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MÄRKTE EUROPA/Uneinheitlich - schwache Banken und feste Autos

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz herauskristallisiert. Während der DAX 0,2 Prozent im Plus schloss bei 12.124 Punkten, gab der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent nach. Auf die Stimmung drückten die schwache Eröffnung der US-Börsen, der steigende Euro und die weichende Fantasie auf steigende Zinsen.

In den USA sind die Industrieaufträge zuletzt deutlich zurückgegangen. Das drückte auf den Dollar, der Euro stieg wieder über die Marke von 1,19 Dollar. "Das kann der EZB nicht recht sein", sagte ein Marktteilnehmer. Der starke Euro werde voraussichtlich die geplante Normalisierung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank verzögern.

Darunter litten die Finanztitel, die besonders stark auf eine Zinswende hoffen. Der Bankenindex in der europäischen Stoxx-Index-Welt fiel um 1,2 Prozent. Der Index der Versicherer gab um 0,9 Prozent nach.

Auf der anderen Seite zogen die Autoaktien kräftig an, trotz der starken Gemeinschaftswährung. Sie gelten mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen als günstig bewertet. "Die Zusage von Merkel zu einem längeren Einsatz von Verbrennungsmotoren stützt", sagte ein Händler. Wichtig seien auch die Hinweise, die Politik wolle Fahrverbote für Diesel-Autos vermeiden. VW stiegen um 1,9 Prozent, BMW um 1,7 Prozent und Daimler um 0,9 Prozent. In Europa lag der Stoxx-Auto-Index mit einem Plus von 0,9 Prozent an der Spitze der Branchen-Indizes.

"Das größte Risiko für die Auto-Aktien liegt derzeit in einer grünen Regierungsbeteiligung", ergänzte der Händler mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Deutschland. Die Grünen wollen ein vergleichsweise schnelles Aus für die traditionellen Antriebsarten.

Merck sehr fest 
 

Die Nase vorn im DAX hatten Merck mit einem Plus von 2,4 Prozent. Das Unternehmen prüft einen möglichen Verkauf des Consumer-Health-Geschäfts oder strategische Partnerschaften für den Bereich. Analysten zeigten sich davon positiv überrascht: "Da kommt frischer Wind in das Unternehmen", so ein Analyst. Dies werde die Aktienbewertung nach oben treiben. Da das Unternehmen allerdings noch keine Details nannte, schloss der Kurs unter seinem Tageshoch.

Hurrikan treibt Ölaktien 
 

Zweitstärkster Sektor nach den Autos war in Europa der Ölsektor mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Am Markt wurde mit Sorge auf die US-Ölmärkte geblickt, denn mit "Irma" braute sich ein neuer Hurrikan zusammen, der bereits auf Kategorie Vier hochgestuft wurde. Nachdem in Texas die Aufräumarbeiten gerade erst begonnen haben, droht damit neues Ungemach. Noch ist nicht sicher, ob "Irma" auch auf Land treffen wird, und wenn ja, welche Raffinerien davon betroffen sein werden.

Übernahmen stützen die Börsenstimmung 
 

Mit einem Kurssprung um 26 Prozent zeigten sich die Aktien des britischen Software-Unternehmens Aveva angesichts der sich abzeichnenden Übernahme durch Schneider Electric sehr fest. Der Siemens-Rivale will dazu seine eigene Sparte bei Aveva unterbringen. Im Jahr 2013 kauften die Franzosen bereits Invensys. Der Markt sah den Kauf positiv und ließ auch Schneider um 0,3 Prozent steigen. Siemens legten um 0,9 Prozent zu.

Im Luft- und Raumfahrtsektor ist die Übernahme von Rockwell Collins durch United Technologies für 23 Milliarden Dollar plus Schulden perfekt. Nach diversen Zukäufen bei United könnte die Übernahme Vorbote für eine Aufspaltung sein. Zum Konzern gehört mit Pratt & Whitney bereits der weltgrößte Hersteller von Flugzeug-Triebwerken. Dies betreffe auch alle europäischen Hersteller von Safran über BAE bis Rolls-Royce und MTU sowie Thyssenkrupp. Denn zu United Technologies gehört auch der Fahrstuhl-Hersteller Otis. Thyssenkrupp stiegen um 0,4 Prozent, MTU notierten kaum verändert.

TecDAX greift schon nach dem Jahreshoch 
 

Der TecDAX schloss mit 2.308 Punkten nur noch ein knappes Prozent unter seinem Jahreshoch von Anfang Juni. Spekulationen um einen Turn-Around und die günstige Charttechnik trieben Aixtron um 4,3 Prozent nach oben. Medigene litten dagegen nun unter Gewinnmitnahmen: Der Kurs fiel um 3,4 Prozent, nachdem er in den vergangenen Handelstagen über 60 Prozent gewonnen hatte.

Gerresheimer brachen im MDAX um weitere 2 Prozent ein. Nun hat auch die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen und die Aktie auf "Halten" herabgestuft. Lanxess verloren 3,6 Prozent, nachdem der Chemiekonzern laut Marktteilnehmern die hochgesteckten Erwartungen auf dem Capital Markets Day nicht erfüllt hat.

Zumtobel reagierten mit Abgaben von 1,6 Prozent auf die Veröffentlichung der Erstquartalszahlen. Das Unternehmen hat unter negativen Währungseffekten und einem schwierigen Marktumfeld gelitten. Vor allem das schwache Pfund machte sich bemerkbar. Nach Einschätzung eines Händlers hätten sich die Anleger mit Blick auf das boomende Baugewerbe mehr erwartet. Der Ausblick fiel zurückhaltend aus. Die Visibilität sei weiter gering und die regionalen Unterschiede groß.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.420,86        -9,56         -0,3%        +4,0% 
Stoxx-50                3.036,18        -6,07         -0,2%        +0,9% 
Stoxx-600                 373,71        -0,47         -0,1%        +3,4% 
XETRA-DAX              12.123,71       +21,50         +0,2%        +5,6% 
FTSE-100 London         7.372,92       -38,55         -0,5%        +3,2% 
CAC-40 Paris            5.086,56       -36,70         -0,7%        +4,6% 
AEX Amsterdam             515,46        -2,71         -0,5%        +6,7% 
ATHEX-20 Athen          2.138,59        +9,60         +0,5%       +22,9% 
BEL-20 Bruessel         3.883,69       -17,73         -0,5%        +7,7% 
BUX Budapest           37.736,10      +270,84         +0,7%       +17,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.868,94       -17,11         -0,4%        +5,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  133.783,17     -1643,47         -1,2%       +40,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.014,94        -6,01         -0,6%       +14,8% 
PSI 20 Lissabon         5.195,27       -59,27         -1,1%        +9,8% 
IBEX-35 Madrid         10.179,80       -63,40         -0,6%        +8,9% 
FTSE-MIB Mailand       21.737,69       -52,93         -0,2%       +13,0% 
RTS Moskau              1.102,07       +10,24         +0,9%        -4,4% 
OBX Oslo                  678,64        +3,25         +0,5%        +9,9% 
PX-GLOB  Prag           1.342,22        -1,34         -0,1%       +12,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.546,99        -4,90         -0,3%        +2,0% 
WIG-20 Warschau         2.517,45        -1,97         -0,1%       +29,2% 
ATX Wien                3.226,63       -18,59         -0,6%       +23,2% 
SMI Zuerich             8.869,56        +5,10         +0,1%        +7,9% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:25  Mo, 17:25   % YTD 
EUR/USD          1,1913     +0,12%    1,1899     1,1911  +13,3% 
EUR/JPY          129,76     -0,32%    130,17     130,46   +5,6% 
EUR/CHF          1,1405     +0,17%    1,1386     1,1400   +6,5% 
EUR/GBP          0,9152     -0,62%    0,9209     1,0876   +7,4% 
USD/JPY          108,92     -0,42%    109,39     109,53   -6,8% 
GBP/USD          1,3016     +0,73%    1,2922     1,2956   +5,5% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         48,82      47,37     +3,2%       1,53  -14,4% 
Brent/ICE         53,48      52,34     +2,2%       1,14   -8,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.335,74   1.336,17     -0,0%      -0,43  +16,0% 
Silber (Spot)     17,91      17,88     +0,2%      +0,03  +12,5% 
Platin (Spot)  1.005,90   1.008,00     -0,2%      -2,10  +11,3% 
Kupfer-Future      3,13       3,14     +1,0%      +0,03  +24,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 05, 2017 11:56 ET (15:56 GMT)

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