Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.21 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.525,55 -0,16% +7,14% Stoxx50 3.111,41 -0,07% +3,35% DAX 12.569,17 +0,06% +9,48% FTSE 7.271,95 -0,05% +1,81% CAC 5.241,66 +0,08% +7,80% DJIA 22.393,65 +0,10% +13,31% S&P-500 2.508,02 +0,05% +12,02% Nasdaq-Comp. 6.450,55 -0,17% +19,83% Nasdaq-100 5.970,67 -0,34% +22,76% Nikkei-225 20.310,46 +0,05% +6,26% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,26% +20
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,41 49,48 +1,9% 0,93 -11,6% Brent/ICE 56,15 55,14 +1,8% 1,01 -4,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.312,93 1.310,95 +0,2% +1,98 +14,0% Silber (Spot) 17,31 17,32 -0,0% -0,01 +8,7% Platin (Spot) 944,25 954,00 -1,0% -9,75 +4,5% Kupfer-Future 2,95 2,95 +0,1% +0,00 +17,0%
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Das Warten auf die Ergebnisse der zweitägigen US-Notenbanksitzung sorgt nach der jüngsten Rekordserie für einen weitgehend ereignisarmen Börsentag. Der Technologiesektor verliert 1,6 Prozent und Apple als Dow-Schlusslicht gar 2,5 Prozent. Der Technologiegigant hat Probleme mit der Netzverbindung der neuen Uhr. Am spannendsten aus Sicht der Finanzmärkte dürfte werden, ob Fed-Präsidentin Yellen ein Signal für den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung senden wird. Erwartet wird, dass Yellen den Startschuss geben wird für den Abbau der durch jahrelange Wertpapierkäufe aufgeblähten Bilanz der US-Notenbank. Am US-Anleihemarkt bewegen sich die Kurse kaum. Bed Bath & Beyond brechen um fast 15 Prozent ein, nachdem der Innenausstatter enttäuschende Geschäftsergebnisse präsentiert hat. Beim Logistiker Fedex verfehlten die Ergebnisse zwar ebenfalls die Konsensschätzungen, allerdings war das vor allem den Folgen einer Cyberattacke im ersten Geschäftsquartal geschuldet. Darauf war es über mehrere Wochen zu Verzögerungen im Logistikgeschäft gekommen. Der Kurs steigt um 2,6 Prozent. Die Erstquartalszahlen von General Mills haben gewinn- und umsatzseitig die Prognosen verfehlt. Die Aktie verliert über 5 Prozent.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chefin Yellen, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 1,00% bis 1,25% zuvor: 1,00% bis 1,25%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kaum verändert - Die Anleger hielten sich im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurück. In Madrid ging es allerdings um 0,8 Prozent etwas kräftiger abwärts wegen der zunehmenden Spannungen rund um das für den 1. Oktober von der katalanischen Regierung ausgerufene Unabhängigkeitsreferendum. Auf Unternehmensseite drehte sich das Übernahmekarussell im Versorgersektor. Die finnische Fortum will die Eon-Tochter Uniper übernehmen und dafür 22 Euro je Aktie auf den Tisch legen. Eon würde für seine knapp 47 Prozent 3,8 Milliarden Euro einnehmen. Eon zogen um 2,8 Prozent an, Uniper um 5,9 Prozent auf 22,30 Euro und Fortum stiegen nach Wiederaufnahme des Handels mit der Aktie um 4,2 Prozent. Hochtief fielen um 7,1 Prozent. Die spanische Mutter ACS will offenbar über ihre deutsche Tochter ein Gebot für den spanischen Autobahnbetreiber Abertis vorlegen. Zur Finanzierung sei auch eine große Kapitalerhöhung bei Hochtief geplant, so die Börsen-Zeitung. ACS verloren 3,8 Prozent und Atlantia 1,7 Prozent. Thyssenkrupp gewannen 2,4 Prozent nach der Grundsatzeinigung mit Tata auf eine Stahlfusion. In London fielen Diageo um 2,8 Prozent, weil sich bei dem Spirituosenkonzern die Marge enttäuschend entwickelt hat. Inditex gaben in Madrid um 0,8 Prozent nach. Der Textileinzelhändler hatte zwar gute Wachstumszahlen veröffentlicht, das Wachstum kam aber laut Händlern zu stark von Neueröffnungen. Der Kurs des Konkurrenten H&M zog um 2,5 Prozent an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.25 Uhr Di, 17:50 % YTD EUR/USD 1,2003 -0,04% 1,2008 1,1975 +14,1% EUR/JPY 133,77 +0,03% 133,73 133,58 +8,8% EUR/CHF 1,1541 -0,02% 1,1543 1,1539 +7,8% EUR/GBP 0,8849 -0,35% 0,8880 1,1285 +3,8% USD/JPY 111,45 +0,06% 111,38 111,55 -4,7% GBP/USD 1,3564 +0,32% 1,3521 1,3513 +9,9%
Der Dollar tendiert seitwärts vor den Ergebnissen des US-Notenbanktreffens. Der Euro pendelte zuletzt um die Marke von 1,20 Dollar. Mit Blick auf die Fed erhoffen sich die Anleger Informationen zum Timing der angekündigten Bilanzkürzung, die aufgrund der Wertpapierkäufe seit Ausbruch der Finanzkrise ein Volumen von mehr als 4 Billionen Dollar angenommen hat. Daneben geht es um die Frage, ob die Fed im Dezember den Leitzins wie von ihr avisiert erneut erhöht oder - wegen des weiter zu schwachen Preisauftriebs - doch nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung ist durch zuletzt wieder anziehende Preisdaten gestiegen auf etwa 50 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Die Blicke der Investoren waren auf die US-Notenbank gerichtet, die am Abend die Ergebnisse ihrer zweitägigen Sitzung bekannt geben wird. Im Vorfeld hielten sich die Anleger zurück. Zumal am Donnerstag auch noch die Bank of Japan tagt. Die Rede von US-Präsident Donald Trump vor der UN-Vollversammlung inkl. der Drohungen gegen Nordkorea spielte keine Rolle. An der Börse in Mumbai ging es für die Tata-Aktie um 3,7 Prozent nach oben. Thyssenkrupp will das schwankungsanfällige Stahlgeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit den europäischen Aktivitäten des indischen Tata-Konzerns einbringen. Die Toshiba-Aktie schloss den Handel in Tokio unverändert. Die Investorengruppe unter der Führung des US-Finanzinvestors Bain Capital hat offenbar den Zuschlag für die Chipsparte des angeschlagenen japanischen Technologiekonzerns erhalten. Die Aktie des chinesischen Elektroautobauers BYD stieg um weitere 13 Prozent auf 69,10 Hongkong-Dollar. Die Analysten von JP Morgan haben ein Kursziel von 100 Hongkong-Dollar ausgerufen. Sie rechnen bis zum Jahr 2019 mit einer Umsatzverdopplung. Im Schlepptau legte die Aktie des chinesischen Autoherstellers Geely um 5,1 Prozent zu. Hier stützte auch ein solides Wachstum beim Autoabsatz.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bund will Commerzbank-Beteiligung "nicht für ewig halten"
Der Bund will seine Beteiligung an der Commerzbank AG zu einem geeigneten Zeitpunkt verkaufen und damit einen guten Erlös für die Staatskasse erzielen. Das hat ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums (BMF) bei einer Pressekonferenz betont. "Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Bund seine Beteiligung nicht für ewig halten wird, und dass wir für den Steuerzahler ein gutes wirtschaftliches Ergebnis erzielen wollen", sagte BMF-Sprecher Dennis Kolberg.
Staatsanwaltschaft fordert 500.000 Euro Kengeter-Geldauflage - Magazin
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat das Amtsgericht Frankfurt um Zustimmung zu einer Einstellung des Ermittlungsverfahren gegen Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter ersucht. Konkret möchten die Ermittler das Verfahren gegen Kengeter nach Paragraph 153a gegen die Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 500.000 Euro einstellen. Das bestätigte der Vizepräsident des Amtsgerichtes Frank Richter dem Magazin Wirtschaftswoche. Die Ermittler werfen Kengeter Marktmanipulation sowie Insiderhandel vor.
S&P bestätigt Rating für Heidelbergcement nach Zukauf in Italien
An der Bonität der Heidelbergcement AG ändert sich durch die Übernahme des Zement- und Betongeschäft Cementir Italia erst einmal nichts. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bestätigte ihr Langfristrating BBB- mit stabilem Ausblick und ihr Kurzfristrating A-3 für den Baustoffhersteller.
Uniper-Chef: Fortum-Übernahme passt nicht zu unserer Strategie
Der Energieversorger Uniper hat auf das Übernahmeangebot des finnischen Stromkonzerns Fortum mit klarer Ablehnung reagiert. "Dieser Vorstoß kommt unaufgefordert und passt nicht zu unserer Strategie, die wir mehrfach öffentlich erläutert haben", erklärte Vorstandschef Klaus Schäfer. Sein Unternehmen befinde sich derzeit nicht in Gesprächen mit den Finnen oder der Konzernmutter Eon.
Bundesregierung fordert von Thyssenkrupp "Konsens" mit Arbeitnehmern
Die Bundesregierung hat auf eine Einbeziehung der Arbeitnehmer bei der Fusion des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp mit den europäischen Aktivitäten des Tata-Konzerns bestanden. "Das ist eine Entscheidung von großer Tragweite, die immer auch die Akzeptanz der Arbeitnehmerseite benötigt", sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums bei einer Pressekonferenz.
Drägerwerk kauft eigene Aktien für Mitarbeiterprogramm zurück
Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk kauft bis zu 552.000 eigene Vorzugsaktien für die Durchführung seines diesjährigen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zurück. Der Rückkauf erfolgt über die Börse und findet vom 7. bis zum 22. November 2017 statt, wie die im TecDAX notierte Drägerwerk AG & Co KGaA mitteilte. Der Zeitraum kann bei Bedarf verlängert werden.
Land Berlin sagt Air-Berlin-Mitarbeitern Unterstützung zu
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September 20, 2017 12:24 ET (16:24 GMT)
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