FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Etwas gestützt wurde der Euro durch überraschend starke Konjunkturdaten aus der Eurozone. In Deutschland war der Auftragseingang in der Industrie im August deutlich stärker als erwartet ausgefallen. In Spanien sorgten Produktionsdaten für August ebenfalls für eine positive Überraschung.
Mit Blick auf den Wochenverlauf bleibt die Gemeinschaftswährung aber weiterhin schwach, weil die Katalonien-Krise den Kurs belastet. Der Konflikt um die nach Unabhängigkeit strebende spanische Region zieht immer weitere Kreise. Zuletzt hatte eine führende spanische Bank die Konsequenzen aus der unsicheren Lage gezogen und die Verlegung ihres Hauptsitzes angekündigt.
"Die politischen Turbulenzen um Katalonien dürften weiter anhalten", sagte Experte Manuel Andersch von der BayernLB. Seiner Einschätzung nach könnte die Sorge vor dem Präzedenzfall einer einseitigen Abspaltung einer Region innerhalb der EU auch in den kommenden Handelstagen den Euro belasten.
Im weiteren Tagesverlauf richtet sich der Fokus der Anleger am Devisenmarkt auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag steht der am Markt stark beachtete US-Arbeitsmarktbericht auf dem Programm./tos/jkr/jha/
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AXC0138 2017-10-06/12:52