Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
EZB: Eurosystem kauft etwas weniger Anleihen
Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Käufe von Anleihen in der Woche zum 15. September etwas reduziert. Das gesamte Kaufvolumen belief sich auf 14,147 (Vorwoche: 15,805) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte. Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 11,007 (12,968) Milliarden Euro und die Bestände an Unternehmensanleihen um 2,116 (1,766) Milliarden Euro. Bei Covered Bonds kam es zu einem Anstieg der Bestände um 1,027 (0,929) Milliarden Euro.
EZB/Lautenschläger warnt vor zu detaillierter Bankenregulierung
Die im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) für Bankenaufsicht zuständige Direktorin Sabine Lautenschläger hat vor zu detaillierten Regeln für die Banken gewarnt. In einer Rede in Basel sagte Lautenschläger laut dem auf der EZB-Website veröffentlichten Redetext, solche Regeln seien teuer für die Banken, könnten leicht umgangen werden und engten zudem die Bankaufseher selbst zu sehr ein.
BoE-Chef Carney: Brexit führt wahrscheinlich zu mehr Inflation
Großbritannien wird nach Ansicht des Notenbankchefs Mark Carney in den kommenden Jahren mehr Inflation bekommen. Der geplante Ausstieg aus der Europäischen Union 2019 sorge bereits jetzt für einen höheren Inflationsdruck in Großbritannien, sagte Carney laut Manuskript einer Rede in Washington. Schwächere Investitionen und eine rückläufige Einwanderung begrenzten die Wachstumskapazitäten der Wirtschaft.
Gabriel vertritt Deutschland bei UN-Generalversammlung
Die Lage in Krisenherden wie Nordkorea, Ostukraine, Syrien und Myanmar wird die Gesprächsagenda von Außenminister Sigmar Gabriel bei seiner möglicherweise letzten USA-Reise in dieser Funktion bestimmen: Der SPD-Politiker vertritt in diesem Jahr Deutschland bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in den USA. Er soll nach Ministeriumsangaben am Mittwoch in New York eintreffen, seine Rede wird für Donnerstag erwartet.
Trump kritisiert "Bürokratie und Missmanagement" bei der UNO
US-Präsident Donald Trump hat die Bürokratie bei den Vereinten Nationen scharf kritisiert. "Die UNO sollte sich mehr auf die Menschen und weniger auf die Bürokratie konzentrieren", sagte Trump einen Tag vor Beginn der Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Die UNO sei mit "noblen Zielen" gegründet worden. Allerdings habe sie "wegen Bürokratie und Missmanagement" in den vergangenen Jahren nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
USA will mit China "größtmöglichen Druck" auf Nordkorea ausüben
Im Nordkorea-Konflikt sind die USA und China nach Angaben Washingtons übereingekommen, den "größtmöglichen Druck" auf die Führung in Pjöngjang auszuüben. Das Weiße Haus erklärte, in einem Telefonat hätten sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping darauf verständigt, durch eine strikte Umsetzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates den Druck auf Nordkorea zu maximieren.
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September 18, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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