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MÄRKTE USA/Die Rally geht weiter - Autowerte und Fluglinien gesucht

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rally an der Wall Street ist am Dienstag in eine neue Runde gegangen. Wie am Vortag haben erneut alle drei Leitindizes Allzeithochs erreicht. Die Stimmung am Aktienmarkt bleibt freundlich. Die jüngsten starken Konjunkturdaten, die Hoffnung auf eine gute Berichtsaison und auf eine trotz aller Skepsis möglicherweise doch noch klappende Steuerreform heben die Kauflaune der Anleger. Unterfüttert wurde das positive Sentiment durch starke Absatzzahlen der US-Autokonzerne und aussichtsreiche Perspektiven für die Fluglinien.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 22.642 Punkte und hat bei 22.646 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Für den S&P-500 ging es um 0,2 Prozent auf 2.535 Punkte nach oben. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 0,2 Prozent auf 6.532 Punkte. Umgesetzt wurden 724 (Montag: 754) Millionen Aktien. Es kamen auf 1.646 (1.885) Kursgewinner 1.276 (1.069) -verlierer. Unverändert gingen 156 (124) Titel aus dem Handel.

Bereits der Wochenstart am Montag war gelungen. "Die US-Märkte haben die neue Woche sowie das Quartal begonnen, wie sie das alte beendet hatten - mit Rekordständen. Diese wurden unterstützt durch einen überraschend überzeugenden ISM-Index für September, der keinerlei Belastungen durch die jüngsten Wirbelstürme im Südwesten des Landes zeigte", sagte CMC-Marktanalyst Michael Hewson.

Derweil setzte sich die Debatte um die Bewertungen der Aktien fort. Zunehmend wird die Sorge artikuliert, dass der Markt mit einem Jahresplus von 13 Prozent heißgelaufen sein könnte - zumal die nächste Zinserhöhung der Fed im Dezember droht. Chefmarktstratege David Joy von Ameriprise Financial bleibt aber zuversichtlich: "Die Daten waren in den vergangenen Tagen ziemlich stark und das hat die Aktien rund um den Globus getrieben. Die Bewertungen sind hoch, aber sie lassen sich rechtfertigen."

Tesla drehen ins Plus 
 

Die US-Absatzzahlen für September im Automobilsektor sorgten für Bewegung. Für General Motors (GM) und Ford lief der Monat sehr gut, sie steigerten den Absatz um rund 12 bzw 9 Prozent. Ford-Aktien gewannen 2,1 Prozent und GM-Titel 3,1 Prozent. Derweil hat Bank of America GM auf "Buy" hochgestuft. Schlechter lief es bei Fiat Chrysler, hier brach der Absatz um 10 Prozent ein. Außerdem muss der Konzern über 700.000 SUVs wegen eines möglichen Bremsendefekts zurückrufen. Die Aktie legte nur 0,1 Prozent zu.

Licht und Schatten gab es bei Tesla. Die Aktie drehte nach deutlichen Verlusten im Verlauf ins Plus. Im Handel ist von enttäuschenden Nachrichten zum hoch gelobten Modell 3 die Rede. Der Elektroautobauer produzierte in der dritten Periode deutlich weniger Fahrzeuge diesen Typs als vom Markt erhofft. Die Zahl aller produzierten Fahrzeuge von Tesla allerdings lag über den Erwartungen. Für die Aktie ging es schließlich um 1,9 Prozent nach oben.

Nachdem die Papiere von MGM Resorts International am Vortag mit einem Abschlag von 5,6 Prozent unter dem Amoklauf in Las Vegas gelitten hatten, blieb die Erholung mit nur plus 0,3 Prozent gering. Das schlimmste Blutbad der US-Geschichte kostete mindestens 59 Menschen das Leben und spielte sich direkt an einer Liegenschaft des Unternehmens ab. Der Kurs des Handfeuerwaffenherstellers Smith & Wesson bzw. des Mutterkonzerns American Outdoor Brands gewann 2,4 Prozent, Sturm Ruger & Co stiegen um 2,1 Prozent. Beide Titel hatten bereits am Vortag zugelegt. Nach Attentaten wie jenem in Las Vegas entfacht in den USA regelmäßig die Diskussion um schärfere Waffengesetze. Kurzfristig könnte dies den Absatz beflügeln, so der Spekulation im Markt.

Der US-Hausbauer Lennar hat die Gewinn- und Umsatzschätzungen des Marktes im dritten Quartal übertrumpft. Die Nachfrage nach Eigenheimen sei gestiegen und in der Folge seien auch die durchschnittlichen Verkaufspreise geklettert, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien stiegen um 4,8 Prozent. AZZ verloren dagegen 4,3 Prozent. Der Hersteller von Elektrokomponenten verfehlte die Gewinnprognosen des Marktes erneut deutlich. Neben den Wirbelstürmen wurde das Unternehmen von der Pleite bei Westinghouse Electric belastet.

Gesucht waren die Aktien von Fluggesellschaften. Delta Airlines hat von positiven September-Ergebnissen berichtet und einen zuversichtlichen Ausblick abgeliefert. Zwar ging die Marge infolge der Hurrikane zurück, doch die Analysten von Cowen & Co. sagten, ohne diesen Faktor wären die Ergebnisse positiv und die Hurrikan-Probleme würden bald Vergangenheit sein. Zudem sehen sie einen guten Preistrend. Sie bekräftigen ihr "Outperform" für die Aktie, die sich um 6,6 Prozent verteuerte. Delta Airlines hat zudem einen im Juli angekündigten Deal abgeschlossen und besitzt nun ebenso wie China Eastern einen 10-Prozent-Anteil an Air France-KLM. Im Schlepptau von Delta stiegen United Continental um 6,1 Prozent und American Airlines um 5,8 Prozent.

Die Amazon-Aktie verlor 0,2 Prozent. Die EU-Kartellbehörde hat Luxemburg aufgefordert, angeblich zu wenig gezahlte Steuern von dem Internethändler zurückzufordern. Es geht um eine Summe von mehreren hundert Millionen Euro, wie Informanten berichten.

Dollar übergeordnet fest 
 

Am Devisenmarkt blieb der US-Dollar nach den guten Vortagesdaten obenauf und baute seine Aufschläge zu vielen Währungen sogar noch aus - so zum Beispiel zum Pfund Sterlin, in schwächerem Maß auch zum Yen. Für den US-Notenbankpräsidenten aus Dallas, Robert Kaplan, bleibt die Tür für kurzfristige Zinserhöhungen in den USA offen. Der Euro erholte sich dagegen trotz der Spanienkrise mit dem Generalstreik in Katalonien etwas und stieg auf 1,1750 Dollar nach einem Tagestief unter 1,17 - etwas gestützt von stärker als erwartet gestiegenen Erzeugerpreisen in der Eurozone.

Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen machte Gold nicht sonderlich attraktiv. Der Preis der Feinunze legte aber nach dem jüngsten starken Rückgang nun um 0,1 Prozent zu auf rund 1.272 Dollar.

Am US-Rentenmarkt kam der jüngste Ausverkauf an ein Ende. Die Verkaufswelle sei übermäßig lange gewesen und bei Renditeniveaus von 2,36 Prozent sei wieder Kaufinteresse für die zehnjährigen Treasurys aufgekommen, sagte Anleihenstratege Aaron Kohli von BMO Capital Markets, der indes betonte, dass es überwiegend ein technisch getriebener Handel sei. Die Rendite der zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um 2 Basispunkte auf 2,32 Prozent.

Beim Erdöl gab es leichte Abgaben. US-Leichtöl der Sorte WTI gab zum Settlement leicht ab um 0,3 Prozent auf 50,42 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verlor 0,3 Prozent auf 55,93 Dollar. "Immer dann, wenn die Preise steigen, fragt man sich am Markt, ob nun mehr gefördert wird und die Preise dadurch gedeckelt sind", sagte Hedgefondsverwalter Richard Fullarton von Matilda Capital Management, nachdem Brent zuvor auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren geklettert war. Banken haben ihre Rohölpreisprognosen derweil den fünften Monat in Folge gesenkt, wie eine Umfrage unter 15 Finanzinstituten durch das Wall Street Journal ergab.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.641,67          0,37           84,07          14,57 
S&P-500            2.534,58          0,22            5,46          13,21 
Nasdaq-Comp.       6.531,71          0,23           15,00          21,34 
Nasdaq-100         5.995,06          0,22           13,14          23,26 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,48          -0,8            1,49           27,7 
5 Jahre                1,92          -1,7            1,93           -0,8 
7 Jahre                2,15          -1,9            2,17           -9,6 
10 Jahre               2,32          -1,9            2,34          -12,1 
30 Jahre               2,87          -0,8            2,87          -20,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %      Di., 9:48h  Mo, 17.17 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1750        +0,12%          1,1736         1,1736  +11,7% 
EUR/JPY              132,60        -0,11%          132,74         132,29   +7,9% 
EUR/CHF              1,1439        -0,20%          1,1462         1,1435   +6,8% 
EUR/GBP              0,8874        +0,34%          0,8844         1,1301   +4,1% 
USD/JPY              112,85        -0,22%          113,10         112,71   -3,5% 
GBP/USD              1,3242        -0,21%          1,3270         1,3263   +7,3% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,36         50,58           -0,4%          -0,22  -11,7% 
Brent/ICE             55,93         56,12           -0,3%          -0,19   -4,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.271,93      1.270,19           +0,1%          +1,74  +10,5% 
Silber (Spot)         16,63         16,59           +0,3%          +0,04   +4,4% 
Platin (Spot)        912,20        913,00           -0,1%          -0,80   +1,0% 
Kupfer-Future          2,95          2,95           +0,2%          +0,01  +17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 03, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

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