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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street wenig verändert - Technologie-Werte mit Erholung

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat sich am Dienstag kaum von der Stelle bewegt. Lediglich bei den Technologiewerten kam es zu einer leichten Erholung von den kräftigen Vortagesverlusten. Anfängliche deutlichere Gewinne konnten nicht verteidigt werden. Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen setzte keine größeren Akzente. Auch die US-Konjunkturdaten des Tages konnten dem Markt keinen Impuls liefern. Im Hintergrund schwelte zudem weiterhin der Nordkorea-Konflikt.

Yellen hat den Kurs moderater Zinserhöhungen der US-Notenbank trotz einer anhaltend schwachen Inflation verteidigt. Bei einer Konferenz in Cleveland verwies Yellen laut Redetext auf anhaltende Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Inflationsentwicklung und sagte: "Wie soll eine Geldpolitik angesichts solcher Unsicherheiten formuliert werden? Meiner Ansicht nach spricht das für graduelle Anpassungen." Die Fed hat ihre Leitzinsen in diesem Jahr bereits zwei Mal erhöht und rechnet ausweislich der Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses FOMC mit einer weiteren Erhöhung spätestens im Dezember. Yellen sagte, sie rechne damit, dass die Faktoren, die die Inflation in diesem Jahr bremsten, nur vorübergehender Natur seien und schwinden würden. "In den nächsten Jahren" dürfte sich die Inflation in der Nähe des Zielwerts von 2 Prozent stabilisieren.

Der Dow-Jones-Index drehte im späten Handel noch leicht ins Minus und verlor 12 Punkte auf 22.284 Punkte. Der S&P-500 schloss kaum verändert bei 2.497 Punkten und der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 6.380 Punkte. Es wurden dabei 737 (Montag: 842) Millionen Aktien umgesetzt. Auf die 1.663 (1.655) Kursgewinner an der NYSE kamen 1.286 (1.273) -verlierer, unverändert schlossen 131 (143) Titel den Handel.

Die Nordkorea-Krise blieb mit der zuletzt weiter verschärften Tonlage zwischen Washington und Pjöngjang auf dem Radar der Anleger. Am Montag hatte der nordkoreanische Außenminister die jüngsten martialischen Drohungen von US-Präsident Donald Trump als Kriegserklärung an sein Land bezeichnet und mit dem Abschuss von US-Militärflugzeugen auch außerhalb des Luftraums von Nordkorea gedroht. Das Weiße Haus dementierte daraufhin, dass es Nordkorea den Krieg erklärt habe. Am Dienstag zog die US-Regierung die Sanktionsschrauben gegenüber Nordkorea weiter an. "Die jüngsten Ereignisse dämpften natürlich die Stimmung an den Märkten", sagte Sat Duhra, Portfolio-Manager bei Janus Henderson Investors.

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im September zwar etwas eingetrübt, jedoch fiel der Rückgang des Index des Verbrauchervertrauens nicht ganz so stark aus wie von den Analysten erwartet. Insbesondere in den beiden von den Wirbelstürmen "Harvey" und "Irma" stark betroffenen Bundesstaaten Texas und Florida sei das Verbrauchervertrauen stark zurückgegangen, erklärte die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für Juli fiel etwas besser aus als erwartet.

Dollar kommt mit Yellen-Aussagen kurzzeitig leicht zurück 
 

Die Yellen-Rede sorgte am Devisenmarkt für etwas Bewegung. Der Dollar gab leicht nach und der Euro eroberte im Gegenzug kurzzeitig die Marke von 1,18 Dollar zurück. Allerdings konnte der Euro dieses Niveau nicht behaupten. Beobachter sprachen weiter eher von einer Euro-Schwäche als einer Dollar-Stärke. Der Populismus in Europa sei nach der Bundestagswahl wieder ein Thema geworden, hieß es von der Rabobank. "Die Märkte preisen wieder politische Risiken ein", ergänzte Währungsexperte Ned Rumpeltin von TD Securities. Im späten US-Handel kostete der Euro 1,1794 Dollar. Im Handelsverlauf hatte der Dollar gegenüber der Gemeinschaftswährung den höchsten Stand seit einem Monat erreicht.

Die Analysten der Bank of Tokyo-Mitsubishi erwarten jedoch nicht, dass sich der Aufwärtstrend des Dollars fortsetzen wird, es sei denn, die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump "erweist sich als effektiver als erwartet", um die US-Wirtschaft anzukurbeln. "Ohne einen solch positiven Schock für die US-Wirtschaft sind wir nach wie vor nicht davon überzeugt, dass der Dollar eine nachhaltigere Erholung in Gang setzen kann", hieß es weiter. Trump will am Mittwoch seine Pläne für eine radikale Steuerreform vorstellen.

"Sichere Häfen" nicht gesucht 
 

Die US-Anleihen und der Goldpreis konnten ihre Vortagesgewinne mit der Verschärfung der Rhetorik zwischen Nordkorea und den USA nicht verteidigen. Der Goldpreis kam mit den Aussagen von Fed-Chefin Yellen und der bekräftigten Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr deutlicher unter Druck. Ein weiterer Zinsschritt würde sich negativ auf die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls auswirken. Der Preis für die Feinunze fiel zum US-Settlement um 0,8 Prozent auf 1.302 Dollar, nachdem er zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 1.300 Dollar gerutscht war.

Am Anleihemarkt gaben die Notierungen ihre Vortagesgewinne fast vollständig wieder ab. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg um 2 Basispunkte auf 2,24 Prozent. Das Ausbleiben neuer Verbalattacken im Nordkorea-Konflikt habe dazu geführt, dass weitere Käufe ausgeblieben seien, so ein Teilnehmer.

Die Ölpreise kamen nach ihren kräftigen Anstiegen zu Wochenbeginn etwas zurück. Gestützt von Spekulationen über eine Ausweitung der Fördermengenbegrenzung durch die Opec war der Preis für ein Barrel der Sorte Brent auf den höchsten Stand seit zwei Jahren geklettert. Belastend wirkten nun Sorgen, wonach die US-Lagerdaten den vierten Anstieg in Folge verzeichnen könnten. Die offiziellen Daten werden am Mittwoch bekannt gegeben. Die Schätzung der Analysten liegt bei einer Zunahme um 1,3 Millionen Barrel. Zum US-Settlement gab der Brent-Preis um 1,0 Prozent auf 58,44 Dollar nach. Für WTI ging es um 0,7 Prozent auf 51,88 Dollar nach unten. Übergeordnet stützten die Hoffnungen auf eine Verlängerung der Opec-Förderbegrenzungen die Ölpreise allerdings weiter, so ein Teilnehmer.

Technologiewerte holen Teil der Vortagesverluste wieder auf 
 

Im Technologiesektor erholten sich Apple nach einer mehrtägigen Verlustserie um 1,7 Prozent. Nvidia verbesserten sich um 0,6 Prozent und die Aktien von Facebook gewannen 0,8 Prozent.

Für die Papiere von Red Hat ging es um 4,1 Prozent nach oben. Der Softwarehersteller hat am Montag nach Börsenschluss seinen Ausblick überraschend stark erhöht. Auch Synnex hatte mit seinen Prognosen überzeugt, was der Aktie zu einem Plus von 7,9 Prozent verhalf.

Die Nike-Aktie zeigte sich mit einem Plus von 0,9 Prozent. Der US-Sportartikelhersteller wird nach der Schlussglocke die Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen. Der Adidas-Konkurrent hat vor allem mit einem Rückgang im Basketball-Geschäft zu kämpfen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          22.284,32  -0,05   -11,77      12,76 
S&P-500        2.496,84   0,01     0,18      11,52 
Nasdaq-Comp.   6.380,16   0,15     9,57      18,52 
Nasdaq-100     5.881,34   0,24    13,99      20,93 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,44           1,7            1,42       23,8 
5 Jahre                1,86           2,2            1,84       -6,6 
7 Jahre                2,08           2,2            2,06      -16,9 
10 Jahre               2,24           1,8            2,22      -20,8 
30 Jahre               2,77           1,0            2,76      -29,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:03  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD              1,1794        -0,43%          1,1844     1,1863  +12,1% 
EUR/JPY              132,37        +0,15%          132,17     132,53   +7,7% 
EUR/CHF              1,1422        -0,40%          1,1467     1,1503   +6,6% 
EUR/GBP              0,8767        -0,22%          0,8787     1,1377   +2,9% 
USD/JPY              112,24        +0,58%          111,59     111,73   -4,0% 
GBP/USD              1,3452        -0,21%          1,3480     1,3493   +9,0% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,94         52,22           -0,5%      -0,28   -9,0% 
Brent/ICE             58,43         59,02           -1,0%      -0,59   -0,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.295,86      1.310,74           -1,1%     -14,88  +12,5% 
Silber (Spot)         16,84         17,19           -2,0%      -0,35   +5,7% 
Platin (Spot)        925,90        941,00           -1,6%     -15,10   +2,5% 
Kupfer-Future          2,90          2,92           -0,7%      -0,02  +15,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

September 26, 2017 16:27 ET (20:27 GMT)

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