A1-Betreiber bei Finanzinvestoren hoch im Kurs
Die drohende Pleite des privaten Autobahnbetreibers A1 Mobil ruft laut Süddeutscher Zeitung Hedgefonds im großen Stil auf den Plan. Nach Informationen des Blattes haben bereits 20 bis 30 Finanzinvestoren ihr Interesse daran angemeldet, Kredite der Gläubigerbanken zu übernehmen - und damit Forderungen der Gesellschaft an die Bundesregierung einzutreiben. So sollen etwa die US-Firmen Aurelius Capital Management und Davidson Kempner Interesse an einem Engagement haben.
Allianz baut einige Stellen am Standort Berlin ab
Die geplante Umstrukturierung bei der Allianz Deutschland wird am Standort Berlin "voraussichtlich eine kleine zweistellige Zahl von Arbeitsplätzen" kosten, wie Berlin-Repräsentant des Versicherungskonzerns Martin Burg dem "Tagesspiegel" sagte. Deutschlandweit will der Versicherer die Digitalisierung vorantreiben und bis zum Jahr 2020 rund 700 Arbeitsplätze streichen. Der Standort Berlin verliert im Zuge der Neuordnung die Kranken- und Autoversicherungssparte, dafür wird das Unfallversicherungsgeschäft ausgebaut.
Ankara mahnt Türken in Deutschland zur "Vorsicht"
Die türkische Regierung ermahnt ihre Bürger bei Aufenthalten in Deutschland zu erhöhter Vorsicht. Wenige Tage, nachdem das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für die Türkei verschärft hatte, veröffentlichte das Außenministerium in Ankara einen Hinweis, in dem Türken vor "rassistischen und ausländerfeindlichen Aggressionen" in Deutschland gewarnt werden. Der Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir warf dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan "Propaganda" vor.
Altmaier: "Reisewarnung der Türkei ist ein schlechter Witz"
Die Warnung der Türkei bei Reisen ihrer Bürger nach Deutschland ist hierzulande auf scharfe Kritik gestoßen. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) nannte sie einen "schlechten Witz". Er wies zugleich auf die "grundlose Haft für viele Deutsche" in der Türkei hin und nannte dies "Unrecht".
Bundestageswahl: Wenig Bewegung in der Wählergunst - Emnid
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl stagniert die SPD in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für BamS erhebt, kommt die SPD wie in der Vorwoche auf 24 Prozent. CDU/CSU verlieren dagegen einen Punkt auf 37 Prozent. Dafür verbessert sich die AfD auf 9 Prozent (plus 1). Unverändert gegenüber der Vorwoche bleiben die Linke mit 9 Prozent, sowie Grüne und FDP mit jeweils 8 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen erneut 5 Prozent.
Diesel: Kunden wenden sich ab - Presse
Die deutschen Autokunden wenden sich von der Dieseltechnik noch stärker ab, als die Zulassungszahlen das ausweisen, wie der Spiegel berichtet. Nur noch 23 Prozent aller Kaufinteressenten, die im August das Rabattportal "MeinAuto.de" mit der Suche nach Autoangeboten beauftragten, fragten laut Spiegel nach einem Dieselfahrzeug; vor Bekanntwerden des Dieselskandals hatte der Dieselanteil bei 43 Prozent gelegen. Die Nachfrage nach Benzinern verzeichne dagegen mit 68 Prozent einen Rekordwert.
Chinesische Inflation im August höher als erwartet
Die chinesische Inflation ist auf Basis der Verbraucherpreise im August auf ein Siebenmonatshoch geklettert. Vor allem der Effekt billigerer Lebensmittel schwächte sich ab, zugleich erholten sich die Rohstoffpreise. Der Verbraucherpreisindex zog um 1,8 Prozent auf Jahressicht an. Damit kletterte die Inflation deutlicher als mit 1,6 Prozent vorausgesagt. Parallel stiegen die Erzeugerpreise mit einem Aufschlag von 6,3 Prozent auf ein Viermonatshoch, Volkswirte lediglich mit 5,7 Prozent gerechnet.
EU-Ausschuss sieht in Trump Gefahr für Weltwirtschaft - Presse
Der Wirtschafts- und Finanzausschuss der EU übt heftige Kritik an der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump. Vor allem in Trumps Bestrebungen für mehr Protektionismus sieht er eine Gefahr für die Weltwirtschaft, wie der Spiegel berichtet. "Dessen Auswirkungen könnten viel schädlicher ausfallen als bislang gedacht", zitiert das Magazin aus einem internen Papier des Ausschusses. Den Europäern bereitet auch die fiskalischen Ausgabepläne der Trump-Regierung Sorgen.
Eurowings und UFO vereinbaren Tarifvertrag
Eurowings und die Flugbegleitergewerkschaft UFO haben sich auf einen "Tarifvertrag Wachstum" geeinigt. Die Lufthansa-Tochter hat damit mit Blick auf eine Übernahme von Teilen von Air Berlin eine Grundlage für künftiges Wachstum gelegt. Der Tarifvertrag ermögliche Eurowings nun die kurzfristige Einstellung von externem Personal. Eurowings und UFO haben darüber hinaus eine Gesamtlösung für alle offenen Tarifverträge der rund 1.400 Flugbegleiter bei Germanwings und Eurowings erzielt.
Evonik will mutiger zukaufen
Der Chemiekonzern Evonik plant weitere Übernahmen. "Evonik war bislang zu brav", sagte Konzern-Chef Christian Kullmann der Rheinischen Post. "Auf der Suche nach Zukäufen haben wir die Vor- und Nachteile manchmal so lange analysiert, bis die Gelegenheit verstrichen war. Oder wir haben den Sack nicht zu gemacht, weil niemand das Risiko tragen wollte." Das solle sich ändern. "Wir wollen unsere Ziele nicht nur klar definieren, sondern sie dann auch konsequent umsetzen und durchsetzen."
Evonik plant Kostensenkungs-Programm
Evonik will Kosten senken. "In manchen Bereichen haben wir hohe Kosten. Das gilt auch, aber eben nicht nur für die Verwaltung", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann der Rheinischen Post. "Wir analysieren das gerade im Rahmen unsere Budgetplanung für 2018." Alle Bereiche seien betroffen, auch die Zentrale in Essen, so Kullmann. Auf die Frage, wie viele der 36.000 Evonik-Arbeitsplätze wegfallen werden, betonte der Konzern-Chef, betriebsbedingte Kündigungen werde es mit ihm nicht geben.
Flexirente bei Beschäftigten kein Renner - Presse
Die in diesem Jahr eingeführte Flexirente stößt bei Beschäftigten auf geringes Interesse. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK für die WamS. Danach ist die Flexirente für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kein Grund, später in Rente zu gehen. 77,7 Prozent der Befragten gaben an, dass sie trotz der finanziellen Anreize, die mit der Flexirente verbunden sind, nicht über die gesetzliche Altersgrenze hinaus erwerbstätig sein wollen.
Grand City Properties rechnet mit weiter wachsenden Gewinnen
Der Immobilienentwickler rechnet mit weiter wachsenden Gewinnen. "Wir steigern die Mieteinnahmen vergleichbarer Wohnungen in unserem Portfolio durch Mieterhöhungen und Leerstandreduzierung durchschnittlich um 4,3 Prozent pro Jahr. Wir glauben, dass wir auch in Zukunft ein ähnlich gutes Ergebnis erreichen können", sagte der Chef des Unternehmens, Christian Windfuhr, der WamS. Windfuhr rechnet mit einer steigenden Rendite' die zuletzt bei 3'7 Prozent lag.
Grand City Properties: Mietpreisbremse schadet Immobilienmarkt
Der Chef von Grand City Properties fordert im Kampf gegen steigende Immobilienpreise ein Umdenken bei der Mietpreisbremse. "Die Politik muss die tatsächliche Ursache für die steigenden Preise angehen"' sagte Christian Windfuhr der WamS, "nämlich das Angebot an bezahlbarem Wohnraum vergrößern und damit die Angebotslücke schließen." Die Mietpreisbremse habe nicht die erhoffte Wirkung gezeigt.
Holsboer warnt vor Kürzungen bei BA
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wehrt sich gegen Forderungen nach Stellenstreichungen in der Behörde. "Wir warnen vor vorschnellen Forderungen nach Kürzung, denn die Arbeitslosenzahl allein reicht nicht aus, um zu beurteilen, wie viel Personal die BA braucht", sagte BA-Vorstand Valerie Holsboer der WamS. Die Behörde habe viele Aufgaben, die völlig unabhängig von Konjunktur und Arbeitsmarkt seien. Sie nannte die Auszahlung des Kindergeldes. Zudem habe die BA bereits mit der guten Arbeitsmarktentwicklung 2011 und 2012 begonnen, Personal abzubauen.
Instituts-Chefs halten Vollbeschäftigung bis 2025 für erreichbar
Die Chefs mehrerer Wirtschaftsforschungsinstitute halten das von der Union angekündigte Ziel der Vollbeschäftigung in Deutschland bis zum Jahr 2025 für erreichbar. "Das Ziel Vollbeschäftigung zu erreichen, war nie realistischer als heute", sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der Rheinischen Post. "Vollbeschäftigung kann und sollte durchaus in der nächsten Legislaturperiode, und nicht erst 2025, erreicht werden", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher.
"Irma" erreicht Süden des US-Bundesstaates Floridas
Der Wirbelsturm "Irma" hat Florida erreicht. Am Sonntagmorgen (Ortszeit) traf die Unwetterfront der zweithöchsten Stufe 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern die Inselgruppe Florida Keys, wie das US-Hurrikanwarnzentrum NHC mitteilte. Das Auge des Sturms lag 24 Kilometer südöstlich von Key West. Zuvor hatten die Behörden mehr als 6,3 Millionen Bewohner des Bundesstaates aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
"Irma" nimmt mit Kurs auf Florida wieder an Stärke zu
"Irma" hat auf seinem Weg in Richtung Florida wieder an Stärke zugenommen. Der Sturm werde nun wieder in die Kategorie vier eingestuft, teilte das US-Hurrikanzentrum am Sonntag mit. "Irma" hatte zuvor zwischen den Kategorien vier und fünf geschwankt und war zwischenzeitlich auf Kategorie drei herabgestuft worden. Kategorie fünf ist die höchstmögliche Stufe.
IS-Terroristen geraten in Syrien weiter in Bedrängnis
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September 10, 2017 11:32 ET (15:32 GMT)
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