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MÄRKTE USA/Rekordjagd an Wall Street kommt ins Stocken

NEW YORK (Dow Jones)--Obwohl die Wall Street mit neuen Rekorden in die neue Woche gestartet ist, ging der Aufwärtsbewegung rasch die Luft aus. Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 22.761 Punkte. Der S&P-500 sank um 0,2 Prozent. Beide Indizes hatten gleich nach der Startglocke neue Allzeithochs erreicht. Der Nasdaq-Composite schloss 0,2 Prozent niedriger.

Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen Geschäft und unterdurchschnittlichen Umsätzen: Nur 615 Millionen Aktien wechselten ihre Besitzer. Am Freitag waren es 728 Millionen. Den 1.250 Kursgewinnern standen 1.609 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 136 Titel. In den USA blieben die Rentenmärkte wegen des Columbus Day geschlossen, damit fuhr die Wall Street mit angezogener Handbremse. Auch wegen der demnächst anlaufenden Bilanzsaison dürften sich die Anleger zurückgehalten haben.

Die Jahresbilanz der US-Aktienmärkte kann sich allerdings sehen lassen. Der Dow hat seit Jahresbeginn um 15 Prozent, der S&P-500 um 14 und der Nasdaq-Composite um satte 22 Prozent zugelegt. "Das größte Risiko für den Markt besteht aus technischer Sicht im Sentiment, welches extrem bullisch ist", warnte BTIG-Analystin Katie Stockton. Ein Rücksetzer von 3 bis 5 Prozent könne den Aufwärtstrend pünktlich zur Jahresendrally wiederbeleben. Allerdings sollten Anleger erst auf eine Verschlechterung der kurzfristigen Indikatoren warten, bevor sie sich für eine Abwärtsbewegung positionierten, heißt es weiter.

Geopolitische Risiken waren ein Thema an den Finanzmärkten, wenn auch weniger an den Aktienbörsen als an den Devisen- und Rohstoffmärkten. Neben Nordkorea und Spanien umfassen diese Risiken nun auch die Türkei. In der schweren diplomatischen Krise zwischen Ankara und Washington hat die Türkei die USA zum Einlenken aufgefordert. Doch Bewegung scheint es nicht zu geben. US-Präsident Donald Trump hat sich derweil erneut mit harschen Worten gegen diplomatische Bemühungen zur Beilegung des Atom- und Raketenstreits mit Nordkorea ausgesprochen. Zugleich verteidigte der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un erneut seine atomare Aufrüstung.

In Katalonien haben sich nun erstmals die Gegner einer Unabhängigkeit von Spanien eindrucksvoll zu Wort gemeldet. Am Dienstagabend will der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont das Regionalparlament über die "aktuelle politische Situation" informieren. Börsianer gehen davon aus, dass Puigdemont die Abwanderungsdrohungen der Wirtschaft ins Kalkül zieht. "Diese Ereignisse machen eine einseitige Unabhängigkeitserklärung am Dienstag etwas unwahrscheinlicher", urteilten die Volkswirte von Barclays.

Noch immer verdauten Anleger dagegen den schwachen Arbeitsmarktbericht vom Wochenschluss. Die verschiedenen Wirbelstürme hatten die Beschäftigung erstmals seit langem reduziert. Dieser Umstand hatte die US-Börsen am Freitag gebremst. Zugleich legten aber die Stundenlöhne kräftig zu, und auch die separat erhobene Arbeitslosenquote sank.

Ölpreis profitiert von geopolitischen Risiken 
 

Die Preise für Erdöl zogen etwas an. Der Generalsekretär der Opec hatte Hoffnungen auf eine noch stärkere Förderdrosselung geweckt: Mohammad Barkindo sagte, dass Opec-Mitglieder und Nichtmitglieder im kommenden Jahr wohl noch weitere Maßnahmen ergreifen müssten, um den Ölmarkt ins Gleichgewicht zu bringen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 49,58 US-Dollar je Fass, die global gehandelte Sorte Brent gewann 0,3 Prozent auf 55,79 Dollar. Die Akteure am Ölmarkt warteten zudem gespannt auf die monatlichen Berichte der Opec und der Internationalen Energieagentur, die für Mittwoch bzw Donnerstag angekündigt sind.

Der Goldpreis kletterte nach dem schwachen Arbeitsmarktbericht und der Vielzahl an politischen Krisenherden weiter. Die Feinunze verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1.285 Dollar, am Freitag hatte das Edelmetall im Tagestief noch rund 1.260 Dollar gekostet.

Am Devisenmarkt verteidigte der Euro seine jüngsten Aufschläge nach dem Arbeitsmarktbericht in den USA und zeigte sich mit etwa 1,1750 Dollar wenig verändert zum Wochenschluss. Mächtig unter Druck geriet mit dem Visastreit zwischen den USA und der Türkei die türkische Lira zum Greenback. Der Dollar stieg auf 3,7230 Lira. Am Freitag kostete der Greenback im späten New Yorker Handel etwa 3,6150 Lira.

GE mit Personalie unter Druck 
 

Am Aktienmarkt verloren General Electric als schwächster Dow-Wert 3,9 Prozent. Der Industrieriese hat den Weggang mehrerer Führungskräfte angekündigt. Unter anderem wird der langjährige Finanzchef Jeff Bornstein seinen Hut nehmen, ebenso wie der Marketingchef und der Hauptverantwortliche für das internationale Geschäft. Am 1. August war Jeff Immelt als CEO zurückgetreten, seitdem führt John Flannery das Zepter.

Auf der Gewinnerseite fanden sich Wal-Mart mit einem Plus von 1,9 Prozent. Der Einzelhandelskonzern will mit der Einführung des Verfahrens Mobile Express Returns die Rückgabe von Artikeln durch die Kunden erleichtern und beschleunigen.

Ein positiver Analystenkommentar stützte Walt Disney nicht nachhaltig. Die Aktie schloss 0,5 Prozent leichter. Die Analysten von RBC hatten zwar das Kursziel auf 125 von 130 Dollar gesenkt, die Aktie aber zum "Top Pick" im Mediensektor erklärt. Vielleicht schreckte die Anleger die Einschätzung der Analysten, dass die Investoren wohl einige Jahre warten müssen, bis die Strategie von Disney Erfolge zeige.

Auch Johnson & Johnson profitierten kaum davon, dass Wells Fargo die Titel auf Outperform von Market Perform hochgestuft hatte. Mit einem Plus von0,2 Prozent hielten sie sich aber besser als der Markt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.761,07         -0,06          -12,60          15,17 
S&P-500            2.544,73         -0,18           -4,60          13,66 
Nasdaq-Comp.       6.579,73         -0,16          -10,45          22,23 
Nasdaq-100         6.058,53         -0,10           -6,04          24,57 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 7.59 Uhr  Fr, 17.14 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1750        +0,11%          1,1737         1,1720  +11,7% 
EUR/JPY              132,30        +0,13%          132,14         132,24   +7,6% 
EUR/CHF              1,1506        +0,24%          1,1478         1,1469   +7,4% 
EUR/GBP              0,8939        -0,17%          0,8954         1,1129   +4,9% 
USD/JPY              112,60        +0,01%          112,59         112,82   -3,7% 
GBP/USD              1,3145        +0,30%          1,3106         1,3043   +6,5% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,53         49,29           +0,5%           0,24  -13,2% 
Brent/ICE             55,65         55,62           +0,1%           0,03   -5,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.284,54      1.276,75           +0,6%          +7,79  +11,6% 
Silber (Spot)         16,96         16,82           +0,8%          +0,14   +6,5% 
Platin (Spot)        918,30        916,50           +0,2%          +1,80   +1,6% 
Kupfer-Future          3,03          3,03           -0,0%          -0,00  +19,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 09, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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