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MÄRKTE USA/Erleichterung an Wall Street nach "Irmas" Abzug

NEW YORK (Dow Jones)--Hurrikan "Irma" hat in Florida weniger Schaden angerichtet als befürchtet, und auch die Angst vor einem neuen nordkoreanischen Raketentest hat sich zunächst als unbegründet erwiesen. Die erleichterten Anleger wagten sich daher am Montag weltweit aus "sicheren Häfen" wie Staatsanleihen, Gold oder Fluchtwährungen wie dem Yen heraus und griffen wieder zu Aktien.

Wie zuvor schon die Börsen in Asien und Europa legten auch die US-Aktienmärkte deutlich zu. Der Dow-Jones-Index eroberte dabei die Marke von 22.000 Punkten zurück. Der Index stieg um 1,2 Prozent auf 22.057 Punkte. Der S&P-500 gewann ebenso wie der Nasdaq-Composite 1,1 Prozent. Umgesetzt wurden 795 (Freitag: 801) Millionen Aktien. Dabei waren Kursgewinner mit 2.334 klar in der Überzahl. Ihnen standen nur 635 -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 110 Titel aus dem Handel.

"Irma" hat den US-Bundesstaat Florida zwar wie erwartet heimgesucht und erhebliche Verwüstungen angerichtet, doch fielen diese nicht ganz so dramatisch wie befürchtet aus. Mittlerweile ist die Unwetterfront auf die Kategorie eins zurückgestuft worden und Richtung Georgia weitergezogen. "Die absehbaren Schäden verursacht durch den Wirbelsturm dürften letztendlich bei unter 50 Milliarden Dollar liegen gegenüber den zuvor geschätzten Schäden von 192 Milliarden Dollar. Die US-Versicherungen können aufatmen", sagte LGC-Marktanalystin Ipek Ozkardeskaya. Von Wells Fargo hieß es, dass "Irma" die Versicherungsbranche weniger kosten dürfte als "Katrina" im Jahr 2005.

China und "Irma" stützen 
 

Positive Signale für den Aktienmarkt kamen auch aus China: Inflationsdaten über Markterwartung zeugten von einer brummenden Konjunktur, hieß es im Handel. Darüber hinaus hatte der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un zum Jahrestag der Staatsgründung am Wochenende auf eine neuerliche Provokation verzichtet. In der Vergangenheit hatte das Regime in Pjöngjang regelmäßig den Tag für Raketen- und Atomtests genutzt. Gleichwohl drängen die USA im UN-Sicherheitsrat am Abend auf neue Sanktionen nach dem jüngsten Atombombentest Nordkoreas. Pjöngjang reagierte auf den US-Vorstoß mit bekannt wüsten Drohungen. "Wir bewegen uns in einer politischen Phase hart am Abgrund. (...) Aber letztlich ist ein Katastrophenszenario weiterhin relativ fern", sagt Ökonom Timothy Graf von State Street Global Markets.

Vermeintlich sichere Häfen waren nicht mehr gefragt. Auch hier wurden im Handel Nordkorea und "Irma" genannt. Am Rentenmarkt fielen die Notierungen deutlich, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte um 7 Basispunkte auf 2,13 Prozent. Der Goldpreis ermäßigte sich um 1,2 Prozent auf 1.331 US-Dollar je Feinunze. Am Freitag hatte Gold aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten bei 1.357,64 Dollar den bisher höchsten Stand in diesem Jahr erreicht.

Am Devisenmarkt stieg der WSJ-Dollarindex um 0,6 Prozent, nachdem dieser Währungskorb zum Wochenschluss auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren gesunken war. Vor allem zum in Krisenzeiten gesuchten Yen wertete die US-Devise auf. Im späten US-Handel wurden für den Greenback etwa 109,50 Yen gezahlt, im Tagestief waren es rund 108,20 Yen. Der Euro fiel auf rund 1,1950 Dollar nach Wechselkursen klar über 1,20 am Freitagabend.

Am Ölmarkt erholte sich der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI etwas von dem Rücksetzer vom Freitag und stieg zum Settlement um 1,2 Prozent auf 48,07 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent schaffte dagegen nur einen geringen Anstieg um 0,1 Prozent auf 53,84 Dollar. Allerdings hatte Brent am Freitag deutlich weniger verloren als WTI. Die Akteure beschäftigten sich noch immer mit den Folgen von Wirbelsturm "Harvey" für die US-Raffinerien. Der Nachfragerückgang durch nicht mehr arbeitende Raffinerien sei etwas geringer als zunächst befürchtet ausgefallen. Allerdings seien die Folgen für die kurzfristige Erdölnachfrage schwer einzuschätzen, daher sei die Volatilität am Markt hoch, so Händler.

Nach Meinung von Goldman Sachs hat "Irma" der US-Ölindustrie indessen weit weniger Schaden zugefügt als "Harvey". In Florida sei der Ölbedarf nämlich weit geringer als in Texas, wo aufgrund der zahlreichen Raffinerien und petrochemischen Betriebe doppelt so viel Öl verbraucht werde wie im "Sunshine State". Stützend wirkten ferner ein Treffen der Energieminister von Saudi-Arabien und Venezuela am Wochenende, bei dem nach saudi-arabischen Angaben die Möglichkeit erörtert wurde, die bislang bis März 2018 vereinbarten Opec-Förderkürzungen über diesen Termin hinaus zu verlängern.

Anleger feiern Teva-Personalie 
 

Die Aktien von Teva Pharmaceutical zogen um 19,4 Prozent an. Der israelische Pharmakonzern berief Kare Schultz zum CEO. Damit haben die monatelangen Spekulationen, wer den weltgrößten Hersteller von Nachahmermedikamenten leiten wird, ein Ende. Schultz bringt rund 30 Jahre Erfahrung in der Pharmabranche mit. Der 56-Jährige war zuletzt CEO und President bei der dänischen H. Lundbeck und arbeitete davor unter anderem als COO für Novo Nordisk.

Gefragt waren zudem Titel aus der Versicherungsbranche, nachdem die Schäden durch "Irma" geringer als befürchtet ausgefallen sind. Der Sektor profitierte überdies von den wieder gestiegenen Anleiherenditen. Travelers legten um 2,3 Prozent zu. Progressive Corp stiegen um 2,2 Prozent. Walt Disney schlossen kaum verändert. Wegen "Irma" hatte der Unterhaltungskonzern seinen großen Vergnügungspark in Orlando geschlossen, dieser soll aber bereits Dienstag wieder öffnen. Tesla gewannen 5,9 Prozent, der Elektroautomobilhersteller bietet eine Software-Ergänzung ohne Kosten an, mit deren Hilfe die Reichweite pro Batterieladung um bis zu 40 Meilen kurzfristig vergrößert werden kann. Nutznießer sollen Tesla-Fahrer sein, die sich vor "Irma" in Sicherheit bringen.

Apple verbesserten sich um 1,8 Prozent. Das Unternehmen wird am Dienstag sein neues iPhone vorstellen. Anleger spekulierten offenbar darauf, dass Apple mit dem neuen Gerät ein großer Wurf gelingt.

=== 
INDEX                zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA               22.057,37          1,19          259,58      11,61 
S&P-500             2.488,11          1,08           26,68      11,13 
Nasdaq-Comp.        6.432,26          1,13           72,07      19,49 
Nasdaq-100          5.980,53          1,14           67,16      22,96 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 1,33           6,9            1,26       12,4 
5 Jahre                 1,71           7,7            1,63      -21,4 
7 Jahre                 1,96           7,7            1,88      -29,0 
10 Jahre                2,13           7,7            2,05      -31,6 
30 Jahre                2,75           7,6            2,67      -32,1 
 
DEVISEN              zuletzt         +/- %        Mo, 8:51  Fr, 17:26   % YTD 
EUR/USD               1,1949        -0,48%          1,2006     1,2030  +13,6% 
EUR/JPY               130,83        +0,40%          130,31     129,69   +6,4% 
EUR/CHF               1,1430        +0,17%          1,1411     1,1389   +6,7% 
EUR/GBP               0,9076        -0,29%          0,9102     1,0963   +6,5% 
USD/JPY               109,50        +0,89%          108,54     107,79   -6,3% 
GBP/USD               1,3165        -0,20%          1,3191     1,3190   +6,7% 
 
ROHOEL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              48,03         47,48           +1,2%       0,55  -15,8% 
Brent/ICE              53,76         53,78           -0,0%      -0,02   -8,5% 
 
METALLE              zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.327,36      1.346,70           -1,4%     -19,34  +15,3% 
Silber (Spot)          17,76         17,97           -1,2%      -0,21  +11,5% 
Platin (Spot)         989,75      1.008,40           -1,8%     -18,65   +9,5% 
Kupfer-Future           3,05          3,02           +0,8%      +0,03  +20,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/

(END) Dow Jones Newswires

September 11, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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