MÜNCHEN/PARIS (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens
"Dieser deutsch-französische Zusammenschluss unter Gleichen sendet in vielerlei Hinsicht ein starkes Signal", sagte Siemens-Chef Joe Kaeser der Mitteilung zufolge. "Wir setzen die europäische Idee in die Tat um und schaffen gemeinsam mit unseren Freunden bei Alstom auf lange Sicht einen neuen europäischen Champion der Eisenbahnindustrie."
REAKTION AUF WETTBEWERBSDRUCK
Mit dem Schritt reagieren die Unternehmen auf den Wettbewerbsdruck, der nach dem Zusammenschluss der beiden größten chinesischen Zughersteller zum Giganten CRRC massiv gewachsen war. Kaeser hatte deshalb in der Vergangenheit immer wieder auf die Notwendigkeit für eine Zusammenarbeit in der europäischen Branche hingewiesen.
Im Zuge der Fusionsentscheidungen einigten sich Unternehmen und Arbeitnehmervertreter auch auf Standortgarantien für vier Jahre, auf einen Kündigungsverzicht für mindestens vier Jahre sowie auf den Erhalt der Mitbestimmung und die Absicherung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in Deutschland und Frankreich, wie die IG Metall mitteilte.
BOMBARDIER
Als weiterer potenzieller Partner für Siemens war in den
vergangenen Monaten auch der kanadische Flugtechnik- und
Bahnanbieter Bombardier
Das Zuggeschäft von Siemens und Alstom ist ähnlich groß, zusammen
kommen sie auf einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro und etwa 60
000 Beschäftigte in dem Bereich weltweit. Der Zusammenschluss war
bereits vor rund drei Jahren im Gespräch, als sich Siemens gegen den
US-Konzern General Electric
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