Heute ist alles vernetzt. Der permanente Ausfall des Internets würde die Welt wohl komplett lahmlegen. Was wie ein fantasievolles Horrorszenario klingt, ist gar nicht so unrealistisch.
Wie stabil das Internet ist, kann ich nicht beurteilen und damit auch nicht, ob es möglich ist, dass es ausfällt und wie lange. Das ist aber auch gar nicht notwendig, denn es muss nicht einmal das Internet selbst ausfallen. Es reicht, wenn es keinen Strom mehr gibt.
Das US-Außengebiet Puerto Rico ist größtenteils immer noch ohne Strom. Datenübertragung bzw. schon die Datenerfassung wird unmöglich. Wenn die Computer nicht laufen, kann nichts in Datenbanken eingegeben, geschweige denn verarbeitet werden. Das hat weitreichende Konsequenzen.
Diese Konsequenzen manifestieren sich gerade anhand der Arbeitslosenstatistik. In den USA gab es nach Hurrikans Harvey und Irma einen Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Über diesen Anstieg hatte ich berichtet. Inzwischen normalisieren sich die Zahlen wieder.
Die Systematik ist immer die gleiche: wenn eine Naturkatastrophe das Wirtschaftsleben lahmlegt, können viele Menschen schlichtweg nicht arbeiten oder verlieren ihren Job. Das gilt insbesondere für Saisonarbeiter. Die Erstanträge steigen daher. In Puerto Rico ist das nicht der Fall. Sie sind fast auf null gefallen (siehe Grafik).
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