Stuttgart (ots) - Man muss sie wahrhaftig nicht lieben und ehren, diese Koalition zweier schrumpfender Volksparteien, die man nur noch aus alter Gewohnheit die große nennt. Jenes Bündnis, dessen ziemlich reibungslose parlamentarische Kooperation heiße Debatten und scharfe Kontroversen selbst in Wahlkampfzeiten auf die Liste aussterbender Arten befördert. Und warum sollte das Wahlvolk ausgerechnet diesen Noch-Pakt mögen, der sich - zumindest nach außen - selbst nicht richtig gut findet und so tut, als sei jede andere Konstellation besser für das Land? Die große Koalition lulle die Leute ein, erst recht mit dieser unaufgeregten Kanzlerin an der Spitze, behaupten jene, die Politik für ein Aneinanderreihen kurzzeitiger Effekthascherei und sozialmedialer Erregung halten. Und viele plappern es nach.
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