          0,96          116,23       6,02 
MDAX              24.869,36          0,79          195,25      12,08 
TecDAX             2.319,45          1,17           26,83      28,02 
SDAX              11.470,33          0,61           69,09      20,49 
FTSE               7.444,39          0,19           13,77       4,22 
CAC                5.133,74          0,95           48,16       5,58 
 
Bund-Future          164,71                         -0,51       1,17 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:28  Do, 17:54   % YTD 
EUR/USD              1,1853        -0,35%          1,1895     1,1901  +12,7% 
EUR/JPY              130,84        -0,11%          130,99     130,94   +6,4% 
EUR/CHF              1,1417        -0,09%          1,1428     1,1429   +6,6% 
EUR/GBP              0,9154        -0,57%          0,9206     1,0828   +7,4% 
USD/JPY              110,34        +0,19%          110,13     110,01   -5,6% 
GBP/USD              1,2958        +0,29%          1,2921     1,2888   +5,0% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             46,76         47,23           -1,0%      -0,47  -18,0% 
Brent/ICE             52,45         52,86           -0,8%      -0,41  -10,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.318,55      1.321,23           -0,2%      -2,68  +14,5% 
Silber (Spot)         17,56         17,58           -0,1%      -0,02  +10,3% 
Platin (Spot)        999,15        998,85           +0,0%      +0,30  +10,6% 
Kupfer-Future          3,08          3,08           +0,2%      +0,01  +22,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 01, 2017 10:13 ET (14:13 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.