Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--Nach der Wahlschlappe für die CSU hat sich Generalsekretär Andreas Scheuer hinter Parteichef Horst Seehofer gestellt. "Es gibt in der CSU keine Personaldebatte", sagte Scheuer am Morgen im ZDF.
Die Christsozialen büßten über 10 Prozentpunkte ein und holten mit knapp 39 Prozent in Bayern das schlechteste Resultat bei einer Bundestagswahl seit 1949. In gut einem Jahr wird im Freistaat ein neuer Landtag gewählt und wegen des guten Abschneidens der AfD fürchtet die CSU um die absolute Mehrheit. Parteichef Seehofer gilt deshalb als angezählt.
Generalsekretär Scheuer kündigte nun intensive Diskussionen zwischen den beiden Unions-Schwesterparteien an. "Wir werden als CSU unseren harten Kurs, was Sicherheit, Integration, was die Begrenzung der Zuwanderung bedeutet, in die Union verstärkt einbringen", kündigte er an. Gefragt, ob das auch eine jährliche Obergrenze für Flüchtlinge umfasse, antwortete Scheuer. "Ja klar." Es gelte, die "rechte Flanke" zu schließen.
Die Pleite für seine Partei nannte er einen Denkzettel und ein Ausrufezeichen.
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September 25, 2017 02:16 ET (06:16 GMT)
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