DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.23 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.607,39 +0,24% +9,63% Stoxx50 3.191,77 -0,07% +6,02% DAX 12.970,68 +0,17% +12,97% FTSE 7.533,81 -0,06% +5,47% CAC 5.362,41 -0,02% +10,29% DJIA 22.853,03 +0,10% +15,64% S&P-500 2.552,49 +0,07% +14,01% Nasdaq-Comp. 6.594,39 +0,11% +22,50% Nasdaq-100 6.069,16 +0,09% +24,79% Nikkei-225 20.881,27 +0,28% +9,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,15% -14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,95 50,92 +0,1% 0,03 -10,7% Brent/ICE 56,46 56,61 -0,3% -0,15 -3,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,98 1.287,78 -0,1% -0,80 +11,8% Silber (Spot) 17,09 17,12 -0,2% -0,03 +7,3% Platin (Spot) 931,25 931,50 -0,0% -0,25 +3,1% Kupfer-Future 3,09 3,06 +0,9% +0,03 +22,4%
FINANZMARKT USA
Es mehren sich die kritischen Stimmen, die im Aufschub einer katalanischen Unabhängigkeit eine schwache Diskussionsgrundlage mit der spanischen Regierung sehen. Am US-Aktienmarkt scheint der Blick ohnehin auf heimische Ereignisse gerichtet zu sein. Die US-Indizes bleiben in der Nähe ihrer neuen Rekordstände. Mehr als die Krisenherde dieser Welt bewegt Anleger in den USA die heimische Geldpolitik: Da könnte das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung am Abend etwas mehr Klarheit schaffen. Für US-Notenbankgouverneur Charles Evans aus Chicago ist eine Zinserhöhung im Dezember noch keine ausgemachte Sache. Positiv werden am Aktienmarkt die Geschäftszahlen von Delta Air Lines aufgenommen, die über Markterwartung liegen. Der Kurs legt um 0,5 Prozent zu. Gebremst wird der Delta-Kurs vom Streit um geplante Einfuhrzölle auf kanadische Produkte. Die Aktien von JetBlue steigen unterdessen um 3,2 Prozent, obwohl die Airline aufgrund der Wirbelstürme Irma und Maria die Prognosen für Umsatz und Gewinn gesenkt hat. JetBlue dürften von der guten Stimmung im Sektor profitieren, nachdem am Dienstag United Continental und American Airlines gute Ausblicke gegeben haben und auch die Delta-Zahlen überraschend gut ausgefallen sind. Blackrock steigen nach guten Geschäftszahlen 0,9 Prozent. Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung belastet die Aktie von Micron Technology um 0,9 Prozent. Twenty-First Century Fox hat sich beim Fußball verzockt. Fox Sports investierte 425 Millionen Dollar für die Übertragungsrechte der Fußball-WM 2018. Diese wird nun aber ohne das US-Team stattfinden. Twenty-First Century Fox verlieren 2,2 Prozent.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
20:00 US/Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 19./20. September
FINANZMÄRKTE EUROPA
Mit einem kleinen Kursfeuerwerk haben die Anleger in Madrid die Entspannung im Katalonienkonflikt gefeiert. Unter den Gewinnern waren Bankentitel - so rückten etwa BBVA 2,4 Prozent vor oder Banco Sabadell 1,2 Prozent. Gemächlicher ging es in Resteuropa zu. Anleger hielten sich vor der Bekanntgabe des Fed-Protokolls am Abend sowie dem Beginn der US-Berichtssaison zurück. Mit Blick auf die einzelnen Sektoren bildeten Versorgertitel europaweit mit Aufschlägen von 1,6 Prozent die Spitze. Neue fundamentale Nachrichten waren im Handel nicht bekannt. Dort wurde vielmehr auf das weiter sehr positive Sentiment für den Sektor verwiesen. Der Sektor profitiere nicht nur von der gestiegenen Fantasie bei Übernahmen und Fusionen in der Branche, sondern auch von der Erwartung zukünftig steigender Strompreise. Eon gewannen 2,9 Prozent, RWE 3,4 Prozent, Uniper 0,2 Prozent und Innogy 1,6 Prozent. Im restlichen Europas stiegen Endesa 2,5 Prozent oder Enel 1,8 Prozent. Paul Singer und sein Hedgefonds Elliot sind mit über 3 Prozent bei Gea eingestiegen, der Kurs gewann 5,8 Prozent. Gerresheimer hat, wie bereits angekündigt, eine Umsatzwarnung geliefert. Für die Aktie ging es daher um 1 Prozent nach oben. NFS Capital betonte, das Kursplus sei mit der Hoffnung auf ein gutes viertes Quartal zu erklären. Positiv wurde an der Börse gewertet, dass Cropenergies den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben hatte. Nachdem die Aktie der Mutter Südzucker am Vortag unter Abgabedruck gestanden hatte, wurde mit Spannung auf deren Zahlen gewartet. Südzucker gewannen 2,3 Prozent. Für Mondi-Aktien ging es nach einer Gewinnwarnung um 7,8 Prozent nach unten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.24 Uhr Di, 17.26 Uhr % YTD EUR/USD 1,1844 +0,13% 1,1829 1,1807 +12,6% EUR/JPY 133,15 +0,22% 132,86 132,37 +8,3% EUR/CHF 1,1532 +0,05% 1,1526 1,1502 +7,7% EUR/GBP 0,8968 +0,12% 0,8958 1,1192 +5,2% USD/JPY 112,42 +0,06% 112,35 112,12 -3,8% GBP/USD 1,3207 +0,03% 1,3204 1,3213 +7,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Auf breiter Front aufwärts ist es mit den Aktienkursen. Die Aufschläge fielen zwar zumeist moderat aus, führten aber dennoch einige Indizes auf Rekord- bzw. Mehrjahreshochs. In Seoul schloss der Kospi auf einem Allzeithoch, in Tokio stieg der Nikkei-Index auf den höchsten Stand seit 21 Jahren. In Taiwan markierte das Marktbarometer nach einer viertägigen Feiertagspause den höchsten Stand seit 27 Jahren und auf Neuseeland beendete der Index den siebten Handelstag in Folge auf einem Rekordhoch. In Sydney reichte es immerhin für ein Achtwochenhoch. Hinter der weiter guten Stimmung stand vor allem Konjunkturoptimismus. Untermauert wurde dies von den neuesten Prognosen des IWF. Demnach werden viele asiatische Volkswirtschaften 2017 stärker wachsen als bislang vermutet. Wie in Taiwan wiesen auch in Seoul vor allem Aktien aus dem Technologiesektor Kursgewinne auf und stützten den Gesamtmarkt. In Tokio wurde die Stimmung gehoben von besser als erwartet ausgefallenen Aufträgen im Maschinenbau und dem im Verlauf etwas schwächelnden Yen. Im freien Fall befanden sich Kobe Steel. Dem fast 22-prozentigen Absturz am Vortag folgte ein Einbruch um knapp 17 Prozent. Das Unternehmen hatte eingeräumt, Daten für Kupfer- und Aluminiumprodukte verfälscht zu haben. Kräftig Gas gaben Great Wall Motor, sie legten um über 15 Prozent zu im Hongkonger Späthandel. Befeuert wurde der Kurs von unerwartet guten Verkaufszahlen des neuen Elektro-Premiummodells Wey. Gegen die überregional positive Tendenz gerieten die Kurse in Hongkong im Schlussgeschäft unter Druck. Auslöser war die Enttäuschung darüber, dass die Chefin der Sonderverwaltungszone, Carrie Lam, in ihrer ersten politischen Grundsatzrede keine Hinweise auf die Umwandlung von landwirtschaftlich genutzten Flächen in Bauentwicklungsland gegeben hatte. Immobilienaktien fielen deutlich.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa steigert Passagierzahlen deutlich
Die Airlines des Lufthansa-Konzerns haben im September rund 12,7 Millionen Fluggäste befördert. Dies entspricht einer Steigerung von 17,8 Prozent, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Dabei wurden 11 Prozent mehr Sitzkilometer angeboten und gleichzeitig 12,9 Prozent mehr nachgefragt als im Vorjahreszeitraum.
Gea veräußert Eismaschinenaktivitäten in Frankreich
Der Anlagenbauer Gea Group trennt sich von seiner Produktion von Eismaschinen in Frankreich. Das Geschäft mit seinen 30 Mitarbeitern werde von Serge Vidal übernommen, der unter anderem als Head of Supply Chain and Production für Eismaschinen bei Gea in Frankreich tätig ist, teilten der MDAX-Konzern mit.
Ahlers verbessert Marge bei sinkendem Umsatz
Der Herrenausstatter Ahlers hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 mit den fortgeführten Aktivitäten bei sinkendem Umsatz seine Marge verbessern können. Die Umsatzerlöse im Zeitraum bis Ende August sanken gegenüber dem Vorjahr wegen der Aufgabe von Geschäftsfeldern um 2,6 Prozent auf 179,7 Millionen Euro.
Bawag-Anteilseigner hoffen bei Börsengang auf 2 Milliarden Euro
Der geplante Börsengang der österreichischen Bank Bawag findet noch im Oktober statt. Erster Handelstag an der Wiener Börse werde der 25. Oktober 2017 sein. Angeboten werden 40,25 Millionen Aktien. Laut Börsenprospekt ist eine Preisspanne von 47,00 bis 52,00 Euro geplant, was ein Emissionsvolumen von bis zu knapp 2,1 Milliarden Euro bedeuten würde.
BNP Paribas gibt keine Kredite für Schiefergas und Ölsande mehr
Die französische Bank BNP Paribas will keine Projekte zum Abbau von Öl und Gas in Schiefergestein und Ölsanden mehr finanzieren. Die Geschäftsbeziehung zu Unternehmen, die hauptsächlich dort ihr Geld verdienen, werde eingestellt, teilte das Geldhaus mit. Auch in der Arktis wollen die Franzosen keine Kredite mehr für die Ölförderung gewähren.
Hedgefonds TCI unterstützt Atlantia bei Übernahme von Abertis
Der Hedgefonds TCI Fund Management unterstützt das Übernahmeangebot der Atlantia-Gruppe für den Autobahnbetreiber Abertis nachdrücklich. "Wir hoffen, dass durch den Zusammenschluss von Abertis und Atlantia ein Cashflow-starker, diversifizierter und wachsender globaler Infrastrukturbetreiber entstehen wird", sagte TCI-CEO Christopher Hohn.
GE scheitert mit Kauf von Ölfelddienstleister Subsea 7 - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 11, 2017 12:24 ET (16:24 GMT)
Der Technologiekonzern General Electric (GE) ist über seinen Ölfeldausrüster Baker Hughes an dessen Wettbewerber Subsea 7 SA herangetreten. Die Unternehmen hätten sich jedoch nicht auf einen Preis für eine mögliche Übernahme des britischen Unternehmens einigen können, berichten mehrere Informanten.
Delta nach durchwachsenem 3Q optimistisch für Schlussquartal
Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines hat im dritten Quartal zwar weniger verdient, damit jedoch besser abgeschnitten als erwartet. Zudem gab Delta einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal. Von Juli bis September 2017 ging der Nettogewinn auf 1,18 Milliarden US-Dollar von 1,26 Milliarden vor einem Jahr zurück.
Vermögensverwalter Blackrock verdient mehr als erwartet
Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet. In die günstigen börsengehandelte Fonds des Unternehmens floss deutlich mehr Geld und die Einnahmen im Risikomanagement stiegen. Die Blackrock Inc wies einen bereinigten Gewinn je Aktie von 5,92 US-Dollar aus.
Alibaba investiert Milliarden in Forschung und Entwicklung
Der chinesische E-Commerce Gigant Alibaba will in den nächsten drei Jahren 100 Milliarden Renmimbi oder umgerechnet knapp 13 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Die Investition wird in die neu gegründete DAMO Academy erfolgen. DAMO steht für "Academy for Discovery, Adventure, Momentum and Outlook".
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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October 11, 2017 12:24 ET (16:24 GMT)
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