DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Pläne des finnischen Energieversorgers
Fortum zur Übernahme des Düsseldorfer Kraftwerksbetreibers Uniper
Fortum-Chef Pekka Lundmark schloss betriebsbedingte Kündigungen
aber aus. Es werde "bei Uniper keine betriebsbedingten Kündigungen
oder eine Verlegung der Zentrale aus Düsseldorf" geben, sagte
Lundmark der WAZ (Mittwoch). Eon
Schlepper sagte, weite Teile der Aktivitäten von Uniper passten nicht zur Strategie von Fortum. Dies gelte insbesondere für die Kohle- und Gaskraftwerke, aber auch für den Energiehandel des Konzerns. Zusagen von Fortum, dass es keine Pläne für betriebsbedingte Kündigungen im Zusammenhang mit der Übernahme gebe, wertete der Gewerkschafter als wenig verlässlich. Wenn sich Fortum nach einer Übernahme entscheide, einige Bereiche weiterzuveräußern, sei diese Versprechen "gar nichts wert".
"Wir fürchten, dass die Finnen Uniper komplett übernehmen und zerschlagen", sagte der Chef des Uniper-Konzernbetriebsrats, Harald Seegatz, der "Rheinischen Post" (Dienstag). Seegatz forderte den Energiekonzern Eon auf, seine verbliebene knapp 47-prozentige Beteiligung an Uniper nicht im Paket abzugeben, sondern an mehrere Investoren zu verkaufen, um die Selbstständigkeit des Kraftwerksbetreibers zu sichern.
"Wenn der Einstieg am Ende gelingt, dann hat dies keine Konsequenzen für die Mitarbeiter von Uniper", betonte dagegen Lundmark in dem WAZ-Interview. "Sobald wir eine Vereinbarung mit Eon haben, können wir uns mit dem Uniper-Management und den Arbeitnehmervertretern zusammensetzen und unsere Verpflichtungen so formalisieren, dass sie ihnen die nötige Sicherheit geben. Um es noch einmal klar zu sagen: Wir wollen nicht gegen, sondern mit Uniper arbeiten."/rea/rs/DP/tos
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