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MÄRKTE USA/Wall Street startet kaum verändert - DJIA mit Rekordhoch

NEW YORK (Dow Jones)--Kaum verändert starten die US-Börsen in den Freitagshandel. Gleich nach der Startglocke erreichte der Dow-Jones-Index bei 22.253 Punkten ein neues Rekordhoch, aktuell legt er um 0,1 Prozent auf 22.228 Punkte zu. Der S&P-500 pendelt um den Schlussstand vom Donnerstag, der Nasdaq-Composite gibt um 0,1 Prozent nach. Trotz des neuerlichen nordkoreanischen Raketentests ist die Verkaufsbereitschaft gering. Die Anleger scheinen nicht allzu besorgt, dass der Konflikt mit Nordkorea eskalieren könnte: Sogenannte sichere Häfen werden gemieden.

Eine größere Rolle bei der Kursfindung dürften heimische Konjunkturdaten spielen. Bislang wurden der Empire State Manufacturing Index für September sowie die August-Daten zum Einzelhandelsumsatz veröffentlicht. Der Empire State Index sank auf 24,4 von 25,2 Punkten im August. Ökonomen hatten jedoch einen deutlicheren Rückgang erwartet. Die Subindizes für Auftragseingang, Beschäftigung und erzielte Preise legten jeweils recht deutlich zu. Der Einzelhandelsumsatz sank dagegen um 0,2 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert hatten.

Die Industrieproduktion fiel im August wider Erwarten um 0,9 Prozent. Hier war ein Wachstum um 0,1 Prozent erwartet worden. Schuld an dem Rückgang habe Hurrikan "Harvey", heißt es. Wegen des Sturms waren unter anderem zahlreiche Raffinerien an der texanischen vorübergehend stillgelegt worden. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn folgen der Index für die Verbraucherstimmung der Universität Michigan für September und die Juli-Daten zu den Lagerbeständen.

Die bislang veröffentlichten Daten stehen im Kontrast zu den am Donnerstag vermeldeten Verbraucherpreisdaten. Diese waren etwas stärker als erwartet gestiegen und hatten Erwartungen geweckt, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche unverändert Bereitschaft zur Normalisierung der Geldpolitik signalisieren werde. Einige Marktteilnehmer sehen dies nun wieder in Frage gestellt.

Kein Interesse an "sicheren Häfen" 
 

An die wiederholten Provokationen Nordkoreas haben sich die Märkte mittlerweile gewöhnt. So zuckten sie nur kurz, als bekannt wurde, dass eine nordkoreanische Rakete am Freitagmorgen japanisches Staatsgebiet überflogen hatte. Die Börsen in Tokio und Seoul schlossen im Plus. Weltweit hätten die Märkte sehr gelassen auf den Raketentest reagiert, merkte Michael Hewson von CMC Markets an. Trotzdem bleibe ein ungutes Gefühl, denn man werde den Gedanken nicht los, dass sich beim "Schattenboxen" zwischen Nordkorea und der übrigen Welt eine Seite vielleicht verrechnen könnte, spielte Hewson auf die Gefahr eines Krieges an.

Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist gleichwohl gering. Am Anleihemarkt fallen die Notierungen, im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 1 Basispunkt auf 2,20 Prozent. Die Feinunze Gold ermäßigt sich um 0,4 Prozent auf 1.325 Dollar.

Der in Krisenzeiten als Fluchtwährung beliebte Yen wird verkauft. Im Gegenzug stieg der Dollar zeitweise über 111 Yen. Aktuell werden 110,80 Yen für einen Dollar gezahlt. Der Euro legt im Vergleich zum späten US-Handel am Mittwoch zu und steigt von Kursen um 1,19 Dollar auf 1,1970.

Das britische Pfund setzt seinen steilen Anstieg fort. Nachdem es am Donnerstag schon von falkenhaften Äußerungen der Bank of England (BoE) nach oben getrieben wurde, legte nun ein BoE-Ratsmitglied nach. Der eigentlich als geldpolitische "Taube" eingeschätzte Gertjan Vlieghe hat seine Meinung geändert und spricht sich nun für eine baldige Zinserhöhung aus. Das Pfund sprang daraufhin von Kursen um 1,34 Dollar auf bis zu 1,3617 Dollar - ein neues Jahreshoch. Aktuell notiert es knapp unter 1,36 Dollar.

Die Ölpreise zeigen keine einheitliche Tendenz. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt nach den Daten zur Industrieproduktion um 0,3 Prozent auf 49,74 Dollar. Brent verteuert sich dagegen um 0,6 Prozent auf 55,79 Dollar. Marktteilnehmer äußern sich trotz des WTI-Rücksetzers optimistisch. Das Sentiment habe sich total verändert, beschreibt Giovanni Staunovo, Rohstoff-Analyst bei der UBS, die Stimmung am Markt. Die Nachfrage sei nunmehr größer als das Angebot. Den Stimmungsumschwung haben die Monatsberichte von Opec und Internationaler Energieagentur (IEA) von Mittwoch bzw Donnerstag herbeigeführt. Beide Organisationen meldeten einen Rückgang des Ölangebots im August. Die IEA erhöhte überdies ihre Prognose für die diesjährige Ölnachfrage.

Enttäuschender Ausblick belastet Oracle 
 

Unter den Einzelwerten an der Börse fallen Oracle um gut 6 Prozent. Der Softwarekonzern und SAP-Konkurrent hatte zwar mit Umsatz und Ergebnis seines ersten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen, bei der Vorlage der Zahlen am Donnerstag nach US-Börsenschluss aber einen enttäuschenden Ausblick gegeben.

Daneben bewegen Analystenkommentare Einzelwerte. Die australische Investmentbank Macquarie hat sich den Konsumgütersektor vorgenommen. Die Analysten nahmen die Beobachtung von PepsiCo und Procter & Gamble (P&G) mit Outperform auf. Colgate-Palmolive wurden mit Neutral eingestuft. PepsiCo gewinnen 0,4 Prozent und P&G 0,1 Prozent. Colgate zeigen sich kaum verändert.

Ferner haben die HSBC-Analysten die Aktie von Morgan Stanley auf Buy von Hold hochgestuft. Die Aktie der US-Bank gibt gleichwohl um 0,2 Prozent nach. Hier verweisen Beobachter auf schwindende Erwartungen einer Zinserhöhung der US-Notenbank.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,37           1,3            1,36           17,0 
5 Jahre                1,79           1,4            1,78          -13,2 
7 Jahre                2,03           1,7            2,01          -22,3 
10 Jahre               2,20           1,4            2,19          -24,5 
30 Jahre               2,77           0,5            2,77          -29,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 9:03 Uhr  Do, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1970        +0,40%          1,1922         1,1879  +13,8% 
EUR/JPY              132,93        +0,75%          131,93         131,48   +8,1% 
EUR/CHF              1,1483        -0,07%          1,1491         1,1479   +7,2% 
EUR/GBP              0,8803        -0,85%          0,8878         1,1266   +3,3% 
USD/JPY              111,06        +0,35%          110,68         110,67   -5,0% 
GBP/USD              1,3599        +1,27%          1,3429         1,3380  +10,2% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,98         49,89           +0,2%           0,09  -12,4% 
Brent/ICE             55,61         55,47           +0,3%           0,14   -5,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.324,17      1.329,83           -0,4%          -5,67  +15,0% 
Silber (Spot)         17,69         17,80           -0,6%          -0,11  +11,1% 
Platin (Spot)        975,25        984,00           -0,9%          -8,75   +7,9% 
Kupfer-Future          2,93          2,94           -0,1%          -0,00  +16,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 15, 2017 09:57 ET (13:57 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2017 Dow Jones News
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