Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
JP Morgan AM
335 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Ertrag hat sich als wichtige Komponente der Gesamtrendite etabliert

Expertenmeinung

Ertrag hat sich als wichtige Komponente der Gesamtrendite etabliert

Stabiles Ausschüttungsniveau der Income-Strategien von J.P. Morgan Asset Management
Risikoaktiva bevorzugt: Aktien aus Europa und den Schwellenländern besonders attraktiv
Anleger sollten auch weiterhin auf diversifizierte Ertragsquellen setzen

Die Experten der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management beurteilen Risikoanlagen wie Aktien weiterhin positiv: Trotz einer allmählichen Straffung der Geldpolitik der Zentralbanken erwarten sie bis in 2018 hinein ein expansives Umfeld, von dem Aktien profitieren sollten. Dieser konstruktive Ausblick wurde auch in der Allokation der Income-Strategien umgesetzt und das Aktien-engagement in allen Regionen ausgeweitet. Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager und Experte für Income-Strategien, erläutert den Ausblick und die Positionierung rund um die aktuelle Ausschüttung:

Herr Tanzmeister, wie haben sich die aktuellen Ausschüttungen in der Income-Strategie entwickelt?

Jakob Tanzmeister: Sehr stabil! Im August fand die aktuelle vierteljährliche Ausschüttung der "div"-Anteilklasse unserer Income-Strategien statt. Der Income-Klassiker JPMorgan Investment Funds - Global Income Fund schüttete dabei pro Anteil 1,70 Euro aus, was einer annualisierten Ausschüttungsrendite von 4,86 Prozent entspricht. Die im letzten Oktober aufgelegte defensivere Variante, der JPMorgan Investment Funds - Global Income Conservative Fund, schüttete 0,93 Euro pro Anteil aus - dies entspricht einer annualisierten Ausschüttungsrendite von 3,79 Prozent, wobei dies seit Auflegung erst die dritte Ausschüttung ist und die Ausschüttungen nicht garantiert sind. Der Kursabschlag war am 8. August, das ist der so genannte Ex-Tag, sichtbar und die Überweisung auf die Kundenkonten erfolgte am 21. August. Insgesamt erzielte der Global Income Fund seit Jahresbeginn eine Wertentwicklung von 3,85 Prozent und der Global Income Conservative Fund von 2,87 Prozent (jeweils Anteilsklasse A (div) - EUR also nach Abzug der laufenden Kosten, Stand 31. August 2017). Wer unsere Fonds schon länger beobachtet weiß: wir wollen nicht die höchstmögliche Rendite erzielen, sondern uns ist wichtig, dass das Management rund um Michael Schoenhaut stets mit Blick auf das Risiko und Stabilität optimale laufende Erträge ausschüttet, ohne das Risiko einseitig zu sehr zu erhöhen.

Ein Thema, das die Märkte derzeit umtreibt ist die Zentralbankpolitik, vor allem mit Blick in die USA. Was erwarten Sie?

Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihrem Kurs einer schrittweisen Zinsanhebung treu bleiben wird. Obwohl der Markt eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr derzeit nur mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist hat, erwarten wir noch im Dezember 2017 eine erneute Anhebung, gefolgt von zwei weiteren Zinsschritten bis Ende 2018. Vor allem denken wir, dass die Fed ihr schrittweises und stetiges Vorgehen beibehalten wird. Im September sollten dann weitere Informationen zum Beginn des angekündigten Bilanzabbaus bekannt gegeben werden. Wir erwarten in diesem Herbst zudem klare Worte seitens der Europäischen Zentralbank, in welchem Zeitrahmen sie mit der Reduzierung der Anleihekäufe in 2018 beginnen wird. Insgesamt denken wir aber, dass auch wenn die Zinsen im Zuge der allmählichen Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken steigen, dieser Anstieg nur sehr langsam erfolgt. Die Realzinsen werden sich, wenn überhaupt, erst in 2018 schleichend dem positiven Bereich nähern. Infolgedessen bleibt die Politik expansiv - und damit im Großen und Ganzen günstig für Risikoanlagen.

Welche Auswirkungen werden die steigenden Zinsen auf ertragsorientierte Multi-Asset-Investments wie die Income-Strategien haben?

Trotz schwächerer Inflationsdaten sehen wir auch weiterhin ein stetiges und stabiles Wachstumspotenzial in den USA, deren Wirtschaft sich im Übergang von der mittleren zur späten Zyklusphase befindet. Wir erwarten, dass die Fed die schwächere Inflation ignorieren und an den schrittweisen Zinserhöhungen festhalten wird. Aus diesem Grund müssen wir natürlich über das Risiko nachdenken, das steigende Zinsen für ertragsorientierte Anleger bedeuten. Wir haben deshalb beispielsweise bereits während des gesamten Jahres unsere Duration und Zinssensitivität aktiv gesteuert. Dies erfolgt einerseits über die Top-down-Vermögensallokation und andererseits über die Bottom-up-Titelauswahl. So sichern wir Top-down die Gesamtduration des Portfolios über eine Short-Position in fünfjährigen US-Staatsanleihen ab. Zudem halten wir Ausschau nach Allokationen in opportunistischen Sektoren wie Hypothekenanleihen, die nur eine geringe Zinssensitivität aufweisen, aber ein konstantes Ertragsprofil für das Portfolio bieten. Außerdem präferieren wir Anlageklassen wie Hybridanleihen, die uns erlauben, die Duration aus Bottom-up-Perspektive zu steuern. Durch die Nutzung von Titeln mit variablem Zinssatz, erhalten wir bei steigenden Zinsen ein zusätzliches Maß an Diversifikation. Wir beurteilen Aktien weiterhin positiv und haben unsere Allokation im Jahresverlauf weiter aufgestockt. Dafür haben wir unsere Position in Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit hoher Bonität reduziert, was unsere Duration auf Gesamtportfolioebene leicht verringert hat. Vor dem Hintergrund eines Umfeldes steigender Zinsen behalten wir diese auch weiterhin fest im Blick.

Welche Märkte und Sektoren sehen Sie derzeit aus Ertragssicht als besonders attraktiv an?

In den letzten Monaten haben wir unsere Positionen sowohl in europäischen Aktien als auch in Aktien aus Schwellenländern aufgestockt, denn wir sehen, dass beide Regionen im Vergleich zu den USA massives Aufholpotenzial bieten. Der politische Gegenwind in Europa hat mittlerweile nachgelassen, und das Wirtschaftswachstum erscheint robust; die Verbesserung der "weichen Daten" wie z.B. das Geschäftsklima spiegelt sich zunehmend in "harten Daten" wie beispielsweise starkem Gewinnwachstum wider. Mit Blick auf die aktuellen Quartalszahlen bewegt sich Europa also auf einem soliden Kurs. In den Schwellenländern bevorzugen wir die Region Nordasien, wo wir einen langfristigen Konjunkturaufschwung erwarten. Während die Bewertungen attraktiv sind, werden die Gewinne nach oben revidiert. Aus Ertragssicht schätzen wir die "Income"-Komponente beider Regionen: die durchschnittliche Dividendenrendite in Europa liegt knapp über 4 Prozent, bei Titeln aus Schwellenländern liegt sie sogar bei rund 4,5 Prozent. Auch sehen wir ausgewählte Anleihen aus Schwellenländern positiv und haben unsere Positionen schrittweise erhöht, so dass sie derzeit in der Income-Strategie einen Anteil von 6,1 Prozent ausmachen. Die besseren wirtschaftlichen Aussichten in Kombination mit durchschnittlichen Renditen von Schwellenländeranleihen in Höhe von rund 5 Prozent sind attraktiv. Auf Portfolioebene bevorzugen wir jedoch weiterhin Aktien gegenüber Anleihen. Ein favorisierter Sektor innerhalb unserer Aktienallokationen in Europa und den Schwellenländern sind unverändert Finanztitel - und zwar nicht nur Banken, sondern auch diversifizierte Finanzdienstleister, wie etwa der Versicherungssektor. Dies spiegelt die zentrale prozyklische Haltung unserer Aktienportfoliomanager sowie unsere Erwartung wider, dass Finanztitel von steigenden Zinsen profitieren werden. Wichtig ist hierbei, dass unser Fonds nicht auf hochrentierliche anleiheähnliche Aktien angewiesen ist, um Erträge zu generieren. Statt der ertragsstärksten Anlage hinterherzujagen, liegt unser Fokus auf risikobereinigten Renditen.

Ist der schwächere US-Dollar für die Income-Strategie problematisch?

Die Unternehmensgewinne könnten infolge von Währungsschwankungen etwas zurückgehen. Dies würden wir allerdings eher bei der Titelauswahl berücksichtigen, als aus diesem Grund unsere Top-down-Vermögensallokation zu ändern. Wenn auch für europäische Unternehmen mit beträchtlichen Umsatzerlösen auf US-Dollar-Basis möglicherweise negative Auswirkungen zu erwarten sind, ändern die Währungsschwankungen den Trend für Europa nicht, wo wir ja ein positives Wachstumsumfeld sehen. Und ein schwächerer US-Dollar ist für Aktien aus Schwellenländern, bei denen die Bewertungen attraktiv erscheinen, nach wie vor ein positiver Faktor. Da Währungen allerdings kein Einkommen generieren, sind sie kein aktives Element unserer Anlagestrategie. Für den gesamten Fonds betrachtet, minimieren wir die Einflüsse der Währungen durch eine Absicherung der Anlagen in Euro. Nur Anlagen in Schwellenländerwährungen sichern wir nicht ab, da dies nicht kostengünstig möglich ist.

Eine letzte Frage: Wieso ist eine ertragsorientierte Income-Strategie nach wie vor sinnvoll?

Wir sind überzeugt, dass die Suche nach Ertrag für viele Anleger auch weiterhin ein zentrales Thema bleibt. Denn auch in einem Umfeld der stufenweisen Zinsschritte ist nicht davon auszugehen, dass die Zinsen die Niveaus erreichen werden, die Anleger in der Vergangenheit gewohnt waren. Deshalb ist es auch weiterhin essenziell, auf diversifizierte Ertragsquellen zu setzen. Zudem hat sich der Ertrag zu einem zunehmend wichtigen Bestandteil der Gesamtrendite entwickelt. Traditionell haben die Anleger ihre Portfolios auf Anleihen und Aktien aufgeteilt und dabei vom Anleihenanteil stabile Erträge und ein gewisses Maß an Sicherheit erwartet, wohingegen der Aktienanteil ein gewisses Wachstum bringen sollte, wenn auch unter etwas größeren Schwankungen. Doch weder die heutzutage über Anleihen generierbaren Erträge noch das zur Steigerung der Aktienerträge vorhandene Wirtschaftswachstum sind hoch genug, um die Renditeziele vieler Anleger zu realisieren. Dagegen bieten die Aktienmärkte inzwischen überraschend stabile Cashflow-Renditen, wenn man die Kombination von Aktienrückkäufen und Dividenden betrachtet. In den nächsten zehn bis 15 Jahren erwarten wir, dass rund zwei Drittel der Aktienrenditen aus Dividenden und Aktienrückkäufen stammen werden, da die Unternehmen eifrig Liquiditätsüberschüsse an die Aktionäre zurückgeben, um die Eigenkapitalrendite auf einem hohen Niveau zu halten.

JPMorgan Investment Funds - Global Income Fund
Anteilklasse A (div) - EUR
WKN A0RBX2
Wesentliche Anlegerinformationen

JPMorgan Investment Funds - Global Income Conservative Fund
Anteilklasse A (inc) - EUR
WKN A2AN87
Wesentliche Anlegerinformationen

Erfahren Sie mehr über regelmäßige Ertragschancen unter www.jpmorganassetmanagement.de/Income.

© 2017 JP Morgan AM
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.