Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--Nach der brutalen Wahlniederlage der SPD will die Partei mit Parteichef Martin Schulz in die Opposition gehen. Das kündigte die stellvertretende Parteichefin Manuela Schwesig am Sonntagabend im ZDF an. "Für uns endet heute die Große Koalition", sagte Schwesig. Die SPD werde in die Opposition gehen mit Kanzlerkandidat Schulz als Oppositionsführer. "Martin Schulz als Parteivorsitzender steht nicht zur Frage", erklärte die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns. Die SPD werde für eine lebendige Opposition sorgen, um der AfD nicht das Feld zu überlassen.
SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann bestätigte indes die Entscheidung der Parteiführung. In der ersten Hochrechnung des ZDF kommen die Sozialdemokraten nur auf knapp 21 Prozent, was das schlechteste Resultat bei einer Bundestagswahl seit dem Zweiten Weltkrieg wäre.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/mgo
(END) Dow Jones Newswires
September 24, 2017 12:24 ET (16:24 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.