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Zinsen weekly: US-Treasuries tendieren seitwärts. Bunds unbeeindruckt von Konjunktur. Puigdemont entspannt Hispano-Bonds

Die globalen Anleihemärkte haben eine politisch wie konjunkturell aufschlussreiche Berichtswoche ohne nennenswerte Veränderungen abgehakt. Die zehnjährigen US-Treasuries zeigten sich auch feiertagsbedingt wenig in Bewegung und rentieren mit gegenwärtig 2,34 % unverändert zur vorherigen Woche. Deutsche Bunds überschritten nur kurzzeitig die Marke von 0,50 %. Anleihen aus der Euro-Peripherie konnten aufatmeten, gossen doch die jüngsten Entwicklungen in Katalonien kein zusätzliches Öl ins Feuer.

US-Renditen reagierten zunächst mit einem Renditesprung von sechs Basispunkten auf die Arbeitsmarktdaten am Freitag (06.10.). Trotz des hurrikanebedingtem erstmaligen Beschäftigungsabbaus seit September 2010 machte vor allem die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne (2,9 % YoY) Hoffnung auf weitere Zinserhöhungen. Derzeit preisen die Fed-Futures eine 77 % Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im Dezember ein. Indes hat sich der IWF in seinem Oktoberbericht für kein schnelles Ende der expansiven Geldpolitik ausgesprochen und empfiehlt einen graduellen und besonnenen Ausstieg aus QE & Co.. Das Ausbleiben von signifikanteren Renditesprüngen wird auch durch die ungeklärte Nachfolge von Fed-Chair Yellen bedingt, welche wohl vor allem aufgrund ihrer restriktiven Haltung zur Bankenregulierung keine neue Amtszeit erhalten wird. Die Entscheidung wird in den nächsten Tagen erfolgen und zwischen dem vom republikanischen Establishment favorisierten, aber geldpolitisch hawkishen, Kevin Warsh und den tendenziell dovishen Jerome Powell sowie Neel Kashkari ausgemacht. Besonders die Nominierung von Warsh sollten die US-Treasuries mit einem Renditeanstieg beantworten.

Zehnjährige Bunds rentieren im Wochenvergleich nahezu unverändert bei 0,45 %. Obwohl die deutsche Industrie im August kräftig expandierte (4,7 % YoY) und die konjunkturelle Belebung auch im Handelsbilanzüberschuss deutlich abzulesen ist (21,6 Mrd. Euro), reagierten die Bund-Renditen angesichts der angespannten politischen Lage in Spanien nicht ohne Grund verhalten. In einer Rede vor dem Regionalparlament (10.10.) sieht Kataloniens Regierungschef Puigdemont die Unabhängigkeit seiner Region grundsätzlich bestätigt, will zunächst jedoch in Verhandlungen mit der Zentralregierung weitere Schritte verhandeln. Die deeskalierende Rhetorik zeigte auch auf den Bondmärkten Wirkung. Die Spreads der zehnjährigen spanischen Anleihen und des zehnjährigen katalonischen Regionalbonds zu Bunds gingen nach der Rede um elf bzw. zwölf Basispunkte zurück und nähern sich wieder ihren Niveaus vor dem Referendum von 1,14 % und 4,35 % an. Katalonien wird auch weiter bestimmend bleiben, nachdem Ministerpräsident Rajoy der katalanischen Regierung offen mit Konsequenzen gedroht hat (11.10.). Gemäß der Verfassung kann Rajoy den Katalanen ihre Autonomie entziehen und den Konflikt so massiv verschärfen.


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