ZÜRICH (Dow Jones)--Der jüngste nordkoreanische Raketentest hat am Montag die Aktienmärkte weltweit belastet. Angst vor einer Eskalation des Konflikts beherrschte die Börsen, zumal die USA Bereitschaft zum Einsatz von Atomwaffen signalisiert hatten. Die US-Börsen waren am Montag wegen eines Feiertags geschlossen, weshalb sie weder auf die jüngste Entwicklung im Nordkorea-Konflikt reagieren noch den Märkten in der übrigen Welt Impulse geben konnten.
Auch die schweizerischen Aktien wurden von der negativen Stimmung nach unten gedrückt, zumal der als Fluchtwährung beliebte Franken zum Dollar deutlicher zulegte. Ein fester Franken verschlechtert die Exportchancen heimischer Unternehmen. Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 8.864 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 27,25 (zuvor: 36,65) Millionen Aktien.
Unter den Einzelwerten verloren Novartis 1 Prozent. Die Nachricht, dass der Pharmakonzern im kommenden Februar einen neuen Chef bekommt, kam offenbar nicht gut an: CEO Joseph Jimenez tritt Ende Januar nach acht Jahren an der Konzernspitze auf eigenen Wunsch zurück, wie Novartis mitteilte. Nachfolger wird Vasant Narasimhan, der bereits Mitglied der Konzerngeschäftsleitung ist sowie Chef der Medikamentenentwicklung (R&D).
Nach Meinung der UBS ist die Entscheidung, einen R&D-Chef zum CEO zu befördern, fragwürdig. Kommerzieller Erfolg hänge nicht mehr wie früher von Ergebnissen klinischer Studien ab. Vielmehr stünden häufig budgetäre Aspekte im Vordergrund, so die Analysten.
Unter den übrigen Werten verbilligten sich Swatch um 2,2 Prozent und Richemont um 1,5 Prozent. Indexschwergewicht Nestle belastete den SMI mit einem Minus von 1,1 Prozent.
Besser als der Markt hielten sich Adecco, die unverändert schlossen. Die Aktie des Personaldienstleisters dürfte erneut von den soliden US-Arbeitsmarktdaten profitiert haben, die am Freitag veröffentlicht worden waren.
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September 04, 2017 11:42 ET (15:42 GMT)
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