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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Aktien im Plus - Pläne von Alstom und Siemens kommen gut an

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es zur Wochenmitte leicht nach oben. Unterstützung erhielten die Börsen unter anderem von einem weiter nachgebenden Euro. Er fiel auf 1,1740 Dollar, nachdem US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen am Vortag ihren Zinserhöhungskurs verteidigt hatte. Der schwächere Euro stützte vor allem die exportorientierten Werte. Vor der Bundestagswahl ging der Euro im Hoch noch mit 1,20 Dollar um.

Der DAX legte um 0,4 Prozent auf 12.657 Punkte zu. Er notiert damit auf dem höchsten Stand seit Mitte Juli. Der Euro-Stoxx-50 zog um 0,5 Prozent an auf 3.555 Punkte an. Nicht gefragt waren dagegen Anleihen. Mit der Aussicht auf steigende Zinsen fielen die Notierungen, die Renditen stiegen also - die deutsche Zehnjahresrendite legte um 6 Basispunkte auf 0,47 Prozent zu.

Siemens und Alstom planen europäischen Eisenbahngiganten 
 

Die gute Stimmung an den Börsen wurde auch von anhaltenden Übernahmen und Zukäufen gestützt. So kündigten Siemens und Alstom an, ihre Bahnsparten auf ein gemeinsames Gleis zu bringen, um einen schlagkräftigen europäischen Wettbewerber zu bilden. Ende 2018 soll der Bahntechnikriese Siemens Alstom stehen. Ab dem vierten Jahr nach der Fusion rechnen die Unternehmen für das fusionierte Geschäft mit 470 Millionen Euro Synergien jährlich. Die Aktien von Siemens legten um 1,2 Prozent zu, Alstom gewannen in Paris sogar 4,3 Prozent.

Analysten stehen dem Plan positiv gegenüber. Das neue Unternehmen werde in einer besseren Wettbewerbsposition gegenüber der chinesischen CRRC Corp sein, das auf den doppelten Marktanteil des zusammengeschlossenen Unternehmens komme, heißt es bei CFRA. Die Geschäftsbereiche von Siemens und Alstom ergänzten sich darüber hinaus bei Ausrichtung und geografischer Positionierung, so dass ein verbesserter Zugang zu Wachstumsmärkten, eine schnellere Implementierung neuer Technologien und eine verstärkte Kosteneffizienz entstehe.

Höhere Renditen stützen Bankenaktien 
 

Die europäischen Bankenaktien legten deutlicher zu, der Bankenindex stieg um 2 Prozent und stellte den Tagesgewinner. Der Sektor profitierte davon, dass Fed-Chefin Yellen vor zu langsamen Zinsschritten gewarnt hatte. Das schürt die Hoffnung auf die Zinswende und steigende Renditen, die das Bankengeschäft profitabler machen. Für die Aktie der Deutschen Bank ging es um 2,7 Prozent nach oben, Commerzbank gewannen 2,9 Prozent. Der Index der ebenfalls zinsempfindlichen Versicherer stiegt um 1,2 Prozent.

Zudem segneten die Aktionäre von Praxair den Zusammenschluss mit Linde ab. Die Linde-Aktie schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent. Anfang Juni hatten beide Seiten den Fusionsvertrag unterzeichnet. Aus dem Zusammenschluss würde das weltgrößte Branchenunternehmen hervorgehen und den derzeitigen Spitzenreiter Air Liquide überrunden.

Nachdem sich die Aktie von Carillion im Sommer in Folge einer Gewinnwarnung mehr als gedrittelt hatte, legte sie am Mittwoch um 21 Prozent zu. Auslöser war laut David Madden, Marktstratege bei CMC-Markets, das mögliche Kaufinteresse eines Bauunternehmens aus dem Nahen Osten. Für das Unternehmen käme ein solcher Schritt zu einem guten Zeitpunkt, da es unter hohen Schulden leide.

In der zweiten Reihe des deutschen Marktes gaben Hella um 4,2 Prozent nach. Der Autozulieferer hat Quartalszahlen vorgelegt, bei denen das operative Ergebnis die Erwartungen nicht ganz erreichte. Auch der Umsatz liege etwas unter den Schätzungen, heißt es. "Trotzdem dürften Dips schnell zum Kauf genutzt werden", meinte ein Händler. Denn Hella sei einer der Gewinner des Trends hin zur Elektromobilität.

Eine Flut von negativen Nachrichten gab es von den kleineren Unternehmen. So hat Singulus (minus 2,1 Prozent), erneut den Umsatzausblick gesenkt. Bei Verbio kam der Ausblick mit einem enttäuschenden EBITDA an der Börse nicht gut an, die Aktie verlor 23,7 Prozent. Beim Spezialchemieunternehmen SKW Stahl hatte sich seit Monaten die Lage zugespitzt, nun hat das Unternehmen Insolvenzantrag gestellt. Nach einem Minus von 34 Prozent auf 0,82 Euro ist die Aktie nunmehr nur noch ein Pennystock.

Warten auf Trump - Steuerreform könnte für weiter steigende Kurse sorgen 
 

Neue Impulse könnten von den Plänen der US-Regierung zur Steuerreform ausgehen. Ein Senken der Unternehmenssteuer könnte Dollar und Dow-Jones-Index neue Impulse liefern und damit auch in Europa steigende Kurse auslösen, hieß es am Markt. Derzeit gingen vermehrt Gerüchte um, wonach die Unternehmenssteuer in Richtung 20 von 35 Prozent fallen könnte. "Nun wartet der Markt, wie das gegenfinanziert werden soll", so ein Marktteilnehmer. US-Präsident Donald Trump wird sich allerdings erst um 23.00 Uhr MESZ dazu äußern. Ob er dabei, anders als bei früheren ähnlichen Gelegenheiten, konkreter wird, bleibt abzuwarten.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.555,17       +18,79         +0,5%        +8,0% 
Stoxx-50                3.156,38       +14,13         +0,4%        +4,8% 
Stoxx-600                 385,62        +1,59         +0,4%        +6,7% 
XETRA-DAX              12.657,41       +52,21         +0,4%       +10,3% 
FTSE-100 London         7.313,51       +27,77         +0,4%        +2,4% 
CAC-40 Paris            5.281,96       +13,21         +0,3%        +8,6% 
AEX Amsterdam             531,09        +2,59         +0,5%        +9,9% 
ATHEX-20 Athen          1.935,26       -13,31         -0,7%       +11,2% 
BEL-20 Brüssel          3.986,81       +18,34         +0,5%       +10,6% 
BUX Budapest           37.244,30       -74,94         -0,2%       +16,4% 
OMXH-25 Helsinki        3.944,71        +3,62         +0,1%        +7,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  124.376,91     -3516,63         -2,7%       +30,2% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.023,75        +3,01         +0,3%       +15,8% 
PSI 20 Lissabon         5.316,68       +16,93         +0,3%       +14,0% 
IBEX-35 Madrid         10.368,90      +179,30         +1,8%       +10,9% 
FTSE-MIB Mailand       22.622,19      +191,54         +0,9%       +17,6% 
RTS Moskau              1.126,94        -0,32         -0,0%        -2,2% 
OBX Oslo                  709,78        +4,69         +0,7%       +14,9% 
PX-GLOB  Prag           1.370,30        +3,08         +0,2%       +14,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.623,77       +13,02         +0,8%        +7,0% 
WIG-20 Warschau         2.433,82        -9,52         -0,4%       +24,9% 
ATX Wien                3.291,69        +0,14         +0,0%       +25,7% 
SMI Zürich              9.098,58       -15,07         -0,2%       +10,7% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 9:54  Di, 17:15   % YTD 
EUR/USD          1,1746     -0,09%    1,1757     1,1771  +11,7% 
EUR/JPY          132,47     -0,03%    132,51     132,06   +7,8% 
EUR/CHF          1,1448     +0,03%    1,1445     1,1419   +6,9% 
EUR/GBP          0,8767     -0,11%    0,8777     1,1408   +2,9% 
USD/JPY          112,76     +0,07%    112,69     112,19   -3,5% 
GBP/USD          1,3400     +0,03%    1,3396     1,3426   +8,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         52,15      51,88     +0,5%       0,27   -8,6% 
Brent/ICE         57,86      58,44     -1,0%      -0,58   -1,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.285,56   1.293,68     -0,6%      -8,12  +11,7% 
Silber (Spot)     16,81      16,82     -0,0%      -0,01   +5,5% 
Platin (Spot)    923,90     925,00     -0,1%      -1,10   +2,3% 
Kupfer-Future      2,91       2,90     +0,2%      +0,01  +15,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

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September 27, 2017 12:10 ET (16:10 GMT)

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