Die Wall Street bewegt sich schon seit Tagen kaum noch und dieser Zustand scheint am Freitag anzuhalten. Nachdem selbst besser als erwartet ausgefallene Geschäftsergebnisse wichtiger Großbanken Anleger am Vortag nicht aus der Lethargie hatten reißen können, zeigen sich Händler skeptisch, ob dies zum Wochenausklang gelingen könnte. Mit den vorbörslich erwarteten Geschäftsausweisen von Bank of America und Wells Fargo stehen theoretisch immerhin wichtige Impulsgeber an. Bislang suggeriert der Aktienterminmarkt eine weitgehend unveränderte Handelseröffnung am Kassamarkt. Vielleicht, so mutmaßen Marktbeobachter, warten Anleger stattdessen auf wichtige Konjunkturdaten, um sich aus der Reserve locken zu lassen. Da hat die Agenda mit den Verbraucherpreisen für September, die für die kurzfristige Geldpolitik von zentraler Bedeutung sind, den Einzelhandelsumsätzen für September sowie dem Verbrauchervertrauen im Oktober echte Hochkaräter zu bieten.
Insgesamt bleibt das Aktienklima positiv. Die Zuflüsse in die globalen Aktienfonds in der vergangenen Woche per 11. Oktober erreichten einen neuen Rekordwert, wie aus Daten von EPFR Global hervorgeht. Die jüngsten Konjunkturdaten hätten das Bild einer wachsenden Weltwirtschaft untermauert, heißt es im Handel. Auch die ersten Geschäftsausweise stützten diese Sicht. "Ich halte an einer positiven Einstellung für das Eingehen von Risiken fest. Alle üblichen Zeichen wirtschaftlicher Aktivität und der Ergebnisentwicklung zeigen in eine positive Richtung mit Ausnahme vielleicht von China", sagt Investmentstrategin Tina Byles Williams von FIS Group.
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October 13, 2017 06:30 ET (10:30 GMT)
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