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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Nach Fed-Beschluss setzen kleine Gewinnmitnahmen ein

Von Sara Sjolin, Ryan Vlastelica und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer neuntägigen Gewinnphase und einem abermaligen Rekordhoch im Tagesverlauf geht dem Dow-Jones-Index am Donnerstag etwas die Luft aus. "Die Bewertung wirken etwas überdehnt und es scheint ein wenig Selbstzufriedenheit am Markt zu herrschen", sagt Investmentstratege Wade Balliet von Bank of the West, der jedoch weiterhin bei Aktien trotz einiger Gewinnmitnahmen übergewichtet ist.

Nach dem etwas festeren Schlussgeschäft am Vortag in Reaktion auf die Beschlüsse der US-Notenbank zeigen sich die US-Börsen am Mittag US-Ostküstenzeit aber nur moderat im Minus. Die weitgehend wie erwartet ausgefallenen Aussagen der Notenbanker bewegten und bewegen vor allem Dollar, Anleihekurse und Gold, weil eine Zinserhöhung im Dezember weiter auf dem Tisch ist. Die Fed hatte das zwar immer so kommuniziert, angesichts der hartnäckig unter dem Zielwert bleibenden Inflation war das an den Finanzmärkten zuletzt aber in Zweifel gezogen worden.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,1 Prozent auf 22.383 Punkte - der S&P-500 zeigt sich ebenfalls knapp behauptet. Die Nasdaq-Indizes geben zwischen 0,3 und 0,4 Prozent etwas deutlicher nach. Der Technologiesektor im S&P-500 büßt 0,8 Prozent ein und Apple zählen wie schon am Vortag zu den schwächsten Dow-Werten mit einem Abschlag von 1,4 Prozent und bremsen damit auch den Leitindex. Der Technologiegigant räumte Probleme mit der Netzwerkverbindung der neuen Uhr ein. Technologieaktien gelten daneben als mit steigenden Zinsen negativ korreliert.

Fed noch ohne Störfeuer 
 

"Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen, egal wie graduell diese ausfallen, wirft die Frage auf, wie viele mehr es braucht, bis der US-Aktienmarkt an Schwung verliert oder sogar auf dem Weg nach oben gebremst wird", sagt Russ Mould, Investmentexperte von AJ Bell. Seit 1973 habe es üblicherweise zwischen acht und neun Zinserhöhungen gedauert, bis eine Aktienrally gestoppt wurden sei, erläutert er. Allerdings sei angesichts des weltweiten Schuldenbergs die globale Konjunktur inzwischen viel anfälliger schon bei kleineren Änderungen der Finanzierungsbedingungen.

Neue Konjunkturdaten verhallen weitgehend, weil die US-Notenbank sich gerade erst zu Wort gemeldet hat. Gesunkene wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wie auch der besser als erwartet ausgefallene Philadelphia-Fed-Index unterstreichen derweil den robusten Zustand der US-Konjunktur und spielen den Zinserhöhungsplänen der US-Notenbank tendenziell in die Karten.

Dass die Fed im Oktober damit beginnt, ihre durch jahrelange Anleihekäufe aufgeblähte Bilanz zu schrumpfen, indem sie die Gelder aus fällig werdenden Anleihen nicht mehr voll reinvestiert, dürfte zusätzlich für Aufwärtsdruck bei den Zinsen sorgen. Die Anleihekurse gaben daher in einer ersten Reaktion deutlich nach, die Renditen stiegen also. Diese Tendenz dürfte sich fortsetzen. Von 2,23 Prozent stieg die Zehnjahresrendite in den USA auf 2,28 Prozent, kommt aktuell aber um einen Basispunkt auf 2,26 zurück.

Dollar kommt etwas zurück 
 

Der Dollar kann sein erhöhtes Niveau des Vortages nicht ganz halten. Für einen Euro sind 1,1944 Dollar fällig nach 1,1866 im Tagestief. Vor den Fed-Aussagen war die Gemeinschaftswährung aber noch mit rund 1,20 Dollar gehandelt worden. Der Zinserhöhungskurs der Fed erleichtere auch der Europäischen Zentralbank den Weg aus der ultralockeren Geldpolitik, heißt es im Devisenhandel zur leichten Euro-Erholung.

Das zinslose Gold leidet unter der Aussicht auf steigende Zinsen auf beiden Seiten des Atlantiks und auch unter dem festeren Dollar, weil der das Edelmetall wie auch andere Rohstoffe für Käufer aus dem Nichtdollarraum teurer macht. Die Feinunze kostet aktuell 1.295 Dollar - ein Abschlag von 0,5 Prozent auf Tagessicht.

Favoriten dürften zunächst Aktien aus dem Finanzsektor sein, weil steigende Zinsen das Zinsgeschäft der Banken und Versicherer profitabler machen. Als Verlierer steigender Zinsen gelten dagegen Aktien aus traditionell kapitalintensiven Branchen wie Stromversorgung und Telekommunikation. Goldman Sachs und JP Morgan legen im Dow um 1,6 bzw. 0,5 Prozent zu, Verizon geben dagegen um 1,1 Prozent nach. Der Subindex der Banken im S&P-500 steigt um 0,4 Prozent.

Alphabet zeigen sich kaum davon bewegt, dass der Internetriese einen neuen Angriff auf den hart umkämpften Smartphone-Markt wagt und sich für 1,1 Milliarden Dollar Teile des angeschlagenen taiwanschen Smartphone-Herstellers HTC gesichert hat. Google und HTC arbeiteten schon vor diesem Deal zusammen. Alphabet gewinnen 0,1 Prozent.

Der US-Spielzeughersteller Mattel hat nach der Pleite seines zweitwichtigsten Kundens Toys'R'Us ein Refinanzierungsabkommen mit den wichtigsten Banken neu verhandelt und sich so Luft zum Atmen verschafft. Die Aktie gibt um 0,1 Prozent nach. Calgon Carbon explodieren regelrecht um über 60 Prozent, nachdem der Hersteller von Luft- und Wasseraufbereitungsprodukten sich auf eine 1,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch die japanische Kuraray geeinigt hat.

Am Ölmarkt fallen die Preise leicht. Wie bei anderen Rohstoffen auch dürfte hier der festere Dollar eine maßgebliche Rolle spielen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          22.383,57  -0,13   -29,02      13,26 
S&P-500        2.505,16  -0,12    -3,08      11,90 
Nasdaq-Comp.   6.440,64  -0,24   -15,40      19,65 
Nasdaq-100     5.953,68  -0,33   -19,93      22,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,44           0,0            1,44       23,6 
5 Jahre              1,87          -0,2            1,88       -5,0 
7 Jahre              2,09          -1,6            2,11      -15,5 
10 Jahre             2,26          -1,2            2,27      -18,6 
30 Jahre             2,80          -1,4            2,81      -27,2 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.05 Uhr  Mi, 18:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1938     +0,42%        1,1888         1,2003  +13,5% 
EUR/JPY          134,13     +0,36%        133,65         133,75   +9,1% 
EUR/CHF          1,1580     +0,26%        1,1550         1,1543   +8,1% 
EUR/GBP          0,8802     -0,09%        0,8809         1,1304   +3,3% 
USD/JPY          112,35     -0,05%        112,41         111,43   -3,9% 
GBP/USD          1,3564     +0,51%        1,3495         1,3567   +9,9% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         50,64      50,69         -0,1%          -0,05  -11,2% 
Brent/ICE         56,31      56,29         +0,0%           0,02   -4,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.293,98   1.301,15         -0,6%          -7,17  +12,4% 
Silber (Spot)     17,00      17,17         -1,0%          -0,17   +6,7% 
Platin (Spot)    938,00     943,50         -0,6%          -5,50   +3,8% 
Kupfer-Future      2,93       2,95         -0,9%          -0,03  +16,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

September 21, 2017 12:32 ET (16:32 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2017 Dow Jones News
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