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MÄRKTE EUROPA/Investoren vor Puigdemont-Rede zurückhaltend

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Vor der mit Spannung erwarteten Rede des katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont am Abend geht es mit den Kursen an Europas Börsen am Dienstagnachmittag leicht nach unten. Daneben halten sich die Anleger vor dem Beginn der US-Berichtssaison im weiteren Wochenverlauf mit neuen Engagements an den Märkten zurück. Diese Woche legen mit JP Morgan, Citigroup, Wells Fargo und Bank of America vier Schwergewichte aus dem US-Bankensektor ihre Geschäftszahlen vor. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 12.936 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,4 Prozent auf 3.594 Zähler nach unten. An der Madrider Börse geben die Kurse etwas stärker um 1,1 Prozent nach.

Es ist nicht auszuschließen, dass Puigdemont in seiner Rede die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien bekannt geben wird, was neue Verunsicherungen an den Märkten, insbesondere aber in Spanien, auslösen dürfte. Sollte Puigdemont tatsächlich die Unabhängigkeit ausrufen, gehen die meisten Beobachter davon aus, dass Madrid mit Bezug auf Artikel 155 der Verfassung den Autonomiestatus von Katalonien aussetzen wird.

Zuletzt haben sich allerdings die Hinweise gemehrt, dass Puigdemont vor einer vollständigen Unabhängigkeitserklärung absehen und die Unabhängigkeit der Region vielmehr zum langfristigen Ziel erklären wird. Analysten halten eine Abspaltung Kataloniens auch in Zukunft für sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher sei, dass Madrid Barcelona zusätzliche Autonomierechte einräumen wird, etwa in Haushaltsfragen, wie dies bereits im Baskenland der Fall ist.

Bei LVMH läuft es rund 
 

Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen geht es für die LVMH-Aktie um 2 Prozent nach oben. Der Luxusgüterkonzern wies im dritten Quartal Erlöse von 10,4 Milliarden Euro aus, was über der Schätzung von 10,2 Milliarden Euro lag. Das organische Wachstum fiel mit 12 Prozent stark aus. Der negative Währungseinfluss durch den starken Euro von 5 Prozent wurde durch die Integration von Christian Dior mehr als ausgeglichen. "Die Zahlen sind eine runde Sache, ich kann keine störenden Faktoren ausmachen", sagt ein Händler. Im Fahrwasser steigen Burberry um 1,6 Prozent, für Hermes geht es um 1,1 Prozent nach oben. Der europäische Sektorindex ist mit einem Plus von 0,9 Prozent der größte Gewinner.

Fresenius Medical Care (FMC) stehen unter Abgabedruck, die Aktie verliert 2,8 Prozent. Den Auslöser liefern Berichte, laut denen US-Präsident Donald Trump in den kommenden Tagen Leistungskürzungen im Gesundheitssystem durchsetzen könnte, die bislang durch "Obama-Care" garantiert werden. Der Dialyseanbieter FMC erzielt einen Großteil der Erlöse im US-Geschäft.

Evotec mit Meilensteinzahlung gesucht 
 

Nach guten Geschäftszahlen und einem günstigen Ausblick des Mitbewerbers Givaudan steigen Symrise um 0,9 Prozent. Givaudan selbst rücken 3,3 Prozent vor. Evotec gewinnen 1,2 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hat aus der Allianz mit dem US-Pharmahersteller Celgene den ersten Meilenstein erreicht. Evotec erhält im dritten Quartal daraus Umsätze von 5 Millionen US-Dollar. Rocket Internet erhöhen sich um 1,2 Prozent - das Internetunternehmen hat Pläne für den Börsengang der Tochter Hellofresh bekannt gegeben.

Nordex verlieren nach einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs 7,8 Prozent. Für die Südzucker-Aktie geht es nach einer Abstufung durch Davy um 4,3 Prozent nach unten. Krones verlieren 5,4 Prozent - hier hat UBS eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen.

Am Devisenmarkt steigt der Euro auf 1,18 Dollar. Auch hier steht die Rede von Puigdemont im Blick. Sollte der katalanische Regierungschef wider Erwarten am Abend eine Erklärung zur vollständigen Unabhängigkeit der Region von der Zentralregierung in Madrid abgeben, dürfte dies die Einheitswährung nach Einschätzung aus dem Handel unter Abgabedruck setzen. Der Euro könnte dann zunächst unter die Marke von 1,17 Dollar fallen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.594,47         -0,44          -16,03           9,24 
Stoxx-50           3.188,51         -0,24           -7,76           5,91 
DAX               12.936,20         -0,31          -40,20          12,67 
MDAX              25.796,43         -0,10          -25,69          16,26 
TecDAX             2.496,16         -0,25           -6,17          37,78 
SDAX              11.988,08         -0,19          -22,59          25,93 
FTSE               7.529,99          0,29           22,10           5,42 
CAC                5.357,17         -0,16           -8,66          10,18 
Bund-Future         161,39%                         -0,06           0,81 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 8.26 Uhr  Mo, 17.19 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1802        +0,17%          1,1782         1,1741  +12,2% 
EUR/JPY              132,39        -0,24%          132,70         132,23   +7,7% 
EUR/CHF              1,1514        -0,08%          1,1524         1,1495   +7,5% 
EUR/GBP              0,8948        +0,02%          0,8947         1,1182   +5,0% 
USD/JPY              112,17        -0,40%          112,62         112,63   -4,0% 
GBP/USD              1,3191        +0,16%          1,3171         1,3130   +6,9% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,58         49,58           +2,0%           1,00  -11,3% 
Brent/ICE             56,54         55,79           +1,3%           0,75   -3,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.292,41      1.283,23           +0,7%          +9,19  +12,2% 
Silber (Spot)         17,20         16,97           +1,4%          +0,23   +8,0% 
Platin (Spot)        930,35        917,50           +1,4%         +12,85   +3,0% 
Kupfer-Future          3,04          3,03           +0,2%          +0,01  +20,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 10, 2017 10:20 ET (14:20 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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