CHARLOTTE/SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Bank of America
Die Bank of America steigerte ihre Erträge um ein Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar. Die Schwäche im Kapitalmarktgeschäft, unter der die ganze Branche zuletzt litt, traf die Bilanz weniger stark als befürchtet. Im Handel mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen sanken die Erlöse dennoch um 22 Prozent. Positiv entwickelte sich der Aktienhandel, hier gab es ein Ertragsplus von zwei Prozent.
Bei Verbraucherkrediten und Kundeneinlagen verbuchte die an den verwalteten Mitteln gemessen zweitgrößte US-Bank deutlichere Zuwächse. Die Einnahmen im Privatkundengeschäft stiegen - auch dank höherer Zinsen - um zehn Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Das Quartalsergebnis profitierte zudem von niedrigeren Kosten, die Ausgaben sanken um drei Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar.
Trotz eines "herausfordernden Umfelds im Handelsgeschäft" habe
man ein weiteres Quartal mit "starken Ergebnissen" abgeliefert,
sagte Bankchef Brian Moynihan. Am Vortag hatten bereits JPMorgan
Die Quartalsbilanz von Wells Fargo litt indes unter einer Sonderlast durch Rechtskosten. Verglichen mit dem Vorjahreswert fiel der Überschuss um 19 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (3,9 Mrd Euro), wie die Bank mitteilte. Probleme im Hypothekengeschäft ließen die Erträge - die gesamten Einnahmen - um zwei Prozent auf 21,9 Milliarden Dollar schrumpfen.
Wells Fargo versucht, nach einem Skandal um fingierte Konten Kundenvertrauen zurückzugewinnen. Es gab zahlreiche Entlassungen sowie Millionenstrafen von US-Behörden und Vergleiche mit Sammelklägern. Doch zuletzt musste die Bank eingestehen, dass die Affäre deutlich größere Ausmaße hat als zunächst angenommen./hbr/DP/nas
ISIN US0605051046 US46625H1005 US6174464486 US1729674242 US38141G1040
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