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MÄRKTE USA/Hurrikan Irma bremst Aktien - Euro mit EZB fester

NEW YORK (Dow Jones)--Gegen Mittag (Ortszeit New York) treten die US-Börsen am Donnerstag mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow-Jones-Index verliert 0,2 Prozent auf 21.769 Punkte, der S&P-500 fällt um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite legt 0,2 Prozent zu. Verkauft werden vor allem Banken- und Versicherungswerte. Sie leiden unter den abermals gesunkenen Anleiherenditen. Versicherer werden zusätzlich belastet von den jüngsten Hurrikanschäden, für die sie zum Teil werden aufkommen müssen.

Die Investoren haben einiges zu verarbeiten, warten aber auch noch auf einige wichtige Ereignisse. Bei den neuen US-Konjunkturdaten fielen die hohen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf. Der Hurrikan "Harvey" hat hier zu einem steilen Anstieg geführt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl um 62.000 auf 298.000 Anträge, erwartet worden waren lediglich 241.000. Die Produktivität ist derweil in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegen.

Daneben geht der Blick auch nach Europa, wo die Europäische Zentralbank den Leitzins und die Anleihekäufe unverändert belassen hat. In der anschließenden Pressekonferenz verkündete EZB-Präsident Mario Draghi eine höhere Wachstumsprognose für 2017, hob aber die weiter niedrige Inflation hervor.

In der Nacht mitteleuropäischer Zeit und damit nach US-Börsenschluss wird sich William Dudley äußern, der Präsident der Fed von New York. Beobachter rechnen mit möglichen richtungweisenden Aussagen zur Geldpolitik. Ein Thema, das Unsicherheit schafft, ist ferner der Hurrikan Irma, der bereits in der Karibik wütet und in den kommenden Tagen auf amerikanisches Festland treffen könnte.

Am Vortag hatte die überraschende Einigung im US-Schuldenstreit die Stimmung am Aktienmarkt verbessert. US-Präsident Donald Trump und die Spitzen des Kongresses hatten sich auf eine dreimonatige Anhebung der Schuldenobergrenze und Staatshilfen für die von Hurrikan "Harvey" Betroffenen geeinigt. Dies weckte die Hoffnung, dass es auch auf anderen Politikfeldern zu einer besseren Kooperation zwischen Kongress und Administration kommt.

Euro baut Gewinne mit EZB-Pk aus 
 

Bereits vor der EZB-Pressekonferenz ließ der Euro seine Muskeln spielen, während der Aussagen Draghis übersprang er dann die Marke von 1,20 Dollar. Draghi hatte sich überraschend optimistisch zu den Wirtschaftsaussichten der Eurozone geäußert. Dagegen blieb seine verbale Intervention wegen der Euro-Stärke ohne Wirkung. Laut Draghi hat die Euro-Volatilität die Unsicherheit erhöht und muss genau beobachtet werden. Eine Analystin vermutet, dass die ausbleibende Marktreaktion darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die Anleger eine verbale Äußerung von Draghi erwartet hätten. Aktuell steht der Euro bei gut 1,2020 Dollar.

Dass die Anleger vorsichtig agieren, zeigt sich auch beim Gold und bei Anleihen, die beide gefragt sind. Neben der Suche nach Sicherheit zählt hier wohl auch, dass die Anleger mit einer länger andauernden lockeren Geldpolitik in den USA und andernorts rechnen. Der Goldpreis baute während der Kommentare Draghis seine Gewinne noch aus und steigt aktuell um 1,0 Prozent auf 1.347 Dollar je Feinunze und damit auf ein neues Jahreshoch. Anziehende Notierungen bei den zehnjährigen Treasurys drücken die Rendite um 6 Basispunkte auf 2,04 Prozent.

Der Ölpreis gibt etwas nach, obwohl das US-Energieministerium einen geringeren Anstieg der Rohölvorräte gemeldet hat, als Analysten im Konsens erwartet hatten. Allerdings war es der erste Anstieg, nachdem sich die Lagerbestände zehn Wochen in Folge stetig verringert hatten. Am Vortag hatte der Ölpreis zugelegt, denn Sturm Irma hatte die Preise wegen der Furcht gestützt, dass die Ölproduktion hierunter zu leiden hat. Der Preis für das Fass der Sorte WTI gibt 0,4 Prozent nach auf 48,94 Dollar.

Gopro mit neuer Prognose gesucht 
 

Am Aktienmarkt springen Gopro um fast 15 Prozent nach oben, nachdem der Sportkamera-Hersteller nun für das dritte Quartal Profitabilität auf bereinigter Basis anvisiert.

Eli Lilly rücken um 1,4 Prozent vor. Der Pharmakonzern will 8 Prozent der Stellen abbauen und 500 Millionen Dollar einsparen. Bristol-Myers Squibb verbessern sich um 3,6 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Immuntherapie zur Behandlung von Nierenzellkrebs erfolgreich getestet hat.

Der Onlinehändler Amazon sucht nach einem Standort für eine zweite Unternehmenszentrale in Nordamerika. Bei dem Projekt soll ein Gebäudekomplex für 50.000 Mitarbeiter errichtet werden. Amazon hat für Bau und Betrieb 5 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Die Idee kommt offenbar gut an, denn die Aktie steigt um 1 Prozent.

Restoration Hardware (RH) haussieren um 41 Prozent. Der Heimausstatter für gehobene Ansprüche hat mit seinen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal die Markterwartungen übertroffen, ebenso mit seiner angehobenen Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Jahr.

Die Aktie des Landmaschinenherstellers Deere steigt um 0,1 Prozent. Das Unternehmen übernimmt Blue River Technology für 305 Millionen Dollar. NCI Building Systems brechen um rund 20 Prozent ein. Der Baukonzern hat schwache Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal vorgelegt. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen der Buchhandlungskette Barnes & Noble aufgenommen. Die Aktie stürzt um gut 10 Prozent ab.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          21.768,83  -0,18   -38,81      10,15 
S&P-500        2.463,40  -0,09    -2,14      10,03 
Nasdaq-Comp.   6.402,90   0,15     9,58      18,94 
Nasdaq-100     5.972,88   0,37    21,75      22,81 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,26          -5,2            1,31        6,0 
5 Jahre              1,63          -6,2            1,69      -29,9 
7 Jahre              1,87          -7,0            1,94      -38,1 
10 Jahre             2,04          -6,5            2,10      -40,5 
30 Jahre             2,66          -6,3            2,72      -40,9 
 
DEVISEN              zuletzt         +/- %  Do, 8:02  Mi, 17:17   % YTD 
EUR/USD               1,2022        +0,84%    1,1921     1,1943  +14,3% 
EUR/JPY               130,15        +0,11%    130,02     129,87   +5,9% 
EUR/CHF               1,1429        +0,22%    1,1403     1,1392   +6,7% 
EUR/GBP               0,9184        +0,49%    0,9140     1,0943   +7,8% 
USD/JPY               108,25        -0,74%    109,06     108,74   -7,4% 
GBP/USD               1,3090        +0,36%    1,3043     1,3070   +6,1% 
 
ROHOEL               zuletzt     VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              48,94         49,16     -0,4%      -0,22  -14,2% 
Brent/ICE              54,12          54,2     -0,1%      -0,08   -7,8% 
 
METALLE              zuletzt        Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.347,16      1.334,15     +1,0%     +13,01  +17,0% 
Silber (Spot)          18,07         17,89     +1,0%      +0,18  +13,5% 
Platin (Spot)       1.014,95      1.005,50     +0,9%      +9,45  +12,3% 
Kupfer-Future           3,12          3,13     -0,5%      -0,02  +23,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 07, 2017 12:03 ET (16:03 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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