NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben sich Anleger
bislang nicht weit aus der Deckung getraut. Angesichts der
Fed-Sitzung, die am heutigen Dienstag beginnt, deren Entscheidungen
aber erst am Mittwoch verkündet werden, halten Anleger das Pulver
trocken. Zwar markierte der Dow Jones Industrial
"Größere Kursbewegungen nach oben beziehungsweise nach unten bleiben aus. Offenbar warten viele auf weitere Hinweise seitens der US-Notenbank zum künftigen geldpolitischen Kurs", schrieb die Postbank in einem Marktkommentar.
Der Dow Jones Industrial handelte 0,22 Prozent höher auf 22
381,28 Punkte. Der 500 Aktien umfassende S&P-Index
Bis Ende 2018 stelle die US-Notenbank vier weitere Anhebungen der Leitzinsen in Höhe von jeweils 25 Basispunkten in Aussicht, merkte Felix Herrmann vom US-Vermögensverwalter BlackRock an. Der Markt rechne "eher nur mit einer Zinserhöhung". Diese Diskrepanz birgt dem Strategen zufolge einen "gewissen Sprengstoff", denn Investoren drohten die Entschlossenheit der US-Notenbank trotz der verhaltenen Inflation zu unterschätzen.
Wie schon am Vortag, sorgten Spekulationen um Fusionen und
Übernahmen für Kursausschläge. War es am Montag noch die
Rüstungsindustrie, so steht nun die Telekombranche im Fokus: Laut
dem TV-Sender "CNBC" verhandelt T-Mobile US
Sprint-Aktien schnellten daraufhin um fast 10 Prozent nach oben und T-Mobile US um mehr als 5 Prozent. Der Analyst Dhananjay Mirchandani vom Analysehaus Bernstein schrieb in einer ersten Einschätzung von einer "starken Logik" eines solchen Deals, dürfte ein solcher doch hohe Synergien freisetzen. Bei den operativen Ausgaben und den Kapitalkosten dürften sich diese auf insgesamt 5,7 Milliarden US-Dollar belaufen, schätzte der Analyst. "Aus diesem Grund müssen beide Parteien eine solche Transaktion einfach versuchen, trotz aller wettbewerbsrechtlichen Bedenken", schrieb der Experte.
Auch die Papiere des Wettbewerbers Verizon
Der US-Broker Jefferies hat das Kursziel für die Aktien von Nike
Papiere des Kfz-Versicherers Progressive verteuerten sich um 3,1 Prozent. Die Assekuranz hat im August versicherte Schäden durch Naturkatastrophen von rund 245 Millionen US-Dollar erlitten - deutlich weniger als erwartet. Sie gingen fast ausschließlich auf das Konto des Hurrikan "Harvey". Im Fahrwasser der Progressive-Aktie legen auch die Papiere des Versicherers Allstate um 0,8 Prozent zu./bek/tos
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0237 2017-09-19/20:15