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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Auto-Aktien legen den Vorwärtsgang ein

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen kommen am Dienstagnachmittag wieder von ihren Tageshochs zurück. Der DAX legt gegen 15.50 Uhr noch um 0,5 Prozent zu auf 12.159 Punkte, nachdem er am Mittag noch über 12.200 Punkten gestanden hatte. Der Euro-Stoxx-50 liegt mit 3.429 Punkten eng am Schlussstand vom Montag. Während der Gesamtmarkt auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag wartet, profitiert der DAX von steigenden Autoaktien.

Sie gelten mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen als günstig bewertet. "Die Zusage von Merkel zu einem längeren Einsatz von Verbrennungsmotoren stützt", sagt ein Händler. Wichtig seien auch die Hinweise, die Politik wolle Fahrverbote für Diesel-Autos vermeiden. VW steigen um 2,1 Prozent, BMW um 2,2 Prozent und Daimler um 1,5 Prozent. Bei den Zulieferern ziehen Continental um 1 Prozent an. In Europa liegt der Stoxx-Auto-Index mit einem Plus von 1,3 Prozent mit großem Abstand an der Spitze der Branchen-Indizes.

"Das größte Risiko für die Auto-Aktien liegt derzeit in einer grünen Regierungsbeteiligung", ergänzt der Händler. Die Grünen wollen ein vergleichsweise schnelles Aus für die traditionellen Antriebsarten.

Gute Nachrichten gibt es auch von Einzelunternehmen wie Merck, durch Übernahmen in diversen Sektoren und von der Konjunktur aus China. Auch in Europa fielen die Einkaufsmanager-Indizes in zweiter Lesung vergleichsweise günstig aus.

Merck sehr fest 
 

Im DAX haben Merck mit einem Plus von 2,3 Prozent die Nase unter den Einzeltiteln sogar leicht vorn. Überraschend hat das Unternehmen mitgeteilt, einen möglichen Verkauf des Consumer-Health-Geschäfts oder strategische Partnerschaften zu überprüfen. Analysten zeigen sich davon positiv überrascht, "da kommt frischer Wind in das Unternehmen", so ein Analyst. Dies werde die Aktienbewertung nach oben treiben. Da das Unternehmen allerdings noch keine Details nannte, liegt der Kurs wieder unter seinem Tageshoch.

Augen bereits auf EZB-Donnerstag gerichtet 
 

Der Euro pendelt weiter um die Marke von 1,19 Dollar, hier wird auf die EZB-Sitzung am Donnerstag gewartet. EZB-Präsident Mario Draghi dürfte versuchen, "den Euro auf der Oberseite zu zähmen", kommentieren dazu die Analysten der ING. Einen Sprung über 1,20 Dollar werde dies aber nicht verhindern. Bei der Rabobank heißt es, Draghi werde die Märkte nur an das bevorstehende Zurückfahren der Anleihekäufe erinnern, "wir erwarten nicht, dass Draghi schon eine volle Liste aller Details vorlegen wird". Stattdessen werde er dies auf den Dezember-Termin legen.

Zweitstärkster Sektor nach den Autos ist in Europa der Ölsektor mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Am Markt wird mit Sorge auf die US-Ölmärkte geblickt, denn mit "Irma" braut sich ein neuer Hurrikan zusammen, der bereits auf Kategorie Vier hochgestuft wurde. Nachdem in Texas die Aufräumarbeiten gerade erst beginnen, droht damit neues Ungemach. Noch ist nicht sicher, ob "Irma" auch auf Land treffen wird, und wenn ja, welche Raffinerien davon betroffen sein werden. Im Fokus steht daher, ob sich die Benzinpreise weiter vom Rohöl-Preis entfernen.

Übernahmen stützen die Börsenstimmung 
 

Mit einem Kurssprung von 27 Prozent zeigen sich die Aktien des britischen Software-Unternehmens Aveva angesichts der sich abzeichnenden Übernahme durch Schneider Electric. Der Siemens-Rivale will dazu seine eigene Sparte bei Aveva unterbringen. Im Jahr 2013 kauften die Franzosen bereits Invensys. Der Markt sieht den Kauf positiv und lässt auch Schneider um 0,2 Prozent steigen. Siemens legen um 1,3 Prozent zu.

Im Luft- und Raumfahrtsektor ist die Übernahme von Rockwell Collins durch United Technologies für 23 Milliarden Dollar plus Schulden perfekt. Nach diversen Zukäufen bei United könnte die Übernahme Vorbote für eine Aufspaltung sein. Zum Konzern gehört mit Pratt & Whitney bereits der weltgrößte Hersteller von Flugzeug-Triebwerken. Dies betreffe auch alle europäischen Hersteller von Safran über BAE bis Rolls-Royce und MTU sowie Thyssenkrupp. Denn zu United Technologies gehört auch der Fahrstuhl-Hersteller Otis. Thyssenkrupp steigen um 0,8 Prozent und MTU legen um 0,2 Prozent zu.

TecDAX greift schon nach dem Jahreshoch 
 

Der TecDAX liegt mit 2.315 Punkten nur noch ein halbes Prozent unter seinem Jahreshoch von Anfang Juni. Aixtron haben hier mittlerweile Medigene als größten Tagesgewinner abgelöst, Spekulationen um einen Turn-Around und die günstige Charttechnik treiben Aixtron um 7 Prozent nach oben. Medigene leiden dagegen nun unter Gewinnmitnahmen: Der Kurs fällt um 4 Prozent, nachdem er in den vergangenen Handelstagen über 60 Prozent gewonnen hatte.

Gerresheimer brechen im MDAX um weitere 3 Prozent ein. Nun hat auch die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen und stuft die Aktie auf "Halten" herab. Lanxess verlieren ebenfalls 3 Prozent, nachdem der Chemiekonzern laut Marktteilnehmern die hochgesteckten Erwartungen auf dem Capital Markets Day nicht erfüllt hat.

Zumtobel reagieren mit Abgaben von 0,7 Prozent auf die Veröffentlichung der Erstquartalszahlen. Das Unternehmen hat unter negativen Währungseffekten und einem schwierigen Marktumfeld gelitten. Vor allem das schwache Pfund machte sich bemerkbar. Nach Einschätzung eines Händlers hätten sich die Anleger mit Blick auf das boomende Baugewerbe mehr erwartet. Der Ausblick fiel zurückhaltend aus. Die Visibilität sei weiter gering und die regionalen Unterschiede groß.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.434,73          0,13            4,31       4,38 
Stoxx-50           3.046,59          0,14            4,34       1,20 
DAX               12.177,85          0,63           75,64       6,07 
MDAX              24.762,80          0,21           50,83      11,60 
TecDAX             2.317,15          0,88           20,20      27,90 
SDAX              11.456,53          0,31           35,46      20,35 
FTSE               7.401,27         -0,14          -10,20       3,62 
CAC                5.107,70         -0,30          -15,56       5,05 
 
Bund-Future          165,24                          0,16        1,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:25  Mo, 17:25   % YTD 
EUR/USD              1,1906        +0,06%          1,1899     1,1911  +13,2% 
EUR/JPY              129,94        -0,18%          130,17     130,46   +5,7% 
EUR/CHF              1,1408        +0,19%          1,1386     1,1400   +6,5% 
EUR/GBP              0,9161        -0,52%          0,9209     1,0876   +7,5% 
USD/JPY              109,15        -0,22%          109,39     109,53   -6,6% 
GBP/USD              1,2994        +0,56%          1,2922     1,2956   +5,3% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,68         47,37           +2,9%       1,39  -14,6% 
Brent/ICE             53,18         52,34           +1,6%       0,84   -9,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.335,67      1.336,17           -0,0%      -0,50  +16,0% 
Silber (Spot)         17,99         17,88           +0,6%      +0,11  +12,9% 
Platin (Spot)      1.009,90      1.008,00           +0,2%      +1,90  +11,8% 
Kupfer-Future          3,14          3,14           +1,2%      +0,04  +24,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 05, 2017 10:09 ET (14:09 GMT)

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