Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 30.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Uran Boom: Die Bullen starten durch - spektakuläre Kursgewinne möglich
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
281 Leser
Artikel bewerten:
(3)

MÄRKTE USA/Einigung im Schuldenstreit verhilft Aktien zur Erholung

NEW YORK (Dow Jones)--Leicht erholt von den Verlusten des Vortags haben sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch gezeigt. Anleger reagierten erleichtert auf die Nachricht, dass eine Zahlungsunfähigkeit der USA vorerst nicht zu befürchten ist.

Anfangs dämpften zwar zahlreiche Unwägbarkeiten die Kauflaune, wie etwa aufgefrischte Zinssorgen, die Furcht vor den möglichen Zerstörungen eines neuen Hurrikans und die andauernden Spannungen in der Nordkorea-Krise. Gegen sie konnten sich selbst gute Konjunkturdaten nicht durchsetzen.

Erst als bekannt wurde, dass sich US-Präsident Donald Trump und die Spitzen des Kongresses auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze und Staatshilfen für die von Hurrikan Harvey Betroffenen geeinigt hatten, stabilisierten sich die Aktienkurse. Der Dollar machte einen Teil seiner Verluste wett, und die Anleger zogen Geld aus vermeintlich sicheren Häfen wie Staatsanleihen, Gold oder sogenannten Fluchtwährungen wie dem Yen ab.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 21.808 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite rückten ebenfalls um je 0,3 Prozent vor. Umgesetzt wurden 813 (Dienstag: 907) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.823 Kursgewinner und 1.114 -verlierer gesehen, während 139 Titel unverändert schlossen.

Angeführt wurde die Erholung der Börsen vom Energiesektor, der im Windschatten der Ölpreise stieg. Zweitstärkster Sektor waren Einzelhandelswerte, nachdem sich die Bekleidungskette Gap zuversichtlich zu den Ertragsaussichten ihrer Tochter Old Navy geäußert hatte und die Gap-Aktie daraufhin um 7,5 Prozent stieg. Kommentare einzelner Branchenvertreter auf einer von Goldman Sachs ausgerichteten Einzelhandelskonferenz kamen ebenfalls gut an. Finanzwerte gewannen einen Teil des verlorenen Terrains zurück, befördert von steigenden Anleiherenditen. Banken und Versicherer hatten am Dienstag unter Druck gestanden, nachdem Fed-Gouverneurin Lael Brainard zur Vorsicht beim Anheben der Zinsen geraten hatte. Das Bankengeschäft profitiert gewöhnlich von einem höheren Zinsniveau.

Derweil rechnen Experten damit, dass bis Sonntag Wirbelsturm "Irma" die Küste von Florida erreichen könnte. Es handelt sich um einen der schwersten Hurrikans, die jemals im Atlantik aufgetaucht sind. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Sitzung der Europäischen Zentralbank, deren Ergebnis am Donnerstag mitgeteilt wird. Vor allem der Devisenmarkt wartet gespannt auf die Aussagen von Präsident Mario Draghi.

Das vorbörslich mitgeteilte Handelsbilanzdefizit war nicht ganz so hoch wie befürchtet. Die nach der Startglocke veröffentlichten Einkaufsmanager-Daten zum Dienstleistungsgewerbe von ISM und Markit überraschten ebenfalls positiv. Der Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank enthielt nichts wirklich Neues und hatte daher keinen Einfluss auf die Märkte.

Eine Personalie aus der US-Notenbank lässt die Märkte ebenfalls kalt. Vize-Chairman Stanley Fischer hat seinen Rücktritt erklärt und nannte dafür "persönliche Gründe". Seine Amtszeit als stellvertretender Chairman wäre kommendes Jahr im Juni ausgelaufen. Nun wird er sein Amt schon Mitte kommenden Monats aufgeben. Der Abgang von ein oder zwei Entscheidungsträgern der Fed werde deren Politik nicht wesentlich ändern, meinte John Manley, leitender Aktienstratege bei Wells Fargo Funds Management.

Europäischer Gerichtshof stärkt Intel 
 

Unter den Einzelwerten legten Intel um 2,1 Prozent zu. Der Europäische Gerichtshof hatte ein Kartellurteil gegen den Halbleiterhersteller Intel aufgehoben und an die vorgelagerte Instanz zurückverwiesen.

Die Hochstufung auf Neutral von Sell durch die UBS und die Ölpreiserholung verhalfen der Aktie von Exxon Mobil zu einem Plus von 2,1 Prozent.

Die Aktien der Baumarktkette Home Depot stiegen um 2,4 Prozent. Das Unternehmen könnte vom Reparaturbedarf nach den heftigen Stürmen profitieren.

Duluth Holdings, die Mutter des Bekleidungsherstellers Duluth Trading, legten 1,6 Prozent zu. Das Unternehmen schlug die Markterwartungen zur zweiten Periode umsatzseitig recht deutlich. Insbesondere die Neueröffnung von Ladengeschäften hatte die Erlösentwicklung befeuert.

Hewlett Packard Enterprise gaben anfängliche Gewinne ab und verloren 1,9 Prozent. Der Konzern verbuchte im dritten Quartal zwar einen Gewinnrückgang, schnitt aber dennoch besser ab als befürchtet.

Navistar profitierten von neuen Quartalszahlen und gewannen 7 Prozent. Der Nutzfahrzeughersteller, an dem VW beteiligt ist, ist in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat die Erwartungen der Experten bei Gewinn und Umsatz übertroffen.

Microchip Technology fielen um 0,4 Prozent. Der Halbleiterproduzent hat den Ausblick auf das zweite Quartal bestätigt, den der Konzern bereits Anfang August im Rahmen seines Geschäftsausweises geliefert hatte.

United Continental hatte seine Prognosen für das laufende Quartal gesenkt und führte als Grund die Auswirkungen durch Hurrikan Harvey an. Für die Aktie ging es 1,3 Prozent nach unten.

Nach einer Gewinnwarnung stürzte die Aktie der Hotelsuchmaschine Trivago um über 16 Prozent ab. In ihrem Gefolge verloren Expedia 2,2 Prozent und Tripadvisor 0,5 Prozent.

Ölpreis mit Furcht vor Irma rauf 
 

Sturm Irma brachte auch den Ölmarkt in Bewegung, dort bauten die Preise ihre jüngsten Gewinne noch aus. Mit dem auf das Festland zulaufenden Hurrikan steigt die Furcht, dass die Ölproduktion hierunter zu leiden hat. Zudem benötigen die von Sturm Harvey beschädigten und nun wieder instand gesetzten Raffinerien wieder Rohöl. Der Preis für die Sorte WTI stieg um 1 Prozent auf 49,16 Dollar. Brentöl verteuerte sich um 1,5 Prozent auf 54,20 Dollar.

Der Euro war mit nachlassenden Erwartungen an eine US-Zinserhöhung im Tageshoch bis auf 1,1950 Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kam zwar nach der Einigung im Schuldenstreit zurück, behauptete sich aber oberhalb der Marke von 1,19 Dollar, unter die sie am Dienstag zeitweise gefallen war. Viele Teilnehmer gehen nicht davon aus, dass es der EZB gelingen wird, den Euro kleinzureden. Am Donnerstag wird sich Mario Draghi nach der Sitzung der EZB äußern.

Kräftig nach oben ging es mit dem kanadischen Dollar. Der "Loonie" stieg auf fast 0,82 US-Dollar von 0,8060, nachdem die Bank of Canada für viele Beobachter überraschend den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht hatte.

Die sicheren Häfen Gold und Anleihen verzeichneten kleinere Verluste, nachdem sie in jüngster Zeit hohe Niveaus erklommen haben. Gold ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 1.334 Dollar je Feinunze. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg um 4 Basispunkte auf 2,10 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA               21.807,64          0,25           54,33      10,35 
S&P-500             2.465,54          0,31            7,69      10,13 
Nasdaq-Comp.        6.393,31          0,28           17,74      18,77 
Nasdaq-100          5.951,13          0,31           18,40      22,36 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 1,31           2,8            1,28       10,8 
5 Jahre                 1,68           3,9            1,64      -24,2 
7 Jahre                 1,93           4,3            1,89      -31,6 
10 Jahre                2,10           4,2            2,06      -34,3 
30 Jahre                2,72           4,0            2,68      -34,6 
 
DEVISEN              zuletzt         +/- %        Mi, 8:48  Di, 17:19   % YTD 
EUR/USD               1,1915        -0,05%          1,1921     1,1912  +13,3% 
EUR/JPY               130,25        +0,50%          129,60     129,72   +5,9% 
EUR/CHF               1,1403        +0,18%          1,1383     1,1404   +6,5% 
EUR/GBP               0,9137        -0,16%          0,9151     1,0934   +7,2% 
USD/JPY               109,31        +0,54%          108,73     108,88   -6,5% 
GBP/USD               1,3041        +0,12%          1,3025     1,3025   +5,7% 
 
ROHOEL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              49,14         48,66           +1,0%       0,48  -13,8% 
Brent/ICE              54,21         53,38           +1,6%       0,83   -7,7% 
 
METALLE              zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.334,22      1.338,79           -0,3%      -4,57  +15,9% 
Silber (Spot)          17,88         17,90           -0,1%      -0,02  +12,3% 
Platin (Spot)       1.004,25      1.008,50           -0,4%      -4,25  +11,1% 
Kupfer-Future           3,13          3,11           +0,9%      +0,03  +24,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 06, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.