AMBERG (dpa-AFX) - Der Oberpfälzer Autozulieferer Grammer
Als Grund nannte die Grammer-Chefetage unter ausdrücklichem Hinweis auf die "Entwicklung der Aktionärsstruktur" die Zurückhaltung einiger Premiumhersteller bei Neuaufträgen. Laut Unternehmensleitung ist ein wesentlicher globaler Folgeauftrag überraschend ausgeblieben, nun bleibt Grammer auf den Entwicklungskosten dafür sitzen.
Wegen dieser Sonderkosten von rund 10 Millionen Euro werde Grammer die angestrebte Rendite von rund 5 Prozent in diesem Jahr verfehlen, aber leicht über dem Vorjahreswert von 4 Prozent liegen.
Die "Entwicklung der Aktionärsstruktur" bezieht sich auf den
Abwehrkampf gegen die bosnische Hastor-Gruppe, die 23 Prozent der
Anteile hält, eigentlich die Macht bei Grammer übernehmen und den
Vorstand feuern wollte. Das scheiterte jedoch auf der
Hauptversammlung im Mai. Hastor ist in der deutschen Autoindustrie
nicht gut angesehen, weil die Gruppe VW
ISIN DE0007664039 DE0005895403
AXC0156 2017-10-13/15:53