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HSH Nordbank
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Unternehmensanleihen weekly: Stabile Kreditspreads in Europa

In der abgelaufenen Berichtswoche konnten keine nennenswerten Veränderungen am europäischen Markt für Unternehmensanleihen festgestellt werden. Die Kreditspreads für Investment-Grade Corporate Bonds liegen gemessen am iBoxx Corporates bei aktuell 46,5 Basispunkten auf Vorwochenniveau (47,1 bp). Auch ohne die Anleihen aus der Finanzbranche geben die Kreditrisiken gemessen am Aufschlag über der Midswap-Kurve mit 43,4 Basispunkten ein nahezu identisches Niveau zur letzten Woche wieder (43,8 bp). Da die europäische Zentralbank bei ihrem Meeting am letzten Donnerstag (14.09.) wie von den Marktteilnehmern antizipiert keine Aussagen zur Zukunft des Ankaufprogramms für Unternehmensanleihen machte (sog. CSPP, s. letzte Woche), kommt die Seitwärtsbewegung in den Kreditspreads wenig überraschend. Auch das Ausbleiben von nennenswerten Spreadveränderungen für einzelne Ratingklassen und Branchen spricht für eine relativ ereignisarme Berichtswoche am Markt für Unternehmensanleihen (Stand: 19.09.2017).

Auf der anderen Seite des Atlantiks haben die 30 größten US-Unternehmen in den letzten Jahren massiv im Anleihemarkt investiert. Über alle Assetklassen hinweg kommen diese größten Unternehmen des Landes auf ein Anlagevolumen von 1,2 Billionen US-Dollar, von denen Schätzungen zufolge mehr als 420 Mrd. US-Dollar in Unternehmensanleihen angelegt sind. Ihre Investitionen in Staatsanleihen und Asset-backed-Securities kommen auf 370 bzw. 40 Mrd. US-Dollar. Alleine die 10 größten Anleihe-Investoren im S&P 500 weisen in ihren Bilanzen Wertpapierbestände von rund 245 Mrd. US-Dollar. Vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei rund 80 Mrd. US-Dollar. Einzelne US-Corporates überragend somit mittlerweile das Anlagevermögen einzelner Assetmanager. Wie kommt diese untypisch hohen Positionen zu Stande?

Hatten Treasurer jahrzehntelang die erwirtschafteten Gewinne maßgeblich in Termineinlagen oder Geldmarktfonds angelegt, ist seit dem Start der expansiven Geldpolitik der Fed und dem ultraniedrigen Zinsniveau eine breitere Diversifikation der Kapital- und Cashrücklagen zu beobachten. Der Anfang vom Ende der Notenbankpolitik des billigen Geldes, die US-Fed hat den ersten Leitzinsschritt im Dezember 2015 vollzogen, setzt Corporate America gleich doppelt unter Druck. US-Firmen werden nicht nur mit steigenden Finanzierungskosten und höherem Zinsaufwand konfrontiert, sondern bewirkt das allmählich ansteigende Zinsniveau auch einen Marktwertverlust ihrer Bond-Holdings, sofern keine Buy-And-Hold-Strategie gefahren wird. Je weiter die Fed im Zinserhöhungszyklus voranschreitet, desto mehr wird es auf eine Ausbalancierung von Cash- und Anleiheholdings erfolgen.


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© 2017 HSH Nordbank
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