Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Käufe von Anleihen in der Woche zum 29. September praktisch halbiert. Das gesamte Kaufvolumen belief sich auf 7,157 (Vorwoche: 14,159) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte. Die Zentralbanken passen ihre Ankäufe dem Umsatzvolumen an, um Marktverzerrungen möglichst zu begrenzen.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 5,092 (11,940) Milliarden Euro und die Bestände an Unternehmensanleihen um 1,704 (1,765) Milliarden Euro. Bei Covered Bonds kam es zu einem Anstieg der Bestände um 0,551 (0,784) Milliarden Euro. Der Bestand an Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) sank um 0,190 (minus 0,330) Milliarden Euro.
Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats laufend Wertpapiere. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die Inflation antreiben. Seit April liegt das monatlich angestrebte Volumen bei 60 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 03, 2017 10:02 ET (14:02 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.