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MÄRKTE USA/Leichte Gewinne - US-Arbeitsmarktbericht enttäuscht

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street liegt gegen Freitagmittag US-Ostküstenzeit leicht im Plus. Hauptthema ist der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht, der deutlich hinter den Erwartungen geblieben ist. Es entstanden im August weniger Stellen als erwartet, zugleich stieg die Arbeitslosenquote. Auch das Lohnwachstum schwächte sich ab. Nach dem starken ADP-Jobbericht im Privatsektor, der als guter Indikator für die offiziellen Daten gilt, waren die Erwartungen an den Bericht zuletzt gestiegen. Der Dollar geriet mit den Daten zwischenzeitlich unter Druck, der Goldpreis klettert auf ein neues Jahreshoch.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 21.991 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,2 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite gewinnt 0,1 Prozent.

Die Stellenzunahme lag im August bei 156.000, während die Ökonomen mit einem Plus von 179.000 gerechnet hatten. Auch die Angaben für die beiden Vormonate wurden nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 4,4 Prozent, während hier ein unveränderter Wert von 4,3 Prozent prognostiziert worden war. Die mit erhöhtem Interesse betrachteten Stundenlöhne stiegen um lediglich 0,1 Prozent. Ökonomen hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet.

Allerdings neigt der US-Stellenmarkt dazu, im August zu enttäuschen. Ökonomen vermuten, dass viele Betriebe während der Sommerferien ihre Zahlen zu spät melden, um noch für die erste Schätzung berücksichtigt zu werden. Später werden die Zahlen für August meist nach oben revidiert.

Sal. Oppenheim findet den Bericht nur mit Blick auf die Lohnentwicklung enttäuschend. "Die US-Wirtschaft operiert am Rande der Vollbeschäftigung, daher sind größere Zuwächse bei den Beschäftigtenzahlen kaum mehr zu erwarten gewesen", schreibt Analyst Martin Robynson in einem Kommentar. Weniger schön findet Robynson nach den schon einige Zeit schwachen Inflationszahlen, dass der Zuwachs bei den Stundenlöhnen enttäuschend geblieben ist. "Vom Arbeitsmarkt geht immer noch kein Druck auf die Inflation aus", konstatiert er.

Daneben wurde noch eine Reihe weiterer Konjunkturdaten veröffentlicht. Vor allem der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe steht im Blick, weil er nicht nur die Prognosen deutlich übertreffen konnte, sondern auch den höchsten Stand seit 2011 erreicht hat. Dagegen blieb der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan unter den Erwartungen. Die Bauausgaben entsprachen den Prognosen.

Dollar holt wieder auf 
 

Der Dollar machte mit dem ISM-Index die Tagesverluste wieder wett und drückte den Euro auf 1,1887 Dollar. Zuvor hatte der Euro mit den Arbeitsmarktdaten ein Tageshoch bei 1,1979 Dollar erreicht. Über die Geldpolitik der EZB und der Fed wird am Devisenmarkt weiter heftig debattiert. "Momentan macht ein Bericht die Runde, dass es innerhalb der EZB keine klare Meinung zum Beginn des Tapering gibt", sagt eine Devisenhändlerin. Als Zeitpunkt werde dort der Dezember - oder möglicherweise sogar später - angedacht. Ein mögliches späteres Zurückfahren der Anleihekäufe habe den kleinen Schwächeanfall im Euro ausgelöst.

"Wenn man sich anschaut, welche Möglichkeiten die Fed hat, gibt es meiner Meinung nach wenig Raum für weitere Zinserhöhungen, angesichts der weiterhin sehr niedrigen Inflation", so Analyst Anish Chopra von Portfolio Management. "Damit dürfte die Erwartung an eine baldige Zinserhöhung der Fed weiter ausgepreist werden", so ein weiterer Marktteilnehmer nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten.

Goldpreis fällt nach Jahreshoch wieder zurück 
 

Der Goldpreis fiel mit den Daten zum Verarbeitenden Gewerbe wieder zurück, nachdem er mit der Aussicht auf länger niedrige Zinsen in den USA zunächst auf ein neues Jahreshoch bei 1.328,94 Dollar gestiegen war. Aktuell legt der Preis für die Feinunze um 0,2 Prozent auf 1.324 Dollar zu.

Auch die US-Anleihen tendieren etwas leichter. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 2 Basispunkte auf 2,14 Prozent nach oben.

Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Abgaben. Der Preis für WTI bewege sich weiterhin in der Spanne zwischen 46 und 48 Dollar, sagt ein Teilnehmer. Noch immer stünden die nun sichtbar werdenden Auswirkungen von Hurrikan "Harvey" im Fokus. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gibt um 0,3 Prozent auf 47,08 Dollar nach. Für Brent geht es um 0,2 Prozent auf 52,73 Dollar nach unten.

Autowerte gesucht 
 

Autowerte führen den Markt an, auch wenn die US-Absatzzahlen für August gemischt ausgefallen sind. So hat GM den Absatz um 7,5 Prozent gesteigert, die Aktie rückt um 2,6 Prozent vor. Die Ford-Aktie gewinnt 2,1 Prozent, obwohl der Absatz hier leicht gesunken ist. Allerdings hat Ford den Verkauf von Pickups um 15 Prozent gesteigert.

Die Aktien des Cloud-Softwareanbieters Nutanix steigen um 2,1 Prozent. Das Unternehmen wies ein überzeugendes Umsatzwachstum aus und auch die Kundenbasis wurde verbreitert.

Die Aktie von Lululemon legt um 7,4 Prozent zu. Der Hersteller von Yoga-Bekleidung hat mit den Ergebnissen für das zweite Quartal überzeugt: Er konnte sich gegen die schwache Umsatzentwicklung im Einzelhandelssektor stemmen, die zuletzt für starke Abgaben im Sektor gesorgt hatte. Zudem wurde der Ausblick angehoben.

Palo Alto Networks schießen um 10,9 Prozent nach oben. Umsatz und Gewinn für das vierte Geschäftsquartal lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden bestätigt.

Nur optisch verbilligt erscheinen die Aktien von Hewlett-Packard Enterprise. Das Unternehmen hat die Ausgliederung des Software-Geschäfts abgeschlossen, das mit Micro Focus fusioniert. Die Hewlett-Packard Aktie gibt um 22 Prozent nach.

Erneut auf Rekordkurs geht die Apple-Aktie. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 164,94 Dollar. Treiber ist die anstehende Präsentation der neuen iPhone-Modelle am 12. September. Aktuell tendiert die Aktie wenig verändert.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              21.991,43          0,20           43,33      11,28 
S&P-500            2.476,45          0,19            4,80      10,61 
Nasdaq-Comp.       6.432,23          0,06            3,57      19,49 
Nasdaq-100         5.987,64         -0,02           -0,96      23,11 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,34           1,7            1,33       14,0 
5 Jahre              1,72           2,3            1,70      -20,1 
7 Jahre              1,97           2,4            1,94      -28,0 
10 Jahre             2,14           2,3            2,12      -30,4 
30 Jahre             2,75           2,3            2,73      -31,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:28  Do, 17:54   % YTD 
EUR/USD              1,1887        -0,06%          1,1895     1,1901  +13,0% 
EUR/JPY              130,81        -0,13%          130,99     130,94   +6,4% 
EUR/CHF              1,1430        +0,01%          1,1428     1,1429   +6,7% 
EUR/GBP              0,9161        -0,49%          0,9206     1,0828   +7,5% 
USD/JPY              110,06        -0,06%          110,13     110,01   -5,9% 
GBP/USD              1,2975        +0,42%          1,2921     1,2888   +5,2% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             47,08         47,23           -0,3%      -0,15  -17,5% 
Brent/ICE             52,73         52,86           -0,2%      -0,13  -10,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.323,67      1.321,23           +0,2%      +2,45  +15,0% 
Silber (Spot)         17,69         17,58           +0,6%      +0,11  +11,1% 
Platin (Spot)      1.006,15        998,85           +0,7%      +7,30  +11,4% 
Kupfer-Future          3,09          3,08           +0,5%      +0,01  +22,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 01, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)

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