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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erneut Rekorde - Dynamik lässt nach

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch wieder neue Rekordmarken erobert. Zwar blieben die Aufschläge gering, doch wieder haben alle drei Leitindizes Allzeithochs erklommen. Im Dow-Jones-Index liegt das neue Rekordhoch nun bei knapp 22.686 Punkten. Jedoch sei nun etwas die Luft raus, hieß es von einem Beobachter. Zudem hielten sich die Anleger vor dem US-Arbeitsmarktbericht für September zurück. Spannung hatte auch im Vorfeld einer Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen geherrscht, doch sie enthielt sich aller Aussagen zu Geldpolitik oder Konjunktur.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 22.662 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,1 Prozent auf 2.538 Punkte nach oben. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 3 Punkten auf 6.535. Umgesetzt wurden 736 (Dienstag: 724) Millionen Aktien. Es kamen auf 1.420 (1.646) Kursgewinner 1.486 (1.276) -verlierer. Unverändert gingen 164 (156) Titel aus dem Handel.

Ermutigung brachten Konjunkturdaten, die erneut den gesunden Zustand der US-Ökonomie bestätigten. Zwar blieb der ADP-Arbeitsmarktbericht für September, der als Indikator für den offiziellen Bericht am Freitag gilt, leicht hinter den Erwartungen, denn statt einem prognostizierten Plus von 150.000 lagen die neuen Stellen bei 135.00. Doch Mark Zandi, Chefökonom von Moody's Analytics, relativierte die Daten mit Blick auf die Hurrikans Harvey und Irma: "Schaut man aber über diese Stürme hinweg, ist der Arbeitsmarkt weiter stabil und robust."

Besonders gut kam aber der ISM-Index für den Dienstleistungssektor an. Ér übertraf dabei mit 59,8 deutlich die Prognose von 55,2, was Analysten als "Knaller" und "bärenstark" bezeichneten. Kürzlich war bereits der ISM-Index für das Produktiongewerbe extrem stark ausgefallen. Auch der Markit-Index für Dienstleistung lag deutlich über 50 und damit klar in der Wachstumszone. Auf dem aktuell hohen Niveau reagierten die Aktienindizes allerdings kaum noch auf die guten Daten.

Dollar neigt etwas zur Schwäche 
 

Der Dollar gab leicht nach. Grund seien Spekulationen um die Nachfolge von US-Notenbankchefin Janet Yellen, sagten Händler. US-Präsident Donald Trump soll eine Liste mit möglichen Kandidaten erhalten haben, die sehr unterschiedliche geldpolitische Meinungen vertreten. Dabei seien die Chancen von Fed-Gouverneur Jerome Powell auf die Yellen-Nachfolge wieder gestiegen. Powell gilt als "Taube", was die Erwartungen weiterer US-Zinserhöhungen dämpfe. Der Euro liegt aktuell bei rund 1,1765 Dollar, nach Kursen um 1,1740 Dollar im späten US-Handel am Vortag. Auch gegenüber dem Yen büßte der Greenback leicht ein.

Die WTI-Ölpreise tendierten volatil. Mit den wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten drehten sie ins Plus, denn die Daten wiesen bei Rohöl einen kräftigen Abbau um rund 6 Millionen Barrel aus. Später ging es mit den Preisen wieder abwärts. Noch immer lastete die gestiegene Ausstoß der Länder, die sich unter Führung der Opec auf eine Produktionsbegrenzung geeinigt hatten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 0,9 Prozent auf 49,98 Dollar, das war das tiefste Settlement seit über zwei Wochen.

Beim Goldpreis setzte sich die Erholung nach den jüngsten deutlichen Abgaben fort. Gestützt wurde diese vom etwas schwächeren Dollar, der Edelmetall für Investoren aus anderen Währungsräumen interessanter macht. Gold dürfte nach Ansicht der Commerzbank weiter gefragt sein, zum Beispiel wegen der politischen Unsicherheiten in Europa. Zuletzt hatte vor allem die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA den Goldpreis belastet. Der Preis für die Feinunze legte um 0,3 Prozent auf 1.275 Dollar zu.

Die US-Anleihen verzeichneten kleine Verluste. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg im Gegenzug um 1 Basispunkt auf 2,33 Prozent.

Pepsico übertrifft Gewinnerwartungen - Ausblick durchwachsen 
 

Pepsico hat seinen Gewinn im dritten Geschäftsquartal deutlich gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Dabei glichen die Regionen Europa und Asien ein schwaches Nordamerika-Geschäft aus. Der Ausblick für das Gesamtjahr bietet dagegen Licht und Schatten: Obwohl der Konzern beim organischen Wachstum etwas vorsichtiger wird, sieht er sich auf einem guten Weg, die bisherige Gewinnprognose zu übertreffen. Für die Aktie ging es um 0,2 Prozent nach oben.

Die Tesla-Aktie gewann 2 Prozent auf 355,01 Dollar. Nomura hat die Beobachtung der Aktie mit der Empfehlung "Buy" aufgenommen. Als Kursziel nennen die Analysten 500 Dollar. Damit liegen sie an der Spitze der von Factset befragten Analysten, die für Tesla im Schnitt ein Kursziel von 304 Dollar ausgeben.

Die Ford-Aktie gab 0,3 Prozent ab. Der Autohersteller setzt künftig stärker auf Nutzfahrzeuge und sportliche Geländewagen. Ford will für neue Modelle in diesen Segmenten rund 7 Milliarden US-Dollar bereitstellen, wie der neue CEO Jim Hackett ankündigte. Zudem will das Unternehmen noch mehr als bisher geplant in den Ausbau der Elektromobilität investieren. Daneben sollen in den kommenden fünf Jahren die Kosten um etwa 14 Milliarden Dollar gesenkt werden. Analysten bemängelten aber, dass die Aussagen von Ford zu wenig konkret gewesen seien. Die Aktie des Konkurrenten General Motors gewann 0,8 Prozent.

Daneben waren die Blicke auf Amazon gerichtet. Die EU-Kartellbehörde hat Luxemburg dazu aufgefordert, angeblich zu wenig gezahlte Steuern von dem US-Internethändler nachzufordern. Es geht dabei um eine Summe von 250 Millionen Euro. Die EU bemüht sich seit einiger Zeit, multinationale Konzerne mit bedeutenden Geschäften in Europa stärker zu besteuern. Dabei sollen auch neue Steuern und Abgaben helfen. Die Amazon-Titel legten um 0,9 Prozent zu.

Zudem will EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager Irland wegen nicht eingezogener Steuern beim US-Technologiekonzern Apple vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen. "Irland hat bisher kein Geld zurückgeholt - nicht einmal teilweise", erklärte Vestager. Für die Apple-Aktie ging es um 0,7 Prozent nach unten. Hinzu kam dass Google Apple Konkurrenz mit einem neuen Home-Smartspeaker machen will.

Netflix-Aktie verteuerten sich um 2,9 Prozent. Die Analysten der UBS haben das Kursziel für die Aktie erhöht und begründen dies mit der Vermutung, dass das Abonnentenwachstum des Streamingdienstes stärker ausfallen dürfte als zuvor erwartet.

Mylan nach Generikum-Zulassung im Plus - Teva unter Druck 
 

Mylan profitierten von einer Medikamentenzulassung der US-Arzeimittelbehörde FDA. Der Konzern erhielt die Erlaubnis, ein Generikum für Copaxone auf den Markt zu bringen. Es handelt es sich hierbei um ein Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose, das von Mitbewerber Teva herausgebracht wird. Es zählt zu den Schlüsselmedikamenten des Unternehmens und trägt trotz eines Absatzminus im zweiten Quartal immer noch rund die Hälfte zum Gesamtumsatz mit Spezialmedikamenten bei. Während Mylan um gut 16 Prozent nach oben schossen, ging es für die Teva-Papiere um fast 15 Prozent bergab.

Der US-Saatgutkonzern Monsanto hat es im vierten Quartal zurück in die Gewinnzone geschafft. Das Unternehmen, das von der Bayer AG für 66 Milliarden Dollar übernommen wird, schnitt damit besser ab als erwartet. Die Aktie legte um 0,1 Prozent zu.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.661,57          0,09           19,90          14,67 
S&P-500            2.537,74          0,12            3,16          13,35 
Nasdaq-Comp.       6.534,63          0,04            2,91          21,39 
Nasdaq-100         5.998,84          0,06            3,78          23,34 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,45          -2,0            1,47           24,9 
5 Jahre                1,92           0,7            1,91           -0,5 
7 Jahre                2,16           0,8            2,15           -9,1 
10 Jahre               2,33           1,1            2,32          -11,3 
30 Jahre               2,87           0,5            2,86          -19,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %      Mi., 8:19h  Mo, 17.17 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1765        -0,02%          1,1767         1,1736  +11,9% 
EUR/JPY              132,57        +0,12%          132,42         132,29   +7,8% 
EUR/CHF              1,1467        +0,23%          1,1440         1,1435   +7,1% 
EUR/GBP              0,8876        +0,13%          0,8865         1,1301   +4,1% 
USD/JPY              112,72        +0,16%          112,54         112,71   -3,6% 
GBP/USD              1,3253        -0,15%          1,3273         1,3263   +7,4% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,83         50,42           -1,2%          -0,59  -12,7% 
Brent/ICE             55,74            56           -0,5%          -0,26   -5,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.275,37      1.271,75           +0,3%          +3,62  +10,8% 
Silber (Spot)         16,61         16,64           -0,2%          -0,03   +4,3% 
Platin (Spot)        915,15        913,50           +0,2%          +1,65   +1,3% 
Kupfer-Future          2,96          2,96           -0,2%          -0,01  +17,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 04, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

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