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MÄRKTE EUROPA/Stillstand vor Fed-Entscheidung - Ibex in Madrid fällt

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Geschehen an Europas Börsen kommt am Mittwochnachmittag mehr oder weniger zum Erliegen. Die Anleger halten sich im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurück. Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 12.547, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,3 Prozent auf 3.521 nach unten.

Auf Unternehmensseite dreht sich das Übernahmekarussell. Die finnische Fortum will die Eon-Tochter Uniper übernehmen und dafür 22 Euro je Aktie auf den Tisch legen. Wie die Uniper-Mutter Eon mitteilte, befinden sich die Finnen in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit den Essenern. Noch in diesem Jahr könnte eine Vereinbarung geschlossen werden und der Verkauf Anfang 2018 über die Bühne gehen. Eon würde für seine verbliebenen knapp 47 Prozent an der Tochter 3,8 Milliarden Euro einnehmen. Eon ziehen um 2,9 Prozent an, Uniper gewinnen 5,7 Prozent auf 22,25 Euro.

Fortum steigen nach Wiederaufnahme des Handels mit der Aktie um 3,7 Prozent. Nach Einschätzung der Analysten von Inderes wäre die Uniper-Übernahme ein zweischneidiges Schwert für Fortum. Einerseits würde sich Fortum zwar zusätzlichen Cashflow einkaufen, der es für das Unternehmen leichter mache, das Ziel einer Kapitalrendite von 10 Prozent zu erreichen. Auf der anderen Seite sei das Uniper-Portfolio nicht optimal, insbesondere weil es Kohle-Komponenten enthalte. Dies passe nicht in die Bemühungen von Fortum, sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden.

Telekom weiter mit Sprint-Fantasie gesucht 
 

Auch im Telekomsektor gibt es Übernahmefantasie. Deutsche Telekom bauen ihre Kursgewinne vom Vortag um weitere 1,4 Prozent auf 15,79 Euro aus. Eine Fusion von Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile US würde in der T-Aktie deutliches Kurspotenzial heben, heißt es in einer Einschätzung des Broker-Hauses Bernstein. Auf das bisherige Kursziel von 16,45 Euro könnten dann noch einmal 25 Prozent dazukommen. Am Vortag hatte der Sender CNBC berichtet, dass sich die beiden Unternehmen in Gesprächen befinden sollen.

Hochtief fallen um 7,7 Prozent zurück. Die spanische Bauholding ACS will offenbar über ihre deutsche Tochter Hochtief ein Gebot für den spanischen Autobahnbetreiber Abertis vorlegen und damit die italienische Atlantia-Gruppe ausstechen. Zur Finanzierung der Transaktion sei eine große Kapitalerhöhung bei Hochtief geplant, zudem müsste Hochtief rund 10 Milliarden Euro an Schulden aufnehmen und Unternehmensteile verkaufen, schreibt die Börsen-Zeitung. ACS verlieren 4,4 Prozent und Atlantia 2,8 Prozent.

Thyssen-Aktie profitiert von Einigung mit Tata 
 

Thyssenkrupp hat sich mit der indischen Tata nach monatelangen Verhandlungen auf eine Stahlfusion geeinigt. Die Deutschen wollen dazu ihr schwankungsanfälliges Stahlgeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit den europäischen Aktivitäten des indischen Tata-Konzerns einbringen. Das Kursplus von Thyssen von 2,2 Prozent wird im Handel damit begründet, dass Tata Steel und Thyssen nach einer Fusion Synergieeffekte von 400 bis 600 Millionen Euro jährlich erwarten. Zudem könnte Thyssen in Zukunft eher wie ein Technologiekonzern bewertet werden statt wie ein Stahlunternehmen.

Auch andere Stahlwerte liegen fest im Markt: "Von der Branchenkonsolidierung dürften auch Konkurrenten wie Arcelor und Salzgitter profitieren", heißt es. Salzgitter gewinnen 2,2 Prozent und Arcelor 1,2 Prozent.

In London fallen Diageo um 2,5 Prozent, weil sich bei dem Spirituosenkonzern die Marge enttäuschend entwickelt. Inditex geben in Madrid um 1,1 Prozent nach. Der Textileinzelhändler hat zwar gute Wachstumszahlen veröffentlicht, das Wachstum kommt aber laut Händlern zu stark von Neueröffnungen. Der Kurs des Konkurrenten H&M zieht um 2,3 Prozent an.

Spannungen mit Katalonien drücken auf Stimmung in Madrid 
 

Mit Abgaben von 1,2 Prozent fällt der spanische Börsenindex Ibex deutlich stärker als die anderen Indizes in Europa. Das liegt zum einen an den Kursverlusten bei Inditex und ACS, daneben sind aber die zunehmenden Spannungen rund um das für den 1. Oktober von der katalanischen Regierung ausgerufene Unabhängigkeitsreferendum der Stimmung der Börsianer alles andere als zuträglich.

Die Volksbefragung ist sowohl von der Zentralregierung in Madrid wie auch dem spanischen Verfassungsgericht als verfassungswidrig deklariert worden. Dennoch hält die Regionalregierung in Barcelona bislang an dem Vorhaben fest. Am Mittwoch hat die spanische Polizei Josep Maria Jove festgenommen - die rechte Hand von Vize-Regierungschef Oriol Junqueras. Zugleich wurden Büros der katalanischen Regierung durchsucht.

Dollar tendiert seitwärts - Goldpreis steigt 
 

Am Devisenmarkt notiert der Euro bei 1,2000 Dollar. Mit Blick auf die Fed erhoffen sich die Anleger Informationen zum Timing der angekündigten Bilanzkürzung, die aufgrund der Wertpapierkäufe seit Ausbruch der Finanzkrise ein Volumen von mehr als 4 Billionen Dollar angenommen hat. Daneben geht es um die Frage, ob die Fed im Dezember den Leitzins wie von ihr avisiert erneut erhöht oder - wegen des weiter zu schwachen Preisauftriebs - doch nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung ist durch zuletzt wieder anziehende Preisdaten gestiegen auf etwa 50 Prozent.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.521,24         -0,28           -9,94       7,01 
Stoxx-50           3.106,21         -0,23           -7,26       3,18 
DAX               12.551,85         -0,08           -9,94       9,33 
MDAX              25.421,61          0,04            9,22      14,57 
TecDAX             2.390,79         -0,34           -8,11      31,96 
SDAX              11.724,91         -0,34          -39,90      23,17 
FTSE               7.261,51         -0,19          -13,74       1,66 
CAC                5.236,50         -0,02           -0,94       7,70 
 
Bund-Future          161,37                          0,31        0,8 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8.25 Uhr  Di, 17:50   % YTD 
EUR/USD              1,1999        -0,07%          1,2008     1,1975  +14,1% 
EUR/JPY              133,66        -0,05%          133,73     133,58   +8,7% 
EUR/CHF              1,1539        -0,04%          1,1543     1,1539   +7,7% 
EUR/GBP              0,8849        -0,35%          0,8880     1,1285   +3,8% 
USD/JPY              111,39        +0,01%          111,38     111,55   -4,7% 
GBP/USD              1,3559        +0,28%          1,3521     1,3513   +9,9% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,15         49,48           +1,4%       0,67  -12,1% 
Brent/ICE             56,15         55,14           +1,8%       1,01   -4,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.312,76      1.310,95           +0,1%      +1,81  +14,0% 
Silber (Spot)         17,30         17,32           -0,1%      -0,02   +8,6% 
Platin (Spot)        947,60        954,00           -0,7%      -6,40   +4,9% 
Kupfer-Future          2,95          2,95           +0,0%      +0,00  +17,0% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

September 20, 2017 10:20 ET (14:20 GMT)

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