Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bank of England lässt Zinsen auf Rekordtief
Die Bank of England (BoE) hat trotz steigender Inflation und wachsender Brexit-Probleme auf geldpolitische Änderungen verzichtet. Sie beließ den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent und tastete auch das Kaufprogramm in Höhe von 435 Milliarden Pfund nicht an. Das Votum fiel mit 7 zu 2 Stimmen. Zwei Ratsmitglieder stimmten erneut für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Ökonomen und Börsianer hatten diese Beschlüsse erwartet. Im Vorfeld war spekuliert worden, dass auch ein drittes Ratsmitglied für eine Straffung stimmten könnte.
SNB lässt Geldpolitik unverändert und ändert Franken-Rhetorik
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen und zugleich ihre Rhetorik im Hinblick auf den Wechselkurs des Schweizer Franken geändert. Zudem wurden die Inflationsprognosen etwas angehoben. Wie die SNB in ihrer aktuellen geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte, bleibt der Zins auf Sichteinlagen von Geschäftsbanken bei der SNB bei minus 0,75 Prozent, während das Zielband des Dreimonatslibor weiterhin minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent beträgt.
Merkel stellt sich erneut hinter Autobranche
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor dem Hintergrund der Dieselaffäre Kritik an der Autobranche geäußert, sich aber erneut grundsätzlich hinter die Autobranche gestellt. Manche Unternehmen haben Regelungslücken "exzessiv ausgenutzt", sagte Merkel zum offiziellen Auftakt der Automesse IAA in Frankfurt. Verloren gegangenes Vertrauen müsse nun schnellstmöglich zurückgewonnen werden. Die Branche habe eine außerordentliche Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft, so Merkel.
Gabriel gibt Merkel Mitverantwortung für Aufkommen der AfD
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Unionsparteien eine Mitschuld an dem Erstarken der AfD gegeben. "Es war ungeheuer schwierig, Angela Merkel und CDU/CSU klar zu machen, dass wir uns auch um die kümmern müssen, die sonst das Gefühl haben, dass wir sie vergessen", sagte Gabriel dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel in einem Interview.
May will kommende Woche Rede zum Brexit in Florenz halten
Die britische Premierministerin Theresa May will kommende Woche in Florenz eine Rede über den geplanten Austritt ihres Landes aus der EU halten. May werde am Freitag in der norditalienischen Stadt über den Stand der Brexit-Verhandlungen sprechen, sagte ihr Sprecher am Donnerstag in London.
Russland und Weißrussland beginnen mit Großmanöver "Sapad 2017"
Russland und Weißrussland haben am Donnerstag mit einem Großmanöver an der Ostflanke der EU begonnen. Die Soldaten der beiden Armeen marschierten nahe der Grenze zu den Nato-Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland auf, wo die Militärübung mit Sorge beobachtet wird. Diese Länder fürchten, dass Russland unter dem Deckmantel des Manövers dauerhaft Soldaten an den Grenzen stationiert.
In China wächst die Sucht nach Kreditkarten
Chinas Verbraucher kaufen derzeit gerne ein und benutzen dabei immer öfter ihre Kreditkarte. Ursprünglich hatten Beobachter Chinas Entwicklung hin zu mobilen Zahlungsweisen als Beleg dafür gewertet, dass Kreditkarten auf dem Weg zur bargeldfreien Ökonomie kaum eine Rolle spielen würden. Doch die jüngsten Daten weisen in eine andere Richtung.
Türkische Notenbank lässt Leitzins bei 8,0%
Schweden Aug Arbeitslosenzahl 326.000
Schweden Aug Arbeitslosenquote 6,0%
DJG/DJN/AFP/apo
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September 14, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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