FRANKFURT (Dow Jones)--Infineon Technologies geht mit dem britischen Start-up-Unternehmen Xmos eine strategische Beteiligung ein, um den wachsenden Markt für Sprachsteuerungen von technischen Geräten mitzugestalten. Xmos, ein vor etwa zehn Jahren gestarteter Halbleiterspezialist ohne eigene Produktion aus Bristol, liefert Sprachverarbeitungsmodule.
Bei der aktuell fünften Finanzierungsrunde im Volumen von 15 Millionen Dollar kommt der Löwenanteil von Infineon. Der Münchner DAX-Konzern rechnet mit einem rasant wachsenden Markt: Schon in drei Jahren dürften 30 Milliarden Geräte zum Internet der Dinge gehören, heißt es in der Mitteilung: Hochleistungsfähige Sprachsteuerung werde im nächsten Entwicklungsschritt allgegenwärtig sein, während gegenwärtig die Kommunikation zumeist via Tastatur und Display stattfindet.
Infineon setzt darauf, dass Xmos dabei ein Footprint auf dem Markt gelingt, wie ein Sprecher erläuterte. Die meisten Sprachsteuerungen hätten derzeit den Nachteil, dass sie verschiedene Schallquellen nicht verlässlich unterscheiden könnten. Die Module von Xmos könnten Störgeräusche ausfiltern. Überdies seien sie auch für Distanzen geeignet, die über den üblichen Nahbereich hinausgingen.
Zum Volumen der Beteiligung wollte Infineon sich nicht äußern. Es handele sich nicht um eine Finanzbeteiligung. Eine spätere Erhöhung schloss der Sprecher nicht aus.
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September 07, 2017 11:57 ET (15:57 GMT)
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