WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Fernbusverkehr in Deutschland stagniert einer Statistik zufolge. Dafür werden die Bahnen deutlich öfter genutzt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf der Basis vorläufiger Zahlen für das erste Halbjahr 2017 mitteilte.
Insgesamt steigt die Zahl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen seit 2004 ständig leicht - auf rund 11,37 Milliarden im vergangenen Jahr. Dieser Trend setzte sich im ersten Halbjahr 2017 fort: Mehr als 5,8 Milliarden Fahrgäste nutzten die Linienverkehre von Bus und Bahn, ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Am stärksten nahm der Nahverkehr mit S-, Regional-Bahnen und anderen Zügen zu: Rund 1,3 Milliarden Menschen waren im Nahverkehr auf der Schiene unterwegs - 3,4 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2016. Etwa 68 Millionen Reisende nutzten die Bahn im Fernverkehr, ein Plus von 2,4 Prozent. Auch Straßen-, Stadt- und U-Bahnen waren stärker gefragt: Etwa zwei Milliarden Menschen fuhren damit, ein Plus von 2,0 Prozent.
Im Fernbus-Verkehr wurden zwar 10,6 Millionen Mitfahrer gezählt, das war ein Minus von 0,5 Prozent im Halbjahresvergleich. Die Zahl der Fahrgäste in den Bussen im Nahverkehr ging um 0,3 Prozent auf 2,7 Milliarden zurück./irs/DP/jha
AXC0097 2017-09-21/11:09